Eins sein im Beten und Handeln

… weil Gott uns brauchen will

Die Allianzgebetswoche zielt auf Action: dass wir kleine Dinge mit grosser Liebe tun. Nehemia ist ein Vorbild. Das Gebet brachte ihn dazu, aus der Hauptstadt des persischen Grossreichs in seine verwüstete Heimat zurückzukehren. Er packte an, «was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun». – Gedanken von Claudius Buser vom Theologischen Seminar St. Chrischona.
staunende Frau

Nehemia ist unterwegs in Jerusalem. Er will  die zerstörte Stadtmauer wieder aufbauen. In seinem Wunsch zu helfen, erkennt er einen Auftrag Gottes.

Doch können wir unseren Herzen trauen? Spricht Gott tatsächlich so zu uns? Viele denken: „Wenn Gott wirklich etwas verändern will, dann hat er sicher nicht auf mich gewartet. Souverän setzt er seinen Willen durch. Er setzte einmal seinen geliebten Sohn uns aus und dieser fand den Tod durch unsere Hände. Wie sollte Gott uns jemals wieder etwas anvertrauen oder noch etwas erwarten von uns?!“

Nehemia denkt nicht so. Er handelt und betet: Er fleht um Vergebung für das treulose Volk (Nehemia 1,5-11). Dann reist er hin, um zu realisieren, „was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun“ (2,11).

Christus erlöst und beauftragt: Er bringt Vergebung zu uns Menschen. Er, der Auferstandene, ist mit seiner erbarmenden Liebe bei uns und wohnt in unseren Herzen: „Friede mit euch! Gleich wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Johannes 20,21). Wir hören: Wo Christus in einem Herzen wohnt, können wir ganz neu die Sehnsucht des Himmels erkennen.

Was hat Christus Dir auf Dein Herz gelegt? Meistens sind es kleine Dinge, doch diese mit grosser Liebe tun, das ist das Geheimnis.

Was hat Christus Euch auf Eure Herzen gelegt? Auch grosse Dinge sind möglich. Wir sehen das bei Nehemia. Seine Gebete und sein mutiges Handeln steckten andere an. Gemeinsam veränderten sie die Situation von Jerusalem entscheidend und damit die Lage des ganzen Volkes.

Wir handeln: Was aus dieser mutigen Liebe entsteht, trägt die Verheissung: „Selbst der Kleinste kann den Lauf der Welt ändern“ (Tolkien).

Gebet

Wir bekennen, dass wir nach dem Beten manchmal lieber vergessen und zur Tagesordnung übergehen, anstatt aus dem Gebet heraus handeln und die kleinen Schritte tun.

Wir danken für die Sehnsucht, die du in uns legst und die uns nicht ruhen lässt, sondern neu zum Handeln anspornt.

Wir bitten um Brüder und Schwestern, die uns mit ihrem mutigen Handeln anstecken.

Wir beten für diakonische Werke und christliche Organisationen in unserem Land und weltweit, welche sich von Schwierigkeiten nicht lähmen lassen sondern diese als Herausforderung verstehen und mutig handeln, um benachteiligten Mitmenschen effektiv beizustehen.

Datum: 12.01.2011
Autor: Claudius Buser
Quelle: SEA

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