Kleiner Falter baut auf lichtsensible Magnetsensoren
Einmal pro Jahr flattern Millionen Monarchfalter von Nordamerika ins zentrale, mexikanische Hochland, um dort zu überwintern. Dabei legen die Tiere mehr als 3'500 Kilometer zurück.
Ihren Weg finden sie auch bei bewölktem Wetter. Sie orientieren sich bei ihrer Reise nicht nur an der Sonne, sie nutzen auch einen Magnetkompass um den Ort zum Überwintern zu finden, schreibt der «Spiegel». Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher um Steven Reppert von der «University of Massachusetts». In einem Flugsimulator-Käfig mit künstlichem Magnetfeld und eingestrahltem Licht wurde erkannt, dass die Schmetterlinge über einen Inklinationskompass verfügen. Der Kompass sei aber auch lichtabhängig. Er funktioniert dann, wenn UV-Licht mit Wellenlängen zwischen 380 und 420 Nanometer auf die Tiere fällt. Das System basiere wohl auf lichtsensiblen Magnetsensoren in den Antennen der Schmetterlinge.
Buch «Evolution – Ein kritisches Lehrbuch» zum Thema von Reinhard Junker und Siegfried Scherer kaufen:
Schweiz
Deutschland
Datum: 26.06.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch