Kann ich selbst etwas tun, um ewiges Leben zu haben?

Was muss ich für meinen Glauben tun?

Es gibt eine eigenartige Spannung in der Bibel, man könnte sogar von einem Widerspruch sprechen: Auf der einen Seite können wir Menschen nichts dazu tun, um von Jesus angenommen zu werden. Das Wort dafür heisst "Gnade". Alles, was wir selbst beitragen können, ist, dass wir Jesus sagen, dass wir ihn und seine Vergebung brauchen und mit ihm leben wollen. Auf der anderen Seite ist die Bibel auch voll von Hinweisen, dass der Glaube gute Taten und Früchte hervorbringt beziehungsweise hervorbringen soll. Also, was gilt denn nun?

Hat Jesus alles getan oder müssen wir selbst noch ganz viel tun? Bekommen wir einfach ewiges Leben, weil wir uns auf Jesus eingelassen haben oder müssen wir uns das ewige Leben erst durch gute Taten verdienen?

An der Rettung arbeiten

Der Apostel Paulus sagt etwas Krasses in seinem Brief an die Philipper: "Arbeitet mit Furcht und Zittern an eurer Rettung." Was für eine Aufforderung! Also geht es doch um unser Tun, wir sollen ja, wie Paulus sagt, an unserer Rettung arbeiten, ja sogar "mit Furcht und Zittern".

Interessant ist der Zusammenhang, in dem Paulus dies sagt. Er spricht einige Sätze vorher davon, dass Jesus alles Göttliche aufgegeben hat, um Mensch zu sein und für alle Menschen zu sterben. Nach diesen Aussagen von Paulus wird es aber noch interessanter. Da sagt der Apostel folgendes: "Und doch ist es Gott allein, der beides in euch bewirkt: Er schenkt euch den Willen und die Kraft, ihn auch so auszuführen, wie es ihm gefällt."

Nicht die eigene Leistung

Es geht also gerade nicht darum, sich das ewige Leben zu verdienen. Paulus geht so weit, und sagt sinngemäss: Ja, strengt euch an, tut etwas, lasst eurem Glauben Taten folgen. Aber; Glaubt nicht, dass das Eure eigene Leistung ist. Selbst unser Wollen ist von Gott gegeben und Gott wirkt über unseren eigenen guten Willen hinaus. Das ist eine geniale Zusage! Ja, wir sollen Gutes tun. Aber dies nicht vor uns hertragen, wie den Pokal eines Champions. Denn letztlich hat es Jesus getan - in uns und durch uns.

Datum: 15.04.2009
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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