WWJD – What would Jesus do?

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Was würde Jesus tun, wenn er jetzt an meiner Stelle wäre? - Diese Frage ist eine der herausforderndsten des 21. Jahrhunderts. In den USA und hierzulande stellen sie sich viele Teenies. Und um immer daran erinnert zu werden, tragen sie Armbänder oder Kettchen mit den vier Buchstaben "WWJD" - die Abkürzung von "What would Jesus do?"

Ein uraltes Buch

“Was würde Jesus tun, wenn er in meinen Schuhen stecken würde? Wenn er meinen Job hätte und in meine Schule ginge? Und ich hör Leute sagen: ‚Jesus ist der Weg’. Ich glaube und deshalb frag ich dich: Was würde Jesus tun?“

Dies ist der Refrain des Songs "What would Jesus do?" von Big Tent Revival. Sänger Steve Wiggins: "Es gab ein Buch (‚In His Steps’ - in Deutsch erhältlich unter dem Titel: ‚In seinen Fussstapfen’), in dem die Hauptfigur sich vornimmt, sich ein Jahr lang bei allem, was er tut, zu fragen, was Jesus in dieser Situation tun würde. Dieses Buch ist schon ziemlich alt (von 1896!).“

Ein Mann in Michigan, erzählt Steve, hat dieses Buch vor ein paar Jahren in seinen Jugendkreis mitgenommen und es dort vorgestellt. Um mit diesem Konzept weiter zu kommen, bat er einen Freund, ein paar Armbänder zu machen, damit die Teens sie ständig tragen können. In welcher Situation sie auch sind, sie sehen das Armband mit der Abkürzung WWJD. Das wurde sehr populär, auch ausserhalb dieses Jugendkreises und des Staates Michigan."

Eine heisse Platte

Ganz unabhängig davon hat der Produzent Dana Key (früher bei DeGarmo & Key) auch das Buch "In His Steps" gelesen. Er wollte die Frage "What would Jesus do?" mit einer Platte unter die Leute bringen. Neben Big Tent Revival haben u.a. dc Talk, Newsboys, Rebecca St. James und Audio Adrenaline Songs zur WWJD-CD beigesteuert.

Irgendwann haben sich dann alle Leute, denen WWJD am Herzen lag, zusammengetan, um das Ganze ein bisschen zu organisieren.

Aber Steve betont, dass diese Bewegung nicht was Künstliches ist: "Als ich diesen Song geschrieben habe, habe ich mir nicht gesagt: 'Wir starten jetzt eine Bewegung.'" Und er betont, dass es ihnen nicht ums Geld geht, sondern darum, dass Teens sich wirklich ständig diese Frage stellen: Was würde Jesus tun?


Vom Zelt zum Tourbus

Bei uns ist Big Tent Revival nicht gerade besonders bekannt. Sie sind bisher auch erst einmal in Europa, in Holland, aufgetreten. Was soll überhaupt der Name: "Grosse Zelterweckung", hä? – "Anfang des 20. Jahrhunderts gab es eine Bewegung in den USA, als Leute grosse Zelte mit sich genommen haben und in die Wildnis Amerikas gezogen sind - an Orte, wo es keine Kirchen gibt, um dort zu missionieren", erklärt Steve.

"In gewisser Hinsicht ist es auch das, was wir als Musiker tun. Wir haben zwar kein Zelt, aber wir haben unseren Tourbus, spielen oft an Orten, an denen wir noch nie gewesen sind und geben das Evangelium an Leute weiter, die es noch nie gehört haben."

Autor: Sebastian Sendzik
Quelle: TeensMag (bearbeitet)

Datum: 02.05.2003

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