Weihnachtsstress - made by PC

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Kürzlich traf ich mich mit Benno, einem Informatiker. Deprimiert klagte er über seinen Stress: "In der Advents- und Weihnachtszeit bin ich beinahe pausenlos im Einsatz. Meine Kunden sind Firmen, die im Dezember ihren Hauptumsatz erzielen.

Vor lauter Stress bringen sie ihre PCs zum Absturz, dann kommt noch ein Virus dazwischen - schwarzer Bildschirm! In der Erwartung, dass ich die Computer sofort wieder zum Laufen bringe, rufen sie mich. Aber bevor ich dem einen helfen kann, muss ich noch zehn anderen Kunden helfen! Nach Weihnachten geht's gleich weiter. Dann kommen alle Privatkunden, die nicht mehr wissen, wie der PC; den sie sich auf Weihnachten schenkten, richtig läuft", stöhnte Benno.

Wir sassen in einem modern eingerichtetem Restaurant vor zwei Tassen heissen Kaffees und kamen bald auf den Sinn von Weihnachten und damit auf Jesus zu sprechen. Offen meinte Benno: "Mein Stress ist gar nicht die Arbeit. Die bereitet mir Spaß. Was mich stresst, sind meine Frau, die mir mit der Scheidung droht, und mein nahezu unheilbar kranker Sohn." Ich konnte nachfühlen und offerierte ihm, diese Last Jesus abzugeben.

Während durch die Lautsprecher "Oh du fröhliche" erklang und sich rund um uns herum Leute verpflegten, rauchten und plauderten, begann ich für die Umwelt unbemerkt, aber eindeutig zu beten: "Jesus, der du in diesen Tagen gefeiert wirst, wir bringen dir Bennos Stress." Benno bat darauf Jesus um Vergebung, wo er seiner Frau und seinem Sohn gegenüber versagt hatte. Dann machte ich weiter und betete für seine Familie. Dann wieder Benno: "Jesus, ich gebe dir mein ganzes Leben hin!" Nun erhob er sich und sagte mit laut mit freudigem Gesichtsausdruck:

"Jetzt geht's aufwärts, jetzt kann ich aus vollem Herzen singen: Oh du fröhliche....!

Ich konnte unnötigen Ballast Jesus abgeben. Ich gehöre jetzt ihm. Er ist und bleibt bei mir. So kann ich viel freier sein!" In dieser geschenkten Freiheit ließ Benno seine gestressten Kunden nun etwas länger warten. Seiner Frau brachte er freudig einen Weihnachtsstern nach Hause und seinem Sohn ein Spielzeug.

Fortan nimmt er sich mehr Zeit, um zu Jesus zu beten und für seine Frau und seinen Sohn da zu sein. Er geht nun davon aus, dass es mit seiner Ehe und mit Krankheit seines Sohnes wieder gut wird. Unnötiger Ballast, der wohl noch größeres Unheil gebracht hätte, war entsorgt. Und seine Kunden nahmen es in Kauf, etwas später, dafür freundlicher und vor allem rascher bedient zu werden.

Entnommen aus "So tut Weihnachten gut!" von Pfr. Fredy Staub, Verlag der Liebenzeller Mission (Edition VLM)

Datum: 22.11.2002

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