Moms in Prayer

«Vieles geschieht in den Mütterherzen»

Mütter, die gemeinsam für ihre Schulkinder beten, bewegen mehr, als man denken könnte. Maja Frey, die Koordinatorin des Netzwerks in der Nordwestschweiz, erzählt, wie es funktioniert.
Maja Frey

Livenet: Maja Frey, bitte schildern Sie uns kurz Ihre Arbeit.
Maja Frey: Die ganze Arbeit wird durch das TEAM Schweiz (fünf Frauen) unter der Leitung von Cornelia Amstutz geführt. Es unterstützt die Regionalkoordinatorinnen mit Rat und Tat und regelmässigem Austausch. Als Regionalkoordinatorin der Nordwestschweiz treffe ich mich regelmässig mit meinen Gebietskoordinatorinnen aus den jeweiligen Kantonen und unterstütze sie in ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Diese betreuen wiederum Kontaktpersonen vor Ort, also die Ansprechpersonen für interessierte Mütter, die in einer Gruppe mitbeten möchten. Als Leiterinnen leiten wir die Frauen an, wie sie mit dem Vier-Schritte-Gebet effizient während einer Stunde miteinander beten können. Die einfachen Strukturen helfen uns, an unserer Vision (jede Schule eine Gebetsgruppe) dran zu bleiben. Zudem organisieren wir jährliche Ermutigungsfeiern, wo die Mütter Gelegenheit haben, einander kennenzulernen und von ihren Erlebnissen zu erzählen.

Ihre Arbeit will Hoffnung vermitteln. Wie tut sie das?
Als MIP (Moms in Prayer)-Mütter beten wir regelmässig in kleinen Gruppen für die Kinder und Schulen an unserem Ort. Wir glauben, dass Gott sich für die Anliegen und Sorgen dieser Menschen interessiert und sich freut, wenn wir dies auch tun. Gott ist es, der die Lösungen für kleine und grosse Sorgen bereit hat und uns auffordert, alles im Gebet mit Danken und Bitten vor ihn zu bringen. In den Gebetsgruppen passiert auch sehr viel in den Mütterherzen, weil andere Mütter ihre Sorgen und Ängste mittragen und hoffnungsvoll beten. Das verbindet enorm und prägt das Gebetsleben und die Beziehung zum himmlischen Vater.

Was ist die grösste Herausforderung bei der täglichen Umsetzung dieses Auftrags?
Erfreulicherweise beten sehr viele Mütter in der Schweiz in einer Gruppe mit. Da wir alle ehrenamtlich mitarbeiten und die Mütter neben der Familie oft zusätzlich ausser Haus arbeiten oder sonst viele Engagements haben, zögern sie, noch mehr Verantwortung ausserhalb ihrer Gruppe zu übernehmen, zum Beispiel als Kontaktperson oder Gebietskoordinatorin. Da braucht es eine Weitsicht und Geduld und auch den Mut zur Lücke.

Wo haben Sie die Hilfe von oben – bzw. von hilfsbereiten Menschen – speziell erlebt?
Auch für uns Leiterinnen wird viel gebetet und das ist sehr wohltuend. Viele «ehemalige Beterinnen» unterstützen uns weiterhin im Gebet oder erzählen einfach immer weiter von dieser kostbaren Gebetsbewegung. Praktisch unterstützen uns solche auch bei einem Anlass mit Kochen, Dekorieren, ... und nicht zu vergessen sind die Ehemänner, die uns immer wieder ermutigen und Freiräume für uns schaffen.

Wie kann man bei an MiP mitmachen?
Jede Mutter kann sich auf unserer Homepage informieren und sich direkt dort melden. Wir erhalten dann die Infos und über unsere Adressdatei oder persönlichen Kontakt vermitteln wir sie in eine bestehende Gruppe oder helfen ihr, eine zu starten.

Zur Webseite:
Moms in Prayer

Zum Thema:
Sensibler und sinnlicher: Frauen beten anders
Zur Allianzgebetswoche: Wie Beten leichter fällt
«Beten kann ganz natürlich werden»
Praybox: Teens beten für Teens

Datum: 28.05.2015
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service