Haben Sie schon einmal versucht, in einen Club zu kommen, indem Sie sich besonders angezogen oder sich an jemanden gehalten haben – Stichwort Vitamin B – , der Sie reinbringen kann?
Menschen tun so manches, um dabei zu sein, etwas
mitzuerleben und dazuzugehören. Das gilt nicht nur für eine coole Zeit in einem
angesagten Club, das gilt auch ganz grundsätzlich.
Dazuzugehören
schafft Bestätigung
Denn es gibt ein starkes Verlangen im Menschen, zu
einer Gruppe zu gehören, zu etwas Grösserem, das über ihn selbst hinausgeht. Das
ist ein Grundbedürfnis der menschlichen Seele. Denn Gemeinschaft und
Zugehörigkeit schaffen Bestätigung, aber auch Sicherheit, Bedeutung und
Identität.
Und wer zu einer Gruppe gehören möchte, der stellt das
dadurch unter Beweis, dass er deren Überzeugungen und Lebensstil übernimmt. Er
kleidet sich so, er spricht so und teilt gängige Meinungen und Urteile der
Gruppe, von der anerkannt werden möchte.
Manche denken und handeln so auch im Blick auf den christlichen
Glauben; früher sicher häufiger, weil da der christliche Glaube noch
tonangebend war und es kaum möglich war, sich dem zu entziehen. Das ist heute
nicht mehr so.
«Ich aber
bringe Leben – und das im Überfluss»
Als Jesus einmal vor Menschen sprach, verglich er sich
selbst mit einem Hirten, der sich um die Schafe kümmert, die zu seiner Herde
gehören. Dabei bezeichnete er sich auch als den einzig möglichen Zugang zu
dieser Herde: »Ich sage euch die Wahrheit: Ich selbst bin die Tür, die zu den
Schafen führt... Ich allein bin die Tür. Wer durch mich zu meiner Herde kommt,
der wird gerettet werden. Er kann durch diese Tür ein- und ausgehen, und er
wird saftig grüne Weiden finden...Ich aber bringe Leben – und dies im
Überfluss.» (Die Bibel,
Johannes-Evangelium, Kapitel 10, Verse 8-10)
Jesus sagte diese Worte zu den Juden. Gerade sie haben einen
Glauben, der besonders davon geprägt und bestimmt ist, dass sie sich von
anderen Völkern unterscheiden, nicht nur was ihren Gott angeht, sondern auch durch
ihre Lebensführung. Juden wissen sich als Volk von Gott erwählt, insofern haben
sie auch ein sehr exklusives Verständnis. Und zu ihnen sagt Jesus: «Was auch immer euch wichtig ist und euren Glauben sichtbar und
erkennbar macht, es ist zweitrangig und nicht das Entscheidende!»
Es gibt keinen Türsteher
Bildlich ausgedrückt, sind die vielen äusserlichen Dinge,
die christlich sind oder zu sein scheinen, kein Thema für Jesus. Und es gibt
auch keinen Türsteher, den man beeindrucken oder für sich einnehmen kann, um irgendwie
rein- und zu Jesus zu kommen. Vielmehr ist Jesus selbst die Tür, der einzig
mögliche Zugang.
Beim Christsein geht es eben nicht zuerst um Überzeugungen
und äusserliche Dinge, sondern um Freundschaft mit Jesus. Es geht um den Sohn
Gottes, der aus Liebe zu den Menschen selbst Mensch wurde und für deren Fehler
und Schuld am Kreuz starb und den Tod besiegte.
Durchgang
zum Leben
Jesus ist die Tür und zwar eine, die jedem offen
steht. Diese Tür ist keine unüberwindliche Barriere, sondern ein Durchgang, hin
zu seinem Vater im Himmel und zu einem neuen Leben.
Sie kommen durch diese Tür, indem Sie zum Beispiel
folgende Worte zu Jesus sagen: «Jesus,
ich weiss nicht, was mich alles hinter dieser Tür erwartet. Aber ich will dich
kennenlernen, ich will zu dir gehören. Vergib mir, was ich in meinem Leben an
Schuld angesammelt habe. Ich bitte dich darum, dass du mir dein neues Leben
schenkst.» Sie dürfen ganz sicher sein, Jesus antwortet immer auf ein solches
Gebet!