Das Wunder des menschlichen Körpers

Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, oder sehend oder blind? Nicht ich, der HERR? 2. Mose 4,11 Ich preise dich darüber, dass ich auf erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiss es sehr wohl. Psalm 139,14 Der Bauplan für den menschlichen Körper - zusammen mit seiner seelischen Ausstattung - ist in der DNS (Desoxyribonukleinsäure, chemische Trägersubstanz der Erbinformation) enthalten. Man findet sie immer wieder kopiert in den Kernen aller Körperzellen. Es ist unglaublich, dass etwas so Winziges so viel enthalten kann! In einem Kügelchen von drei Milliardstel Kubikmillimeter (3 x 10-9 mm3) ist die ganze Erbinformation des Menschen aufgeschrieben. Würde man die dort gespeicherte Information in Taschenbüchern drucken lassen, benötigte man 12 000 Exemplare. 1 Der Körper ist ein Wunder an Verschiedenheit und Einheitlichkeit. Obwohl er aus Billionen von Zellen besteht, arbeiten alle zusammen, damit der Mensch essen, trinken, gehen, springen, hören, fühlen, schmecken, riechen, lernen, denken und sich erinnern kann. Das Gehirn ist die Hauptzentrale dieses komplexen Meisterstücks. Von ihm gehen die Befehle aus. Wird ihnen gehorcht, so behalten wir gewöhnlich einen gesunden, funktionstüchtigen Körper. Auf der Welt leben und lebten Milliarden von Menschen, und nicht einer entspricht exakt einem anderen. Zum Glück für die Ehrlichen haben die Verbrecher mit der Tatsache ihren Ärger, dass man sie an ihren Fingerabdrücken erkennen kann. Heute kennen wir bereits den so genannten "genetischen Fingerabdruck", der durch eine chemische Analyse der Aufeinderfolge einzelner DNS-Bausteine in Blut, Schweiss oder Speichel ermittelt wird. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Elternpaare identische Kinder zeugen? Die schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten der DNS lassen eine völlige Übereinstimmung so unwahrscheinlich werden, dass man diese Vorstellung gar nicht in Erwägung zu ziehen braucht. Geschätzt wurde für die Wahrscheinlichkeit die astronomische Zahl von 1:70 Billionen - wofür wir auch sagen könnten: unendlich gering. Denken wir nur an das ausserordentliche Zusammenspiel von Verstand, Knochengerüst und Muskeln, das uns alle möglichen Leistungen ermöglicht und manche Menschen zu Höchstleistungen befähigt. Gewichtheber stemmen bis zu 2733 Kilogramm, andere laufen die Marathonstrecke von 42,2 Kilometern, wieder andere springen 2,50 Meter hoch, und so mancher ist schon auf den Mount Everest mit seinen fast 9 000 Metern Höhe geklettert. Natürlich braucht der Körper Nahrung, um Energie für derartige Leistungen zu gewinnen. Schon während des Kauens vermischt sich die Nahrung mit Speichel, der ihr Geschmeidigkeit verleiht und bereits mit dem Stärkeabbau beginnt. Durch die Speiseröhre wird das Essen dann in den Magen gedrückt, der dazu dient, es weiter abzubauen. Dazu weist er eine exakt dosierte Säurekonzentration auf. Wäre die Säure zu stark, müsste der Esser bald wegen Magenschleimhautentzündung ins Krankenhaus gebracht werden. Dann geht es in den Dünndarm, wo der Nahrung auf raffinierte Weise Vitamine, Salze und Nährstoffe entzogen und dem Blutkreislauf zugeführt werden. Der Dickdarm nimmt zu guter Letzt die überschüssige Flüssigkeit auf. All das findet statt, ohne dass es dem Esser bewusst wird und ohne dass er irgendeinen eigenen Beitrag dazu leistet. Wenn wir uns zum Beispiel an einem Menü aus einem zarten Filetstück, in Butter und Schinken gebratenen Kartoffeln, verschiedenem Gemüse und Salate erfreuen, kümmern wir uns nicht im Geringsten um die wunderbaren Prozesse, die sich in unserem Körper abspielen. Die Nahrung wird so verarbeitet, dass einiges zu Knochen, anderes zu Muskeln und ein anderer Teil zu Blut oder Nerven wird. Wieder anderes wird zu Bausteinen von Haaren, Zähnen und Augen. Und es geschieht noch viel mehr, als dass nur jedes Körperteil ernährt und erneuert wird. Ein grosser Teil der Nahrung wird in Energie umgesetzt, die uns überhaupt erst in die Lage versetzt, nach dem letzten guten Happen vom Mittagstisch aufzustehen. Woher aber weiss das Essen, welchen Part es jeweils zu spielen hat? Fortsetzung: Das Sehen
DNA

1 Werner Gitt, Faszination Mensch (Bielefeld: CLV 1996), Seite 79.

Datum: 13.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Ein Gott der Wunder tut

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