Wiederkunft

Ein Tag des Schreckens?

Jesus, der schon einmal als Mensch auf diese Welt kam, wird ein zweites Mal kommen. Dann wird offensichtlich sein: Er ist nicht irgendwer, sondern der Sohn Gottes, der Schöpfer und Herr dieser Welt.
Tag des Schreckens?

Wohl kaum jemand stellt sich dieses zweite und letzte Kommen von Jesus nett oder unterhaltsam vor. Die Bilder, die man damit verbindet, sind Chaos und Weltuntergang. Ist der Tag, an dem Jesus kommt, also ein Tag des Schreckens?

Vorher schwere Zeiten

In der Bibel wird die Zeit vor dem Kommen von Jesus als dramatisch und sehr bedrohlich beschrieben, bestimmt von Naturkatastrophen, Konflikten, Kriegen, Wirren und Elend.

Matthäus, ein Mann, der Jesus nachfolgte, sagt dazu weiter: «Unmittelbar nach dieser grossen Schreckenszeit wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen. Die Sterne werden aus ihrer Bahn geschleudert und die Kräfte des Weltalls geraten durcheinander. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen. Die Menschen auf der ganzen Erde werden vor Entsetzen jammern und heulen. Alle sehen dann, wie der Menschensohn in grosser Macht und Herrlichkeit in den Wolken des Himmels kommt!" (Matthäus-Evangelium, Kapitel 24, Verse 29 und 30)

Und das ist noch nicht alles: Wenn Jesus wiederkommt, wird eine nicht zu überwindende Trennung unter den Menschen sichtbar; zwischen denen, die Jesus ihren Herrn und Freund nennen und denen, die das nicht wollen.

Es geht nicht um Rache oder Vernichtung

Das letzte Kommen von Jesus ist aber kein Rache- und Vernichtungsfeldzug, auch keine Revanche gegen alle die, die mit ihm nichts am Hut haben. Auch für dieses Ereignis gilt eine Aussage, die klar macht, um was es Jesus und seinem Vater im Himmel immer ging und geht: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16).

Kein Stoff für einen Katastrophenfilm

Salopp und bildlich in den Begriffen der Filmwelt ausgedrückt: Wenn Jesus wiederkommt, sind die wirklich entscheidenden Ereignisse weniger Stoff für einen Katastrophen- als vielmehr für einen Liebesfilm.

Die Bibel gebraucht einen weithin unbekannten Vergleich: Dieses Kommen von Jesus ist so, wie wenn der Bräutigam kommt, um seine Braut zur Hochzeit abzuholen. Warum ein solcher Vergleich? Weil Jesus die Menschen liebt. Deswegen kam er zum ersten Mal als Mensch in diese Welt und ging in den Tod, und deswegen wird er eines Tages erneut kommen.

Nicht Drohung, sondern Versprechen

Es wird einen Tag geben, an dem Jesus unwiderruflich das Ende dieser alten Welt herbeiführt. Das mag sich für manche wie eine Drohung anhören, aber es ist eher ein gut gemeintes Versprechen, das Grund zur Freude sein soll. Johannes, ein weiterer Mann der Jesus nachfolgte, drückte es so aus: «Wenn Gottes Liebe uns ganz erfüllt, können wir dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegengehen» (Die Bibel, 1. Johannes, Kapitel 4, Vers 17)

Datum: 22.06.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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