Kärtchen Hungrige Wie es früher war Erwartungen Gespräche Priorität Besuche Essen TV Singen Feier Inhaltliches Verrücktes Stimmung Ich wünsche Ihnen spannende Weihnachten wie noch nie! Genialer Surf-Tipp für weitere Infos: www.fstaub.ch Angaben zur Person:
Mit jeder Kerze, die wir anzünden, äussern wir einen Wunsch oder eine Hoffnung für einen oder mehrere Menschen.
An den Weihnachtsbaum hängen wir Kärtchen, auf die wir Gebete notiert haben.
Wir schenken uns etwas bescheidenere Geschenke und legen dafür einen "Weihnachtsbatzen" für Flüchtlinge, Hungrige und Kranke zusammen. Wie wäre es mit einer Kinderpatenschaft, mit der wir einem Kind der dritten Welt tägliche Nahrung ermöglichen?
Ich überraschte jedes von meiner Familie mit einer Fotografie von früher und einer kurzen Erinnerung, wie es damals war.
Im Hinblick auf unser Weihnachtsprogramm einigen wir uns, auf hohe Erwartungen zu verzichten. Wir wollen schon dankbar sein, wenn wir überhaupt noch da sind, genug zu essen und ein Dach über dem Kopf haben.
Wo kritisiert und geschimpft wird, will ich mich bewusst zurückhalten beziehungsweise das Gespräch auf ein anderes Thema umlenken.
Weniger ist mehr. Lieber eine freudig-kurze Feier als eine langweilig-lange.
Wir erklären unseren Verwandten, dass wir unsere Weihnachts-Besuche auf das Jahr verteilen wollen. Wir beschränken uns darauf, einen Besuch zu machen.
Weil Jesus ganz einfach in einem Stall geboren wurde, planen wir ein einfaches Weihnachtsessen.
Wir schauen uns das Jesus-Video oder eine speziell ausgewählte TV-Sendung an (z.B. Fenster zum Sonntag ).
Gestaltet sich das Familiensingen schwierig, planen wir ein kurzes Weihnachts-Wunschkonzert. Jede Person lässt z.B. ab CD ein Lied abspielen. Das kann laut, aber sehr fröhlich werden.
Feier Planen Sie eine zeitlich begrenzte Feier. Vorher und nachher kann jedes tun und lassen, was es will. Lieber kurz und intensiv als sich langweilen und sich Weihnachtsguetsli entgegenschleudern.
Wäre Jesus nicht auferstanden, würde er sich im Grab umdrehen, wenn wir hässig, schimpfend oder langweilig Weihnachten feiern. Frage an alle: Wie würde Jesus mit uns Weihnachten feiern?
Warum nicht einmal ein ganzes Zimmer in einen Bethlehem-Stall verwandeln? Matratzen aus den Betten hieven und gegeneinander stellen. Das erinnert an Futtertröge und Strohhaufen. Tiere basteln wir mit Stühlen, Sessel und Tische, die wir auf den Kopf stellen und Badetücher und Bettdecken dranhängen. Als einziges Licht leuchtet eine Kerze. Hier liest eines der Kinder die Weihnachtsgeschichte vor.
Die Stimmung schwankt stark, je nachdem wer anwesend ist. Warum nicht den alten, einsamen Nachbarn zum Weihnachtsfest einladen? Achtung: Zuerst mit Mutter abklären.
Pfr. Fredy Staub, Merkurstr.3, 8820 Wädenswil, Jahrgang 1952, verheiratet, Vater von 2 Söhnen. Studium der evangelischen Theologie in Bern, Dorfpfarrer bis 1988, seither freischaffend.
Er gestaltet jährlich 12 Radio-Ratgebersendungen und bis zu 4 TV-Talks (SF2, TV3, Tele24). info@Fstaub.ch , www.fstaub.ch
Datum: 19.12.2003
Autor: Fredy Staub