Glaube

Kein Bock auf Schuldgefühle!?

Redet uns der christliche Glaube nicht ein, dass wir Menschen ziemlich mies, also Sünder sind und allen Grund haben, mit einem schlechten Gewissen herumzulaufen?
Freude, Erleichterung, tiefer Friede, Liebe und Wertschätzung: Wer glaubt, kann diese Dinge erfahren.

So manch einer erlebt den christlichen Glauben so. Und die Kirchen scheinen nichts Besseres zu tun zu haben, als dieses negative Bild vom sündigen Menschen mit Eifer weiterzutragen. Es gibt tatsächlich nicht wenige Christen, die freudlos, angestrengt und frustriert leben - ja, das stimmt.

Ein neues Zuhause

Die Ausrichtung der Evangelien ist aber eigentlich eine ganz andere. Sie weiss, dass Menschen sündigen, aber sie vergleicht sie mit Kindern, die zu ihrem Vater wieder nach Hause kommen, mit Hochzeitsgästen und mit Kindern eine Königs. Das sind Bilder der Freude und der Annahme.

Es geht um neues Leben

Jesus kam nicht mit neuen Geboten und Vorschriften. Er lehnte das Gesetz der Juden nicht ab, aber er wandte sich scharf gegen einen kalten Glauben, der zwar die formalen Regeln hochhält, dem aber Liebe und Vertrauen letztlich fremd sind. Dass wir Vergebung brauchen, dass wir immer wieder scheitern, auch wenn wir nach den Geboten zu leben versuchen - darum kommen wir nicht herum. Aber der Fokus der Botschaft von Jesus liegt nicht darin, uns unsere Fehler vorzuhalten, sondern uns ein neues Leben zu schenken.

Umzukehren und um Vergebung zu bitten markieren den Anfang eines Lebens mit Jesus und sind immer weder nötig. Aber wer spricht von der Erleichterung, die ich dabei erlebe? Wer erzählt von dem tiefen Frieden, der in mein Inneres einzieht, wenn mir vergeben wird? Wer redet von der Liebe und Wertschätzung, die Jesus empfindet und mit der er unser Herz erfüllen, ja geradezu ausfüllen kann?

Jesus redet anders

Anklage und Beschuldigung - das ist nicht die Sache von Jesus, es ist vielmehr das Geschäft des Teufels, der in der Bibel auch als «Verkläger» bezeichnet wird. Wenn uns Jesus auf Sünde aufmerksam macht, dann gehen wir in uns und sind traurig. Aber dieses bohrende Schuldgefühl, diese permanente Selbstanklage, das Gefühl wenig wert und nicht o.k. zu sein - das ist nicht die Stimme von Jesus! Doch oft ist es schwer, diese Stimmen auseinanderzuhalten.

Der Apostel Paulus drückt die Begeisterung über das, was Jesus jedem Menschen schenken will, so aus: «Er (Gott) hat uns mit seinem Geist reich beschenkt, und durch Christus haben wir Zugang zu Gottes himmlischer Welt erhalten.» Und weiter sagt er: «Aus Liebe zu uns hat er schon damals beschlossen, dass wir durch Jesus Christus seine eigenen Kinder werden sollen. Dies war sein Plan und so gefiel es im. Darum wollen wir Gottes herrliche, unverdiente Güte preisen, die wir durch seinen geliebten Sohn erfahren haben. Denn durch sein Blut, das er am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben» (Die Bibel, Epheser, Kapitel 1, Verse 3-5).

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Datum: 18.03.2011
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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