Eins sein im Beten und Handeln

... weil Fürbitte Folgen hat

Die laufende Allianzgebetswoche macht Mut zum Gebet. Elisabeth und Dieter Kemmler, Dozenten am Theologisch-Diakonischen Seminar TDS Aarau, nehmen einen Tag der Kirchengeschichte in den Blick, an dem die Christen ganz besonders Mut brauchten. Als ihr Leiter Petrus in Haft war, betete die Jerusalemer Gemeinde «ohne Aufhören für ihn zu Gott» (Apostelgeschichte 12,5).
Männer am See

Einen Mut haben sie, diese Gemeindeglieder! Wozu? Um die Not ihres Bruders vor den einen Gott zu bringen! Und sie beten „ohne aufzuhören“, es lässt sie nicht los – sie sind bei Tag und bei Nacht nur bei einer Sache. Nicht bei einem Coach, einem Supervisor zur Lösungsorientierung. Sie sind einmütig vor Gott, dessen Treue sie kennen, aber auch sein Angebot, ihn in der Not anzurufen. Einmütig vor dem Schöpfer-Gott, dem Vollkommenen, demselben, den Jesus als Seinen Vater ihrem Herzen täglich vorgestellt hat.

Was für eine Erkenntnis wird der Gemeinde zugemutet! Die Fürbitte durch die Kraft des einen Geistes verwandelt die Klage „gegen“ in ein neues Gebet „für“: Herr, sieh du die Sache an! Dies ist Jesu Bemühen, seinen Jüngern das „Unser Vater“ ins Herz zu pflanzen: Das Gebet des barmherzigen Gottes, der uns Menschen die „Heiligkeit seines Namens“ offenbart als Vater, der vergibt, der erlöst und Fesseln löst.

Seine Gnade ist für seine Gemeinde, sie ist grösser als unser Glaube (Apg. 12,15). Wozu? Für die eine Sache, für die Jesus ans Kreuz ging. Für das Evangelium: „Gib deinen Knechten mit allem Freimut zu reden dein Wort“ (Apg. 4,29). EinMut schenkt FreiMut!

Die neue Fürbitte-Kraft steht jeder Gemeinde zur Verfügung, nicht für die eigene Wohlfühloase, denn der Vater sorgt schon für seine Kinder (Matthäus 6,33). EinMut im Gemeindegebet ist für diejenigen Menschen, die „weinend umherziehen, die den Herrn, ihren Gott, suchen“ (Jeremia 50,4).

Gebet

Wir bekennen, dass unser Begehren nach persönlichem Wohlfühlen oft vor der Frage nach deinem Willen steht.

Wir danken für die Ermutigungen, die wir in unseren Gottesdiensten erhalten: in  tiefgründigen Predigten, im gemeinsamen Singen und Beten, in der fröhlichen Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern.

Wir bitten um den Mut und die Kraft, hartnäckig zu beten, am Gebet dranzubleiben, auch wenn wir manchmal müde oder von anderen Dingen abgelenkt sind.

Wir beten für unsere Gemeindeverantwortlichen, dass sie mit Freude und der nötigen Kreativität und Gelassenheit ans Werk gehen dürfen.


Datum: 11.01.2011
Autor: Dieter Kemmler
Quelle: SEA

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