Tag 6: Dem Widerstand begegnen
Gott gab Nehemia den Auftrag, die Mauer um Jerusalem aufzubauen. Schon im Voraus regte sich massiver Widerstand. Er erntete nichts als Spott und Hohn. Kurz vor Vollendung des Werks versuchten die umliegenden Völker, Jerusalem gar anzugreifen und seinen Plan zunichte zu machen.
Doch Nehemia trotzte dem Widerstand. Er liess sich nicht einschüchtern, sondern vertraute Gott. Er hielt an seinem Auftrag fest, egal was die Menschen sagten oder taten. Er wusste, wenn Gott einen Auftrag erteilt, wird er auch dafür sorgen, dass dieser erfüllt wird.
Schutzmauern durch Gebet
Wo die Mauer noch nicht genug Schutz bot, stellte er wehrfähige Männer auf. Diese waren mit Schwertern, Lanzen und Bogen bewaffnet. Während an der Mauer gearbeitet wurde, hielten sie in ihren Rüstungen Wache, um allfällige Angriffe abzufangen. Nehemia wusste, dass Gott für sie kämpfen würde. Trotzdem war er nicht blauäugig. Er und seine Männer waren jederzeit bereit, sollten sie angegriffen werden.
Im übertragenen Sinn sind diese Wächter die Beterinnen und Beter, die unaufhörlich vor Gott in den Riss stehen für Menschen, Schulen, die Politik, Wirtschaft, usw. Sie sind es, die mit ihren Gebeten Schutzmauern aufbauen und den Feind in die Schranken weisen. Ich danke Gott für all die treuen FürbitterInnen in unserem Land. Ihnen gelten die Zusagen aus Nehemia 4: «Habt keine Angst! Vertraut dem Herrn, denn er ist gross und mächtig.»
Wie die Wächter damals, müssen auch wir gerüstet sein für den Gebetskampf. Das Wichtigste ist das Schwert des Geistes – Gottes Wort! Egal wie gross der Widerstand ist, dem wir begegnen; wie unbezwingbar die Festungen erscheinen, gegen die wir angehen im Gebet – wir glauben an Gottes Wort und dass er den Sieg über allem behält. Sein Wort hat Kraft, es schlägt den Feind in die Flucht und kommt nie leer zurück. Ergreifen wir das Schwert, nehmen unseren Platz an der Mauer ein und begegnen wir mutig jedem Widerstand!
Cornelia Amstutz, Landeskoordinatorin Moms in Prayer, International, Schweiz
Gebetsanliegen
Danken
- Für die vielen Beterinnen und Beter, die seit Jahren treu für unser Land einstehen.
- Für die mächtige Waffe des Gebets, die Gott uns gegeben hat.
- Dass Gott für uns kämpft und wir mit ihm siegreich sind
Bekennen
- Dass wir das «Wächteramt» oft zu wenig ernst nehmen.
- Dass wir in Schwierigkeiten zu schnell aufgeben und aus den Augen verlieren, dass Gott bereits alles für uns getan hat.
- Dass wir uns manchmal mehr auf Menschen verlassen als auf Gottes Versprechen.
Bitten
- Dass wir treu unseren Platz an der Mauer einnehmen.
- Dass wir standhaft bleiben, wenn wir Widerstand erleben.
- Dass wir vertraut sind mit dem Wort Gottes und es zu gebrauchen wissen im Kampf gegen den Feind.
- Dass wir im Vertrauen auf Gott wachsen.
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Datum: 18.01.2019
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA