Gebetslisten

Ein kleines Ringbuch eignet sich bestens für diesen Zweck. Die erste Seite überschreiben wir mit „Anbetung". Darunter notieren wir verschiedene Wesenszüge und Taten Gottes, für die wir Ihn loben wollen. Wir sollten lernen, beim Bibellesen auf solche Charakterzüge Gottes zu achten, mit denen wir unsere Liste ergänzen können.Auf der zweiten Seite geht es ums „Bekennen". Wenn uns der Heilige Geist Sünden ins Gedächtnis ruft, schreiben wir sie auf. Wir notieren besonders auch hartnäckige Sünden, von denen wir befreit werden wollen.Die dritte Seite bekommt die Überschrift „Persönliche Bitten". Hier notieren wir unsere geistlichen Ziele, aktuelle Probleme und immer wiederkehrende Nöte.Eine Seite sollte mit „Allgemeine Fürbitte" überschrieben sein. Wir können für die Gemeinde, die Armen und Bedürftigen, die Traurigen, Leidenden und Verfolgten beten; für Kranke (namentlich), Gefangene um Christi willen, für Machthaber und Menschen in verantwortlichen Positionen, für Armeeangehörige, für Älteste oder für christliche Organisationen, die uns besonders am Herzen liegen. Und dann wollen wir sicher auch eine Seite mit der Überschrift „Fernstehende Freunde und Verwandte" haben. Hinter dem Namen wollen wir Platz lassen, um später das Datum eintragen zu können, wann sie Jesus als ihren Heiland angenommen haben.Und schliesslich sollte es auch eine Seite für „Christen" geben - für Freunde und Bekannte, die uns um Fürbitte gebeten haben.Es ist gut, wenn wir namentlich an die denken, die für den Herrn draussen auf den Missionsfeldern oder in der Heimat im Dienst stehen. Wir haben eine besondere Verpflichtung denen gegenüber, die aus unserem eigenen Kreis in die Mission gegangen sind, und für diejenigen, denen wir persönlich begegnet sind. Durch Rundbriefe, persönliche Gebetsbriefe und Missionszeitschriften können wir uns mit ihren aktuellen Anliegen vertraut machen.Eine letzte Seite schliesslich könnte mit „Dank" überschrieben sein. Dankbare Herzen finden ohne grosse Mühe vieles, wofür man Gott danken kann.Unsere Gebetsliste wird umfangreicher, je mehr wir geistlich wachsen. Durch Predigten, Bücher, Zeitschriften oder persönliche Begegnungen wird uns der Herr bestimmte Lasten aufs Herz legen. Wenn wir sie nicht gleich notieren, vergessen wir sie vielleicht wieder. Die Gebetsliste hilft nicht nur gegen Ablenkung, sondern auch gegen Vergesslichkeit.Auch ein Gebetstagebuch hat sich schon für viele als nützlich und ermutigend erwiesen. Es ist nicht als Hilfe gegen Ablenkung zu sehen, aber es ermöglicht uns, im Gedächtnis zu behalten, wieviele Gebete der Herr in Seiner Güte schon erhört hat.In 1Sam 7,12 lesen wir, dass Samuel einen Stein zwischen Mizpah und Schen aufstellte und ihn „Ebenezer" nannte, „bis hierher hat der Herr geholfen". Es war ein Gedenkstein für eine ganz wunderbare Gebetserhörung (V. 9), für die Befreiung aus den Händen der Philister. Wann immer jemand an diesem Stein vorüberkam, wurde er daran erinnert, dass Gott Gebet erhört und wurde ermutigt. Auch für uns ist es gut, solche Wegmarkierungen, solche „Ebenezers" in unserem Leben zu haben, und ein Gebetstagebuch ist eine Möglichkeit, Gebetserhörungen schriftlich festzuhalten; auch ein einfaches Blatt Papier tut es, wo wir in die linke Spalte unsere Gebete, und in die rechte Spalte das Datum und vielleicht die Art der Gebetserhörung eintragen können. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Dinge, die wir als Gebetsanliegen erkannt haben, in Tagebuchform festzuhalten. Hierzu meinte einmal jemand: „Eins bedaure ich, nämlich, dass ich mir Gebetserhörungen nicht aufgeschrieben habe. Damals dachte ich, ich würde sie nie vergessen, aber zumindest die Einzelheiten sind mir doch entfallen, und ich wünschte, ich hätte damals ein Tagebuch geführt."Fortsetzung:

Kühnheit und Ehrfurcht im Gebet

Datum: 24.07.2007
Autor: William Mac Donald
Quelle: Nur bis zur Zimmerdecke?

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