Zum Tod der Fussball-Legende

Diego Maradona – von falschen Freunden umgeben?

Er war ein einzigartiger Fussballer und starb mit 60 Jahren: Diego Maradona. Seine Tochter Giannina schlug Alarm, weil er falsche Freunde hatte. Sein Weg erinnert an das Gleichnis vom verlorenen Sohn – und daran, dass es einen Ausweg gibt.
Diego Maradona (30.10.1960 - 25.11.2020) / Bild: Reuters

Argentinien und viele Fans weltweit trauern um den verstorbenen Fussballstar Diego Maradona. Er galt als Ikone, Legende und Genie im Fussball. Nach der Nachricht seines Todes stellte sich Argentiniens Staatspräsident Alberto Fernandez an die Spitze eines Trauerzuges und ordnete eine dreitägige Staatstrauer und ein Staatsbegräbnis an.

«Du warst der Grösste»

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert Präsident Fernandez mit den Worten: «Du hast uns an die Weltspitze geführt. Du hast uns sehr glücklich gemacht. Du warst der Grösste von allen. Danke, dass es dich gab, Diego. Wir werden Dich ein Leben lang vermissen.»

Maradona begann seine sportliche Karriere schon mit 15 Jahren. 1986 machte er sein Land zum Fussballweltmeister. Im gleichen Jahr besiegte er den früheren Kriegsgegner England (es ging in den Gefechten um die Falkland-Inseln). Er spielte für den FC Barcelona und führte den SSC Neapel zu vielen Siegen.
Maradona wurde von vielen fast wie ein Heiland verehrt. An jedem Kiosk des Landes gibt es die Karten mit seinem Bild zu kaufen. Da ist auf der einen Seite dieser begnadete Ballkünstler und auf der anderen Seite, ein Mann, der durch den Sport aus armen Verhältnissen herauskam und doch immer auch kämpfe, um sein Leben zu bewältigen. Nach seiner Zeit als aktiver Fussballer erlebte er keinen grösseren Erfolg mehr, auch nicht als Fussballtrainer.

Übergewicht, Drogen, Krankheit

Maradona litt unter Übergewicht und liess sich seinen Magen verkleinern. Auf dem Fussball-Feld kannte er keine Gegner – neben dem Rasen hatte er jedoch jede Menge davon. Getarnt waren sie als Freunde: Champagner, Drogen, Prostituierte. Einmal wurde ihm Koks nachgewiesen und er wurde für 15 Monate eingesperrt. Ein andermal schoss er in einem Trainingslager mit einem Luftgewehr auf Journalisten. Sein Drogenkonsum führte zu Herzproblemen und diese zu der Gehirnblutung, an der er vor Kurzem operiert wurde.

In den Zeiten, in denen Maradona aktiv war, verfügten die Klubs noch nicht über gut gewandete Mitarbeiter, die die Athleten neben dem Feld diskret behüteten und ihnen für Interviews klug-gedrechselte Sätze eintrichterten, die von Nord bis Süd, von Ost bis West gleich klingen. Heute werden die Sportler abgeschirmt, auch von verschiedensten «Interessenten», die die Clubs in ein schiefes Licht rücken könnten.

«Sie bringen ihn langsam um»

Ausserhalb des Fussballs sorgte Maradona immer wieder für negative Schlagzeilen. In Armut ohne fliessendes Wasser aufgewachsen, standen ihm plötzlich gigantische Geldsummen zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr gab es den Alarmruf seiner Tochter Giannina. Zum 59. Geburtstag tanzte Maradona stockbetrunken im Wohnzimmer, umgeben von falschen Freunden – ihr Hilfeschrei damals auf Instagram: «Sie bringen ihn langsam um, und er merkt es nicht.»

Wie der verlorene Sohn?

Wenn jemand mit Maradona mitfühlen kann, dann Gott: Die Parallele zum bekannten Gleichnis des verlorenen Sohnes liegt jedenfalls nahe. In der Bibel, in Lukas 15, erklärt Jesus die Liebe seines Vaters. Ein junger Mann forderte die Hälfte seines Erbteils. In der Ferne verschleuderte er seine ganze Habe. Er feierte mit falschen Freunden und verprasste das ganze Gut. In seinem Fall geriet er an den Punkt, wo nichts mehr da war. Dann waren auch die «Freunde» weg und er war am Ende.

Der verlorene Sohn ging durch eine Hungersnot und Trübsal und erinnerte sich, wie gut er es eigentlich bei seinem Vater hatte. Schliesslich zog er zurück, mit dem Ziel, Diener am Hof seines Vaters zu sein. Doch sein Vater nahm ihn mit offenen Armen auf. Mit diesem Beispiel zeigte Jesus Gottes Vaterherz.

Der wertvollste Freund überhaupt

Das Beispiel Maradona zeigt, dass auch Superstars nicht vor falschen Freunden, «Maden» und falschen Nutzniessern verschont bleiben. Gleiches gilt für uns in unserem persönlichen Leben. Es macht Sinn, darauf zu achten, mit wem wir uns umgeben. Und am meisten Sinn macht es, sich auf den wertvollsten Freund überhaupt einzulassen und sich von ihm führen zu lassen: Jesus Christus.

Hier können Sie mehr über Jesus erfahren.

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Datum: 27.11.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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