Der Volksmund spricht von der diebischen Elster. In einer Studie zementierten die Vögel diesen Ruf jedoch nicht. Glänzende Gegenstände liessen sie ebenso links liegen, wie matte.
Eine Elster
Die Elster ist kein Dieb. Das sagt die Studie der Wissenschaftler um Toni Shepard von der Universität Exeter. Seine Untersuche basieren auf zwei Elster-Gruppen. Beide waren an Menschen gewohnt, die einen lebten in einer Auffangstation, die anderen waren echte Wildvögel, die auf dem Uni-Camp siedelten.
Zunächst stellten die Wissenschaftler Futterschalen bereit. Als sich beide Elster-Gruppen daran gewöhnt hatten, stellten sie zwei weitere Schalen auf. In der einen lagen Schrauben und Ringe die glänzten, in der anderen solche, die matt bemalt waren, berichtet die Zeitung «Die Welt».
Ehrliche Häute
Die Forscher stellten fest, dass die Elstern ehrliche Häute – respektive Federn – sind. In 64 Tests schnappten nur zwei Elstern nach einem Silberring. Und dieser wurde umgehend wieder fallen gelassen, hält die Webseite «wissenschaft.de» fest. «Wir haben keinen Hinweis auf eine besondere Anziehung der Elstern zu glänzenden Objekten gefunden», wird Shephard zitiert. Zunächst hätten sie die ihnen unbekannten Dinge sogar misstrauisch beäugt.
Möglich sei, dass sich der schlechte Ruf entstand, wenn da und dort eine Elster zufällig einen glänzenden Gegenstand im Mund trug.