Allianzgebetswoche 2019

Tag 2: Das Herz berühren lassen

Vom 13. bis 20. Januar wird in der ganzen Schweiz mit verschiedensten Gebetsanlässen die Allianzgebetswoche zum Thema «Hoffnig für d'Schwiiz» begangen. Livenet publiziert dazu täglich den Gedankenanstoss aus dem Gebetsheft der SEA. Heute geht es um die Bibelstelle aus Nehemia, Kapitel 1, Verse 4-11.
Hände aufs Herz
Flyer der Allianzgebetswoche «Hoffnig für d’Schwiiz».

Als Nehemia von der Not hörte, sagte er nicht: «Daran sind die anderen schuld.» Er lehnte sich auch nicht bequem in den Sessel zurück mit dem Gedanken: «Es ist eben Endzeit, da kann man nichts machen». Er liess sich von der Not persönlich treffen. In der Stille vor Gott realisierte er, dass der Ungehorsam seines Volkes gegenüber Gott die Ursache für die misslichen Umstände war. Und er nahm sich davon nicht aus, indem er erschüttert zu Gott betete: «Ich und meine Familie haben gesündigt.»

Erneuerung der Menschen, die Gott noch nicht kennen, fängt immer mit der Umkehr der Menschen an, die Gott bereits kennen. Die zerfallenden Mauern stehen gleichnishaft für die Tatsache, dass die Trennung von der Welt niedergerissen war und die Israeliten sich der heidnischen Umwelt angepasst hatten bis hin zum Verzicht auf die Sabbatheiligung.

Assistenten Gottes

Wir müssen zuerst Busse tun über die eigenen Ruinen, bevor wir die Schutz- und Segensmauern Gottes wieder aufbauen können. Als Zeichen der Ernsthaftigkeit der Busse fastete Nehemia. Beim
zeitweiligen Verzicht geht es nicht darum, einen Eindruck bei Gott machen zu wollen – das wäre Gesetzlichkeit. Gott soll einen Eindruck bei uns machen können. Wir realisieren dabei, dass Gott nicht so sehr Assistent unserer Pläne ist, sondern dass es unser Bestreben sein soll, dass wir Assistenten seiner Pläne werden. Aus der Busse für andere entsteht die Bitte für andere. Nehemia pries Gottes Treue und betete verheissungsorientiert im Bewusstsein, dass Gott gemäss unserem Glauben gibt. Nehemias Tränen waren Resultat seines von Gottes Geist erweichten Herzens.

Tiefe Betroffenheit über einer Sache ist oft ein Hinweis, dass Gott etwas verändern und vielleicht auch uns dazu brauchen möchte. Aus der Fürbitte erwächst oft die Tat. Ich selber habe das mehrmals erlebt. So macht mich der Graben und die Uneinheit zwischen den Christen verschiedener Kirchen tief betroffen. Ein anderes Mal empfand ich während Tagen, ja Wochen, eine tiefe Not angesichts des Mangels an integren Leitereheaaren und geistlichen Eltern. Ich habe nie mehr geweint als in dieser Zeit. Mein Engagement bei den Christustagen oder das Buch über Ruth und Bill Graham sind Resultate dieser Betroffenheit.

Hanspeter Nüesch, Campus für Christus, Boppelsen

Gebetsanliegen

Danken

  • Für Gottes unverdiente Gnade über unserem eigenen Leben und für unser Land.
  • Für Gottes Treue und seine wunderbaren Segensverheissungen, auf die wir heute noch bauen können.

Bekennen

  • Wo wir persönlich biblische Gebote nicht ernstgenommen haben und uns von anderem vereinnahmen liessen.
  • Wo wir uns zu wenig Zeit für Gott und sein Wort genommen haben.

Bitten

  • Wir bringen alle Nöte im Gebet vor Gott im Bewusstsein, dass ein ernsthaftes Gebet viel vermag und dass Gott uns gemäss unseres Glaubens gibt.
  • In den Bereichen, in denen wir innerlich hart geworden sind, bitten wir für ein weiches Herz.

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Datum: 14.01.2019
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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