Wie begegne ich Sektenleuten?

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In Liebe begegnen oder abweisen?

Irgendwo habe ich gelesen, wie man bei Hausbesuchen von Sektenleuten reagieren soll: "Seien Sie auf jeden Fall freundlich und schlagen Sie nicht einfach die Türe zu. Behandeln Sie den Gast zuvorkommend und sagen Sie nicht: Mit Leuten von einer Sekte will ich nichts zu tun haben." Paulus schreibt aber andere Worte: "Wer die Wahrheit verfälscht wie diese Sektierer, den sollst du ein- oder zweimal zurechtweisen. Kommt er trotzdem nicht zur Einsicht, dann trenne dich von ihm. Denn eins ist sicher: Du kannst solchen Menschen, die ihre Sünde nicht einsehen wollen, nicht helfen" (Titus 3, 10 + 11). Es würde mich interessieren, wie Sie über diese Schriftstelle denken.

Das Thema 'Sekten' ist so umfangreich, dass unmöglich auf alle Aspekte und diesbezüglichen Bibelstellen eingegangen werden kann. Die angesprochene Stelle aus Titus 3, 10-11 müssen wir im Zusammenhang sehen. Hier geht es um Leute innerhalb der Gemeinde, die sich stur und uneinsichtig zeigen. Die törichte Frage über das Gesetz führte zu Zank und Lieblosigkeiten (Titus 3,9). Das soll Titus vermeiden. Wenn nach liebevoller Ermahnung keine Einsicht da ist, soll Gemeindezucht angewandt werden.

In Ihrer Frage geht es um Personen, die an unsere Haustüre klopfen. Denen begegne ich doch in Liebe. Und wenn sie wieder kommen? Meine Erfahrung ist, dass "Sektenanwerber" wieder auftauchen, wenn sie Unsicherheit, Interesse oder Diskussionsbereitschaft finden. Je bestimmter ich zu meinem Glauben an Jesus Christus stehe und klar sage, dass ich dabei bleiben will, desto weniger werden sie wiederkommen. Ich will die Leute ermuntern, bei Sektenbesuchern ihren Glauben fröhlich und zuversichtlich zu bekennen.

Datum: 29.03.2002

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