Tiefe Sehnsucht nach Sex und Gott

Herz

Die Sehnsucht des Menschen nach dem andern Geschlecht, ist auch ein Abbild der Sehnsucht nach Gott.

In der Sexualität haben wir Sehnsüchte. Die Sehnsucht nach dem andern Geschlecht kann intensiv und heftig sein. Es fällt nicht schwer, sich solcher Sehnsüchte zu erinnern. Sehnsucht nach dem andern Geschlecht ist im tiefsten auch eine Sehnsucht nach Gott, der das Geheimnis der Geschlechter, die Geschlechtlichkeit geschaffen hat. Faszination und Befriedigung kommt im Letzten von Gott. Was das andere Geschlecht uns geben kann, ist ein wunderschöner Abglanz Gottes.

Die Vereinigung mit dem andern Geschlecht im Liebesakt ist ein Hinweis auf Grösseres: Dass Gott sich mit uns vereinen will. Der Eheberater Hans Jellouschek schreibt dazu: „Wir haben in uns eine Sehnsucht, die so gross ist, dass sie in keinem Liebesakt vollkommen gestillt wird. Die Sehnsucht ist immer grösser, tiefer als ihre mögliche Erfüllung. Sie weist uns über den Partner des andern Geschlechtes hinaus. Jellouschek meint, es sei gut, wenn wir uns dessen bewusst bleiben, sonst überfordern wir den Partner. Gerade die Sexualität, wenn sie wach genug wahrgenommen wird, zeigt, wie wahr das Wort von Augustinus ist: „Unser Herz kommt nicht zur Ruhe, bis es ruht o Gott in dir“. Wer nicht in Gott ruht, erwartet oft zu viel von der Sexualität. Dann probiert man dieses und jenes in diesem Bereich aus und dennoch hat man nie das Gefühl, jetzt habe man die vollkommene Befriedigung erlebt.

Ja zur geschlechtlichen Lust

Es tut gut, dass das Hohelied in der Bibel steht. Die Bibel hat ein volles Ja zur menschlichen geschlechtlichen Lust. Christentum und Sexualität sind keine Gegner. Wer das meint, der wird seine Sexualität sehr unvollkommen integrieren können. Andere versuchen Sexualität mit Moral zu unterdrücken. Auch das ist für eine Beziehung Gift. Man sollte die Geschlechtlichkeit mit allen Impulsen aus der Hand Gottes annehmen, so wie sie von ihm vorgesehen ist.

Mann- und Frau sein vor Gott und mit Gott ist ein lebenslanger Lernprozess mit unterschiedlichsten Phasen. Das wichtigste dabei ist, die Geschlechtlichkeit nicht abzuspalten, sondern die Sexualität in eine Gottesbeziehung einzubetten. Es gibt nichts lustvolleres, als diesen Weg zu gehen.

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Sex & Love Magazin

Autoren: Bruno Graber/Walter Gasserhttp://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/196/26483/

Datum: 20.09.2005
Quelle: Livenet.ch

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