Wann gibt es Frieden in dieser Welt?

Francine Jordis brennendste Frage an Gott ist jene nach dem Frieden auf Erden. Sie und andere prominente Leute sagen, was ihnen die Bibel und das Weihnachtsfest bedeuten. Und was sie so gern von Gott wissen möchten.
Wann ist Frieden in der Welt?
Gardi Hutter
Werner Messmer
Jeanette Macchi-Meier
Thimothee Atouba
Jean Ziegler
Francine Jordi
Ernst Sieber



Gardi Hutter (51)
Clownerin, zurzeit als ‹Souffleuse› auf den Theaterbühnen der Schweiz und im Ausland in A(ttra)ktion.
«Ob ich es will oder nicht, die Bibel hat unsere Kultur geprägt und tut es immer noch. Auf meinem Nachttisch liegt sie aber nur in den Hotelzimmern (ist das eigentlich von Gesetzes wegen?). Nach einer allzu strengen religiösen Erziehung und einer jahrelangen ebenso strengen Abwehrhaltung wäre es jetzt eigentlich spannend, die Bibel mal zu lesen. Und zwar so offen und unvoreingenommen, wie ich östliche Bücher der Weisheit lese. Weihnachten ist vor allem ein Familienfest für mich. Der Duft von Weihnachtsguetzli liegt überall in der Luft und man versucht glücklich über die erste Strophe der traditionellen Weihnachtslieder hinauszukommen.»
Meine brennende Frage an Gott: «Wieso ist denn Gewalt immer noch das Hauptmerkmal unserer gegenwärtigen Zivilisation?»

Werner Messmer (57)
Präsident des Baumeisterverbandes, Unternehmer und Nationalrat.
«Die Bibel? Als Mensch, der Gott ernst nimmt, ist sie für mich Ratgeber, Begleiter und Fachbuch zugleich. Ich erfahre daraus, welche Erwartungen Gott an mich stellt und was ich von ihm erwarten kann. Weihnachten ist das christliche Fest schlechthin. Es ist die sichtbare Verbindung von Gott zu den Menschen. Durch die Geburt von Jesus habe ich die Chance, mit Gott in Kontakt zu treten.
Meine brennende Frage an Gott: «Was muss ich unternehmen, um das zu erfüllen, was du, Gott, von mir möchtest und was auch der Wirtschaft am besten dient?»

Jeanette Macchi-Meier (29)
Sängerin und Fernseh-Moderatorin der Sendung «Fenster zum Sonntag» auf SF2.
«Klar ist die Bibel auch heute noch aktuell. Schliesslich gehört sie immer noch zu den Bestsellern. Und, Gottes Prinzipien haben nichts an Aktualität oder Wirksamkeit eingebüsst. Ich glaube, dass gerade in der heutigen Zeit ein fundiertes System erforderlich ist. Die Bibel ist die beste Grundlage dafür. Weihnachten feiere ich immer mit meiner und der Familie meines Mannes. Ich geniesse die Weihnachtszeit sehr. Für mich ist Weihnachten ein richtiges Freudenfest. Jesus, unser Erlöser und Retter, kam zur Welt, um Gottes Plan für uns Menschen zu erfüllen! Das alleine ist doch schon das Feiern wert und all die Kerzen und Geschenke unterstützen für mich diese besinnliche Zeit.»
Meine brennende Frage an Gott: «Was denn sind deine Weihnachtswünsche?»

Thimothee Atouba (22)

Profi-Fussballer beim Hamburger SV als Verteidiger. Stammspieler für Kamerun im Nationalteam.
«Für mich ist die Bibel nach wie vor ein hochaktuelles Buch, in dem ich regelmässig lese – nicht täglich, aber immer dann, wenn ich etwas Muse habe. Das Weihnachtsfest bedeutet mir viel. Es ist einerseits das grosse Fest der Freude, an dem auch bei uns in Afrika alle Familien zusammenkommen und feiern. Viel wichtiger noch aber ist dieses Fest, weil es der Geburtstag von Jesus ist.»
Meine brennende Frage an Gott: «Wie hilfst du den Menschen, dass es eine Welt und ein Leben der Gerechtigkeit, des Friedens und ohne Krieg gibt?»



Jean Ziegler (70)
Uno-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung.
«Das Evangelium zeigt den Weg und die Werte, ohne die es auf der Welt keine zivilisierte, menschliche Gesellschaft geben kann: Den Weg für die Menschwerdung des Menschen, für den Austritt aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit, für die Verwandlung von Fremdbestimmung in autonomes, radikal individualisiertes Schicksal. Weihnachten ist für mich das Mysterium der Inkarnation, der Mensch gewordenen Liebe und Solidarität. Traditionell ist dieses Fest keinesfalls, weil es – auch wenn es chronologisch immer wiederkehrt – jedes Mal radikal neu, revolutionär und total unvorhersehbar ist. Wie jede menschliche Begegnung.»
Meine brennende Frage an Gott: «Was kommt nach dem physischen Tod?

Francine Jordi (29)
Populärste Unterhaltungssängerin der Schweiz.
«Die Bibel begleitet mich manchmal intensiver und manchmal weniger intensiv. Sie bestärkt mich in meinem Glauben. Mit einzelnen Passagen setze ich mich auseinander und versuche, die Anregungen in meinem Alltag umzusetzen. Weihnachten verbringe ich zusammen mit meiner Familie und meinen Verwandten, was mir immer wichtiger wird, da ich das Jahr hindurch viel unterwegs bin. Mit Musik und vielen Liedern feiern wir die Geburt von Jesus und denken daran, dass er geboren wurde, um später für unsere Sünden zu sterben.»
Meine brennende Frage an Gott: «Wann gibt es Frieden auf der Welt?»



Ernst Sieber (79)
Pfarrer, Sozialwerk-Gründer, ‹Mahner und Kämpfer› und in erster Linie einer, der sich um die Armen kümmert.
«Die Bibel ist für mich die unentbehrliche Grundlage für mein Leben und gibt Boden unter die Füsse. In die rechte Hand gehört die Bibel und in die andere das WC-Bäseli. Wie begehe ich das Weihnachtsfest? Mit den Ärmsten, welche durch Weihnachten etwas vom Reichtum vom Glauben entgegennehmen können. Mit der eigenen Familie und mit all den betroffenen Menschen in unseren Einrichtungen und letztendlich auch mit mir selber. Wir haben Freude, dass Jesus Christus gegenwärtig ist. Gott wird Mensch, also müssen wir uns nicht selber vergöttern.»
Meine brennende Frage an Gott: «Hast du mich lieb?»

Datum: 11.12.2006

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