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Beide berufen sich auf ein heiliges Buch, beide Bücher erwähnen Jesus, und hier wie dort geht es um die Frage nach dem ewigen Leben.
Mohammed behauptete, er habe seine Offenbarungen direkt vom Gott Allah erhalten, vermittelt durch den Erzengel Gabriel. Sie seien unfehlbar. Der Koran, in dem viele dieser Anweisungen zusammengefasst sind, gilt darum als Maßstab für alle anderen Schriften. Kritik ist Gotteslästerung. Die historischen Bedingungen, unter denen Mohammed seine Worte empfing, werden ebenso ausgeblendet wie die Überlieferungsgeschichte, bis sie niedergeschrieben wurden.[1]
Viele Prophezeiungen in der Bibel sind zum Teil Jahrhunderte später exakt in Erfüllung gegangen. Man vergleiche nur schon Jesaja 53 aus dem 6. Jahrhundert vor Christus mit den Leidensgeschichten von Jesus am Ende der Evangelien im Neuen Testament, verfasst zwischen 40 und 90 nach Christus.[2] Die in der Bibel beschriebenen Ereignisse sind historisch nachprüfbar; die Aussagen des Koran sind es nicht.
Trotzdem verlangt der Koran absoluten Gehorsam und stellt sich beispielsweise über die biblischen Berichte über Jesus. »Jesus Christus, der Sohn Marias, war nicht mehr als ein Apostel Gottes« (Sure 19,92), und »weder töteten sie ihn noch kreuzigten sie ihn; es schien nur so«. Auch sei Jesus nur ein Prophet für das Volk Israel gewesen, Mohammed hingegen der letzte und grösste Prophet für die ganze Welt.
»Gott hat keinen Sohn«
Doch in der Bibel wird Maria ausgerichtet, »die Kraft des Höchsten« werde sie »überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden«.[3] Genau dieser Titel, Sohn Gottes, ist für einen Moslem ein todeswürdiger Frevel. In der Kuppel des Felsendoms, der vergoldeten Moschee in Jerusalem, steht in grossen arabischen Buchstaben der Ausspruch »Gott hat keinen Sohn«. Ganz anders das Bekenntnis des Petrus im Matthäus-Evangelium: »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes«.[4]
Dieser Sohn Gottes wurde gekreuzigt. In einem Bericht von seiner Hinrichtung heißt es: »Sie kamen zur Schädelstätte; dort kreuzigten sie ihn.« Wenig später rief Jesus vom Kreuz herab: »Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus«.[5] Das war ein öffentliches Ereignis, völlig unabhängig von einem Glauben der Beteiligten.
Zweierlei Gewichte
Auch bei der Frage, wie man nach dem Tod zu einem ewigen Leben kommt, gehen die Antworten auseinander. Gemäss dem Islam seien dafür die eigenen Taten entscheidend: »Die, deren Waagschalen schwer sein werden, werden selig sein. Aber die, deren Waagschalen leicht sein werden, sollen ihre Seele verlieren und für immer in der Hölle bleiben« (Sure 13,102-140). Wenn die Waage sich also zugunsten der guten Werke neigt, wird der Moslem das Paradies erlangen. Andernfalls wird er in die Hölle verbannt.
Die entscheidende Botschaft des Neuen Testaments lautet aber, dass Jesus selber diesen Weg freigemacht hat. Die Schuld jedes einzelnen hatte ihn versperrt, und keine eigene Mühe konnte oder kann sie beseitigen oder aufwiegen. Das konnte nur das Opfer von Jesus Wer das für sich gelten lässt, der „glaubt“. Damit »hat er das ewige Leben und ist vom Tod zum Leben hinübergegangen«.[6] Eigene gute Taten sind befreit von der zukünftigen Waage. Sie sind Teil eines Lebens, das jetzt schon an die Ewigkeit angeschlossen ist.
Bearbeitung: Jesus.ch