Der Ort selbst

Der Ort selbst

Wie wird unser Vaterhaus aussehen, wenn wir unsere Augen an den goldenen Ufern aufschlagen? Keine Sprache dieser Welt kann der Herrlichkeit des Paradieses, dem dritten Himmel, gerecht werden. Deshalb benutzt Gott Objekte von Schönheit und Anmut, um uns einen Schimmer unserer himmlischen Heimat zu vermitteln.

Wenn, wie manche glauben, das Neue Jerusalem den Himmel in vielen, wenn nicht in den meisten Einzelheiten darstellt, dann können wir doch einiges über Immanuels Land, wo Christus in Herrlichkeit wohnt, wissen.

Dort gibt es keine Nacht. Auf Erden war die Nacht die Zeit, wo Verbrechen und Gesetzlosigkeit walteten. Aber es war auch die Zeit, wo gequälte Heilige nach den ersten Strahlen des neuen Tages dürsteten. Jetzt sind sie in dem Land, wo das Tageslicht nie aufhört. Das Licht ist wie Jaspis und klarer Kristall. Es geht nicht von der Sonne oder vom Mond aus, sondern von der Herrlichkeit Gottes.

Gold, Edelsteine und Perlen bilden im wesentlichen das Baumaterial. Zu Jaspis kommen noch Saphir, Chalzedon, Smaragd, Sardonyx, Sarder, Chrysolith, Beryll, Topas, Chrysopras, Hyazinth und Amethyst. Ziegelsteine, Zement und Holz sind einem Juwelenschatz gewichen.

Die Strasse ist aus reinem Gold, wie aus durchsichtigem Glas. Das ist eine atemberaubende Umkehrung des weltlichen Wertesystems. Was der Mensch als höchstes Gut seines Lebens schätzte, wird wie Beton oder Teer behandelt.

Es wird dort einen Tempel geben, aber keinen im wörtlichen Sinn. Der Tempel ist der Herr, Gott, der Allmächtige und das Lamm. Es wird kein Meer mehr geben. Die Menschen, die sich lieben, werden nicht mehr durch riesige Ozeane voneinander getrennt sein. Keine furchtbaren Stürme mehr und keine schrecklichen Vulkanausbrüche, kein Ertrinken von Kindern in den Wellen.

Aber Spurgeon hat recht, wenn er sagt:

"Die Strassen aus Gold werden uns wenig beeindrucken, und die Harfenklänge der Engel werden uns nur wenig erfreuen im Vergleich zu dem König in der Mitte des Thrones. Er ist es, der unsere Blicke und Gedanken an sich .ziehen wird, der' unsere Liebe entfachen und all unsere geheiligten Gefühle auf ein Höchstmass unaufhörlicher Anbetung bringen wird. Wir werden Jesus sehen."

Fortsetzung: Anbetung

Datum: 11.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Wie wird es im Himmel sein?

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