Eins sein im Beten und Handeln

… mit Respekt und Demut

In der Allianzgebetswoche tun Christen das, was am Anfang der Kirche stand: „Zu Beginn des jüdischen Pfingstfestes  waren sie alle an einem Ort beisammen“ (Apostelgeschichte 2,1). Das Miteinander der Christen vergleicht Barbara Wyss vom Institut für Gemeindebau und Weltmission IGW mit der weltweiten Open Source-Bewegung.
Geschwister
Barbara Wyss.

Die Open Source-Bewegung (offene Quelle) spannt sich in einem Netzwerk um die ganze Computerwelt. Programmierer und IT-Spezialisten stellen einander ihr Knowhow zur Verfügung, um kostenlose Software in verständlicher Form einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dieses Netzwerk schwimmt gegen den Strom der mächtigen IT-Industrie und strebt nach Innovation statt Profit. Durch das gegenseitige und selbstlose Zur-Verfügung-Stellen von Fähigkeiten und Ressourcen erhoffen sich Mitglieder der Open-Source-Community eine Verbesserung der Software ausserhalb des Diktats von Apple und Microsoft.

Am jüdischen Pfingstfest waren wieder alle, die zu Jesus hielten, versammelt. (Apg. 2,1) Mit welcher Hoffnung versammelten sich diese frisch gebackenen Jesusnachfolger vor 2000 Jahren? Es war keine einfache Zeit, um sich weitab vom jüdischen und römischen Mainstream zu bewegen. Die neue christliche Bewegung erlangte jedoch Stärke durch die gegenseitige Hingabe und den respektvollen Umgang untereinander.

Jesus forderte seine Nachfolger auf, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, aus Liebe zu handeln und sich einander in Demut zu verschenken (vgl. Philipper 2,2-4, Römer 12,10-11). Diese Merkmale bilden auch heute das Zentrum des Handelns für Christen. Lasst uns beten für christliche Gemeinschaften, die sich durch gegenseitige Hingabe und Respekt auszeichnen und zur Open Source, zur offenen Quelle der Liebe für die Gesellschaft werden!

Gebet

Wir bekennen,
dass oft Neid und Geheimnistuerei unsere Beziehungen prägt
anstatt Freundschaft und Transparenz.

Wir danken für die grosse Gemeinschaft,
die wir als Christen weltweit sein dürfen.

Wir bitten um Kraft und Mut,
gemeinsam das Evangelium da zu verkünden,
wo gesellschaftliche Widerstände oder Gleichgültigkeit herrschen.

Wir beten für Medienschaffende,
dass sie menschliche Werte vor die finanziellen Interessen stellen
und ihren Auftrag sorgfältig und respektvoll ausführen können.
Dass auch christliche Überzeugungen in den Medien weiterhin Platz haben.

Datum: 10.01.2011
Autor: Barbara Wyss
Quelle: SEA

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