Wie ist Gott?

Gott muss nach seinem Wesen handeln

Auf den ersten Blick scheint ein Widerspruch zwischen den Eigenschaften Gottes zu bestehen. Einerseits ist Gott Liebe. Anderseits ist Gott streng und kompromisslos. Gott kann den Menschen nicht einfach alles so durchgehen lassen, auch wenn er sie liebt. Böses kann er nicht ausstehen.
Wie ist Gott

Daraus entstand eine Problematik. Einerseits duldet Gott absolut keine Sünde. Das was Menschen einander antun, ob Kleinigkeiten oder massive Dinge, in seinen Augen gibt es nie nur «Kavaliersdelikte». Manche Leute unterscheiden zwischen ein bisschen daneben und ganz schweren Verbrechen – Gott nicht. Anderseits möchte er alle Menschen von ihrer Schuld befreien.

Ohne Kompromisse

Der Charakter von Gott ist halt einfach so: Er erträgt einfach keine einzige Sünde, kann sie nicht übersehen oder einfach so entschuldigen. Daraus entstand ein Dilemma für ihn. Einerseits ist Gott Liebe, und seine Liebe will nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht. Seine Gerechtigkeit verlangt jedoch, dass Sünder bestraft werden. Sein Gerechtigkeitssinn fordert volle Vergeltung für jede Bosheit. Wie löste Gott diesen Widerspruch, ohne dass er Kompromisse eingehen musste?

Eine schwierige Aufgabe

Weil Gott nicht für jemand speziell Partei ergreifen wollte, musste er nach einem Weg suchen, der für alle Menschen anwendbar ist. Die Lösung musste: für alle offenstehen; niemand durfte ausgeschlossen bleiben; für alle ausreichen; für alle geeignet sein, wie böse und schlimm das Leben eines Menschen auch ist; so einfach sein, dass jeder die Chance hat es zu begreifen; für alle erreichbar sein – durfte also keine Bedingungen beinhalten, die jemand nicht erfüllen kann; und doch musste dieser Plan so beschaffen sein, dass Gott ihn niemand gegen seinen Willen aufzwingt.

Stellvertreter wird zum Sündenbock

Weil Gott Sünde bestrafen musste, aber den Sünder liebte, fand er einen Weg. Dieser Weg war der stellvertretende Tod von Jesus für die Menschen. Gott ignoriert dabei nicht einfach Sünde oder vergibt aus lauter Freundlichkeit. Die Schuld ist völlig bezahlt, weil Jesus unsere Sünden tilgt. «Er ist das Opfer für unsere Sünden. Er tilgt nicht nur unsere Schuld, sondern die der ganzen Welt» (Die Bibel, 1. Johannesbrief, Kapitel 2, Vers 2).

Was für eine Erleichterung ist es, wenn wir in der Bibel die Aussage finden, dass der Gott, der gerecht ist, auch barmherzig ist. Die, welche jetzt daraus schliessen, dass Gott die Menschen nicht für ihre Sünden bestrafen würde, «weil Gott zu barmherzig» ist, täuschen sich. Barmherzigkeit kann nicht gegen die Forderungen der göttlichen Gerechtigkeit verstossen.

Die «Löschtaste Gottes»

Jeder der seine Sünden bereut und in einem bewussten Akt des Glaubens Jesus als persönlichen Retter annimmt wird versprochen: «Ich versichere euch: Wer meine Botschaft hört und an Gott glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Er wird nicht für seine Sünden verurteilt werden, sondern ist bereits den Schritt vom Tod ins Leben gegangen. Die Zeit kommt, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden. Und wer sie hört, wird leben.» (Johannes, Kapitel 5, Verse 24 bis 25). Wenn man glauben kann, dass Jesus stellvertretend für mich gestorben ist, dann drückt Gott die Löschtaste über unsere Sünden.

Mehr zum Thema «Wie ist Gott?»:
Der verborgene Gott

Gott bleibt wie er ist

Gott ist ewig

Gott ist weise – Menschen kaum

Gott ist unfassbar

Wie ist Gott?

Wer ist Gott?




Datum: 13.02.2011
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service