Einfach unfassbar

Man kann nur das von Gott erkennen, was er in Schöpfung, Vorsehung, Erlösung, in der Bibel und in der Person Jesus Christus von sich offenbaren wollte. Obwohl niemand Gott jemals gesehen hat, hat ihn der Sohn (Jesus) bekanntgemacht. Jesus sagte von sich: «Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen» (Die Bibel, Johannes 14, Vers 9).

Eine Nummer zu gross

Wenn wir Gott ganz verstehen könnten, wären wir auf gleicher Augenhöhe wie er. Wir wären wie Gott. Wenn er ein Götzenbild wäre, wären wir grösser als er, weil wir ihn entworfen und hergestellt hätten. Wenn er nur ein Mensch wäre, könnten wir ihn verstehen, weil wir ihm gleichgestellt wären. Aber wie sollten wir einen Gott verstehen, der keinen Anfang hat, der alle Macht, alles Wissen und alle Weisheit besitzt und der sich überall zugleich befindet? Ist es nicht arrogant, wenn wir Gott absolut beurteilen, obwohl wir, im Vergleich zu ihm, nur einen Abklatsch an Wissen haben?

Grenzen gesetzt

Weil wir ihn nicht total ergründen können, sollte sich bei uns eigentlich ein Gefühl der Ehrfurcht einstellen. Seine Unerforschlichkeit sollte uns ins Grübeln bringen, wenn wir sehen, wie seicht und vergänglich wir im Vergleich zu ihm sind. Darauf weist die Bibel hin: «Kannst du die Geheimnisse Gottes erforschen und die Vollkommenheit des Allmächtigen erfassen? Der Himmel oben setzt Gott keine Grenze – dir aber jederzeit. Gott kennt die Welt der Toten in der Tiefe – du aber nicht. Seine Grösse überragt die Erde und reicht weiter als das Meer» (Die Bibel, Hiob 11, Verse 7 bis 9).