Das Unmögliche
muss man wenigstens versuchen… oder? Im Sport, im Bildungsbereich, immer wieder
gilt es, unmöglich Scheinendes zu überwinden. Doch es gibt etwas, das wirklich
unmöglich ist – und gerade hier sollten wir dran wachsen.
«Man muss das
Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen», sagte Hermann Hesse. Auch
im Sport ist das oft die Devise – wir lieben Herausforderungen zum Unmöglichen.
Wenn wir in den Medien hören, dass jemand etwas geschafft hat, was zuvor
niemand anderes schaffte, fühlen wir uns gut. Es verschafft uns das Gefühl,
dass wir jedes Ziel, das wir uns setzen, erreichen können. Wir versuchen das
Unwahrscheinliche, das Unmögliche und letztlich alles, was sich uns in den Weg
stellt. Das ist gut! Niemand kann sich übertreffen, wenn er nicht das scheinbar
Unmögliche zumindest versucht.
Was wirklich
unmöglich ist
Aber es gibt
etwas, das niemand schaffen kann, egal wie sehr er es probiert oder sich dafür
vorbereitet. In der Bibel steht: «Doch niemand kann für das Leben seines
Freundes bezahlen, niemand kann ihn bei Gott vom Tod freikaufen. Denn ein
Menschenleben kann man nicht mit Gold aufwiegen – aller Reichtum dieser Welt
wäre noch zu wenig! Keiner lebt hier ewig, niemand kann dem Grab entrinnen.»
(Psalm 49, Verse 8 bis 10)
Das sind grosse
Worte. Hier geht es nicht um einen Wettkampf, einen Rekord oder einen wichtigen
Kampf. Es geht um unser Leben. Wir sprechen hier vom wichtigsten, von etwas mit
unglaublicher Tragweite: Niemand kann Gott kaufen, dafür gibt es nicht genug
Geld. Niemand kann so viel haben, dass Gott ihn akzeptieren würde. Niemand kann
so berühmt werden, dass der Schöpfer sich ihm zu Füssen legt. Niemand kann
irgendetwas tun, um das eigene Leben zu gewinnen oder das von jemandem, den er
liebhat.
Der gerechte
Gott verhindert es
Gott erlaubt das
nicht, denn das wäre die grösste Ungerechtigkeit der Menschheit. Stellen Sie
sich vor, dass diejenigen, die Geld, Macht, Ruhm haben oder sich für gut
erachten eine besondere Beziehung zu Gott hätten? Das ist absolut unmöglich. Der
Charakter Gottes selbst verhindert das. Er ist vollkommen gerecht, deshalb kann niemand einen besonderen Vorzug bei
ihm haben. Egal, wieviel Sie besitzen oder wie berühmt Sie sind. Selbst wenn
Sie versuchen, sich Ihr ganzes Leben lang makellos zu verhalten und so ein
guter Mensch zu sein, dass Gott gar nicht anders könnte, als Sie zu
akzeptieren. Auch das ist unmöglich!
Gott liebt jeden
und gibt jedem dieselben Chancen. Es geht nicht darum, was wir machen könnten,
sondern was er macht. Jemand, der auf der Strasse lebt und überhaupt nichts
besitzt, ist Gott genauso nahe wie der reichste Mensch der Welt… Ich würde
vielleicht sogar sagen, dass er dem Schöpfer näher ist, denn wenn wir viel
besitzen, glauben wir oft, dass wir Gott nicht brauchen.
Bei Gott ist
nichts unmöglich
Hören Sie auf,
das Unmögliche zu versuchen, und ruhen Sie sich bei Gott aus. Der Herr Jesus
sagte: «…wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausweisen.»
(Johannesevangelium, Kapitel 6, Vers 37b) Das ist der Weg. Reden Sie mit Gott
und vertrauen Sie ihm. In dem Moment ist das, was unmöglich erschien, nicht
mehr unmöglich.