Wie kann ich wissen, ob es Gott wirklich gibt?
Um es vorwegzunehmen: Beweise im naturwissenschaftlichen Sinn gibt es für Gott nicht. Man muss das nicht bedauern, sondern diese Tatsache weist bereits die Richtung. Sie zeigt etwas vom Grössenverhältnis.
Alles Sichtbare um uns herum kann der Mensch von aussen wahrnehmen und einschätzen. Er kann es vermessen, beurteilen, damit umgehen, es links liegen lassen, was auch immer. Es ist ein Teil seiner Welt. Bei Gott ist es umgekehrt: Wir sind ein Teil Seiner Welt. Er ist es, der uns einschätzt, nicht wir ihn.
Doch das ist nur die eine Seite. Gleichzeitigt liegt ihm ja daran, dass wir in eine klare Beziehung zu ihm kommen. Darum «hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen», erklären Paulus und sein Mitarbeiter einer Gruppe skeptischer Griechen...(1) Was sind das für «Zeugnisse»?
Gottes Fussabdrücke
Da ist zum einen die Natur zu nennen. Wer sich in ihre Zusammenhänge vertieft, den weist sie auf einen Schöpfer zurück.(2)
Damit ist Gott im strengen Sinn nicht bewiesen, aber die Hinweise auf
ihn werden immer dichter für den, der sie wahrnehmen will.
Zum
anderen ahnt jeder Mensch um Gott. Eine besonders schöne und
aufschlussreiche Stelle findet sich im Alten Testament. Es heisst dort
von den Menschen, Gott habe «die Ewigkeit in ihr Herz gelegt».(3)
Damit ist die Sehnsucht eines jeden Einzelnen nach Gott gemeint. Am
deutlichsten zeigt sie sich in den Religionen. Jede probiert sich diesem
Geheimnis Gott auf ihre Weise zu nähern und über Gebote und Opfer eine
Brücke zu schlagen. Die Ewigkeit steht aber auch hinter jeder Suche nach
Sinn, nach einem Leben, das gelingt. Überall blitzt die gleiche Ahnung
durch: Was wir hier erleben, kann nicht alles sein!
Jesus schlug die Brücke
Bewiesen
ist Gott damit aber nicht. Wir stehen ihm nicht gegenüber wie einer
Statue, die 5 Meter hoch und 2 Meter breit ist. Erwiesen jedoch hat er
sich selber. In Jesus ist der ewige Gott Mensch geworden. Er war es, der
die Brücke geschlagen hat. Jesus hat dazu aufgerufen, ihm und seinen
Worten, die das verkünden, Zutrauen zu schenken.(4) Die Wunder, die Jesus getan hat, sollten den Glauben an seine Worte leichter machen.
Daran
hat sich bis heute nichts geändert. Viele Menschen trifft ein Bibelwort
genau ins Herz, und sie wissen, dass dadurch Gott zu ihnen geredet hat.
Sie können es letztlich weder erklären noch beweisen, aber sie wissen
es und bezeugen es, denn es verändert ihr Leben. Oder sie erfahren, wie
sie auf ein Gebet an Jesus hin geheilt werden. Warum sollten sie dann
nicht auch seinen Worten Glauben schenken?
Er hat «sich selbst
nicht unbezeugt gelassen», sondern ist selber Mensch geworden. Dieser
Jesus ist derselbe geblieben und «beweist sich» noch heute im Leben von
denen, die es mit ihm wagen.(5)
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Bibelstellen:
(1) Apostelgeschichte 14,17
(2) Römer 1,20
(3) Prediger 3,11; ähnlich Apostelgeschichte 17,27f
(4) Johannes 14,11
(5) Jesus in Johannes 7,17
Datum: 23.02.2012
Quelle: Jesus.ch