Eins sein im Beten und Handeln

… hat seinen Preis

Was nichts kostet, ist nichts wert. In der Allianzgebetswoche haben wir allen Grund, Zeit und Kraft einzusetzen, um miteinander zu beten. Stefan Schweyer von der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule STH Basel, orientiert sich an David, der sich den Tempelbau etwas kosten liess.
Geld

Kürzlich habe ich einen Billigflug bei EasyJet gebucht. Dabei war ich mir bewusst: Hohe Qualität kann ich nicht erwarten. Gratis-Getränke an Bord gibt es keine. Für Gepäckstücke zahle ich zusätzlich, ebenfalls für schnelleres Einchecken. Qualität hat ihren Preis. Das weiss auch jeder, der Lebensmittel einkauft, neue Kleider braucht, ein Haus baut und Ferien bucht. Und es ist nicht anders im geistlichen Leben.

König David hatte das richtig erkannt. Er sollte an einem bestimmten Ort Gott einen Altar bauen (2. Samuel 24,18–21). Aruna, der Besitzer dieses Platzes, machte David ein Easy-Budget-Spar-Angebot: “Du kannst die Tenne gratis haben, auch die Rinder und das Brennholz!” (V. 22–23). Doch David schlug das Angebot aus, wählte die Qualitäts-Variante und bezahlte einen guten Preis. Er sagte: “Ich will dem Herrn, meinem Gott, nicht Brandopfer darbringen, die ich umsonst habe” (2. Samuel 24,24).

Was nichts kostet, ist nichts wert. Das gilt auch für das gemeinsame Gebet. Wenn mir das Beten mit anderen Christen zusammen wichtig ist, dann darf es mich auch etwas kosten:

  • Dann haben die gemeinsamen Gebetstermine Priorität in meiner Agenda.
  • Dann stelle ich meine eigenen Wünsche gerne zurück zugunsten der Anliegen der Gemeinschaft.
  • Dann bete ich mit ganzer Kraft mit, auch wenn die Gebetsform nicht meinen Vorlieben entspricht.
  • Dann mache ich mich eins mit den Gebeten meiner Mitchristen.

Unsere Kirchen, unsere Gesellschaft und unsere Welt sind auf unser gemeinsames Gebet angewiesen. Sind Sie bereit, den Preis dafür zu bezahlen?

Gebet

Wir bekennen, dass wir immer wieder das “billigste Angebot” auswählen und uns nachher über die Auswirkungen beklagen. Wir vergessen, dass der Weg des Evangeliums auch etwas kostet, wenn wir dir treu sein wollen.

Wir danken für die Qualität, die wir bei dir finden, sei es im Nachdenken über dein Wort oder im gemeinsamen Gebet.

Wir bitten um ein grösseres Verlangen, dein Wort zu lesen und zu studieren, das persönliche Gebet zu pflegen und die Gebetsversammlungen der Gemeinde zu besuchen.

Wir beten für unsere Kinder und Jugendlichen, dass sie lernen, ihr Leben dir anzuvertrauen und den Weg voll Elan und treu mit dir zu gehen, auch wenn es etwas kostet. Wir denken ganz besonders an Kinder und junge Menschen, die wir kennen und die uns anvertraut sind.


Datum: 15.01.2011
Autor: Stefan Schweyer
Quelle: SEA

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