Allianzgebetswoche 2017

Tag 2: Die Bibel allein – unsere Grundlage

Vom 8. bis 15. Januar stehen Christen auf der ganzen Welt im Rahmen der Allianzgebetswoche zusammen und beten für aktuelle Anliegen. Livenet publiziert dazu täglich einen Gedankenanstoss.
Allianzgebetswoche 2018

Lukas 24, 45-48: Und er öffnete ihnen das Verständnis für die Schrift, sodass sie sie verstehen konnten, und sagte zu ihnen: «So steht es doch in der Schrift: Der Messias muss leiden und sterben, und drei Tage danach wird er von den Toten auferstehen. Und in seinem Namen sollen alle Völker zur Umkehr aufgerufen werden, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfangen. In Jerusalem soll damit begonnen werden. Ihr seid Zeugen für das alles.»

Ergänzender Bibeltext: 2. Timotheus 3,16

Christus ist das Zentrum der Schrift. Es gibt eine ergreifende Begebenheit im Neuen Testament, in der Jesus dies erklärt: Nach der Auferstehung begegnet er auf dem Weg nach Emmaus zwei seiner Jünger. Diese trauern über den Tod ihres Meisters. Da beweist Jesus anhand der Schrift, dass er als der Messias leiden, sterben und auferstehen musste. Die Schrift bezeugt Christus, weist auf ihn hin und will Glauben an ihn wecken.

Es ist ein besonderes Vorrecht, dass wir die Bibel in unserer Muttersprache lesen können. Noch haben nicht alle Menschen eine Bibel in ihrer Sprache und können sie lesen. Doch jedes Mal, wenn eine Bibelübersetzung in einer Sprache fertig gestellt wird, geht das mit einer grossen Freude der Gemeinde von Jesus im jeweiligen Land einher.

Jede Sprache hat ihre ganz besondere Stärke. Das durfte ich erleben, als ich vor Jahren in der Türkei lebte. Hebr. 3,15 heisst auf Türkisch wörtlich übersetzt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, lasst keine Hornhaut auf euren Herzen wachsen». Das ist ein eindrückliches Bild. Die Gefahr ist nämlich, dass wir uns über das Wort Gottes stellen oder die Bibel links liegen lassen. Dies äussert sich in Kritik an der Bibel, zum Beispiel, sie sei in dieser oder jener Frage für uns nicht mehr «zeitgemäss», oder durch Ungehorsam gegenüber der Heiligen Schrift. Ungehorsam bedeutet «nicht hören wollen.» Ein indischer Theologe sagte es vor Jahren einmal so: «Seitdem wir die Bibel lesen können, haben wir verlernt, auf Gottes Wort zu hören. Denn wenn ich lese, befinde ich mich mit meinen Augen immer über der Schrift. Will ich aber auf Gottes Wort hören, muss ich mich immer darunter stellen.» Die Verkündigung des Wortes Gottes wird und will Glauben wecken. Denn der Glaube an Christus kommt aus dem Hören bzw. dem Gehörten (vgl. Röm. 10,17).

Detlef Garbers, Sinsheim, Öffentlichkeitsreferent der Deutschen Missionsgemeinschaft DMG

Danken
• Für Bibelübersetzungen in vielen Sprachen und aktuelle Übersetzungsarbeiten.
• Für alle Verkündigung, die Christus-zentriert und Glauben-weckend ist.
• Für alte und neue Lieder, die ihre Grundlage in Worten der Heiligen Schrift haben.

Bekennen
• Unseren Ungehorsam Gottes Wort gegenüber und dass wir dieses in unseren Gemeinden an den Rand gedrängt haben.
• Dass wir aus Stolz unsere eigenen Argumente über Gottes Wort stellen.
• Unsere Bequemlichkeit, die uns daran hindert, Gottes Wort eifrig zu lesen und zu studieren.

Bitten
• Für Bibelübersetzungen in weiteren Sprachen dieser Welt.
• Dass in Gemeinden und Gottesdiensten Gottes Wort ausgelegt und gehört wird.
• Dass wir vermehrt Bibeltexte in unserem «Herzen tragen». Im Englischen heisst «auswendig lernen» übersetzt: «mit dem Herzen lernen».

Gebetsimpuls: Psalm 119, 97-105

Wichtige Links:
Gebetsbroschüre herunterladen
Allianzgebetswoche

Datum: 09.01.2017
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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