Das grösste Wunder

Wenn die grösste Attraktion des Himmels der Herr Jesus ist, so ist es das grösste Wunder, dass wir, die Erlösten, auch dort sein werden! Lauter ungöttliche Sünder, die der geringsten Gnadenerweise nicht wert sind, herausgerufen aus allen Nationen, Völkern, Stämmen und Sprachen werden dort versammelt sein als immer-währendes Siegeszeichen der wunderbaren Gnade Gottes. Gläubige jeden Alters, reingewaschen durch das Blut des Lammes, werden mit den Kleidern des Heils angetan sein. Ein altes Lied drückt das gut aus: Herrlicher Retter, herrlicher Freund, herrliches Leben, mit Dir dort vereint, herrliche Heimat, die durch Dich mein, wunderbar, herrlich - ich werd' dort sein! John Newton nannte dies das grösste von drei Wundern: "Wenn ich in den Himmel komme, werde ich drei Wunder sehen. Das erste Wunder wird sein, viele Menschen zu sehen, die ich dort nicht erwartet habe. Das zweite Wunder wird sein, dass ich viele Menschen dort nicht sehen werde, von denen ich dachte, dass sie dort sein werden. Und das dritte und grösste Wunder wird sein, dass ich selbst dort sein werde." Wir werden dort einen solchen Herrlichkeitsleib haben, wie ihn der Erlöser als Auferstandener hatte. Dieser Leib wird weder Flecken, Runzeln, Muttermale noch etwas dergleichen an sich haben. A.T. Pierson sagt: "Stell dir vor - wenn der Allwissende uns einst anschauen wird, wird Er nichts finden, was Seine makellose Heiligkeit verletzen könnte, wie vielleicht ein Pickel oder ein Muttermal im Gesicht eines Menschen. Wie unglaublich!" Und F.W. Grant fügt hinzu: "Kein Zeichen des Alterns, kein Gebrechen, nichts dergleichen wird zu Ihm passen - nur nie verblühende, ewige Jugend, unermüdliche Frische von Gefühlen, die niemals abnehmen werden. Die Gemeinde wird dann heilig und untadelig sein." Am Ende werden wir geheiligt sein. Unreine Gedanken, gemischte Gefühle und sündige Handlungen werden der Vergangenheit angehören. Nie mehr werden wir das Herz Christi durch unsere Tendenz zu Fehltritten bekümmern. Der Egoismus wird augenblicklich verschwunden sein. Unser Körper wird nicht mehr an Krankheiten zu leiden haben. Er wird nie mehr mit Bazillen, Viren, Infekten, bösartigen Geschwüren oder Herzkrankheiten zu kämpfen haben; nie mehr Tabletten, Antibiotika, Röntgenstrahlen, intravenöse Injektionen oder lebensverlängernde Behandlungen. Krankenhäuser braucht man nicht, Ärzte und Krankenschwestern werden überflüssig sein. Leiden werden der Vergangenheit angehören. Knochenbrüche, Arthritis, alles Ach und Weh wird nur noch in der Erinnerung existieren. Sorgen werden unbekannt sein. Es wird keine gebrochenen Herzen mehr geben. Der Erlöser wird alle Tränen abwischen. Gott selbst wischt alle Tränen ab an jenem grossen Morgen, wenn ich leg' hin den Pilgerstab und frei von allen Sorgen, von Schmerz und Leiden ruhe aus in jenem sel'gen Vaterhaus, wo ew'ger Friede mich erfüllt, wenn ich Ihn schaue unverhüllt! Norman Clayton Da wir aus Glauben durch Gnade errettet werden, wird es im Himmel keine Prahlerei geben. Niemand wird sich rühmen können, wegen eigener Werke oder wegen eines guten Charakters zu den Perlentoren eingegangen zu sein. Wir werden von unseren Lieben nie mehr durch den Tod getrennt werden. Im Himmel wird es weder Grabreden noch Leichenwagen oder Friedhöfe geben. Dort werden wir niemals mehr sterben. "Wir werden ihm gleich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist" (1. Joh. 3,2b). Ein Blick des Heilands wird uns in Sein Ebenbild verwandeln. Obwohl ein jeder von uns andere physische Merkmale haben wird, werden wir Ihm gleich sein in geistlicher, moralischer und körperlicher Vollkommenheit. Jedoch werden wir niemals an den einzigartigen Eigenschaften Gottes teilhaben, wie Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart. Wir werden erkennen, wie wir erkannt worden sind, das heisst: Wir werden einander erkennen. Verheiratete werden sich wiederfinden, obwohl die eheliche Verbindung nicht mehr bestehen wird. Jemand hat vermutet, dass wir, wie wir jetzt fünf Sinne haben, dann vielleicht fünfzig haben werden. Wir könnten in der Lage sein, uns augenblicklich durch einen Gedanken von einem Ort zum anderen zu versetzen. Gott wird das Ziel Seines Planes erreicht haben, wenn wir bei Ihm in Seiner Herrlichkeit sind. Und wenn der Heiland uns mit Seinen freundlichen und strahlenden Augen ansieht, wird Er die Frucht Seiner Mühen sehen und sich daran erfreuen. Fortsetzung: Im Himmel gibt es Fortschritt
Das grösste Wunder

Datum: 11.10.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Wie wird es im Himmel sein?

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