„Das grösste Weihnachtsgeschenk ist ewiges Leben durch Jesus Christus“

Was gefällt Ihnen an Weihnachten?
Ich freue mich auf Weihnachten, weil es durch dieses wunderbare Fest mitten in der dunklen und kalten Jahreszeit hell und warm wird. Seit meiner Kindheit habe ich Weihnachten als ein Fest der Liebe, Lichter und Lieder mit vermehrter Zeit für die Familie, Freunde und Gemeinde kennen gelernt, was mir sehr gefällt.

Was nicht?
An Weihnachten wird uns jedoch auch schmerzlich bewusst, wo es Spannungen oder gar Streit in einer Familie gibt. Wir alle sehnen uns nach „Frieden auf Erden“ und warmherzigen, zwischenmenschlichen Beziehungen. Es gefällt mir überhaupt nicht, dass so viele Menschen über Weihnachten allein, deprimiert oder zerstritten sind. Da können die „Festtage“ zu „Frusttagen“ werden.

Was bedeutet Ihnen Weihnachten?
Das Zentrale an Weihnachten ist für mich das Kommen Jesu in unsere Welt. Es berührt mich immer wieder neu, wenn ich die Botschaft von Weihnachten im Evangelium lese, in Liedern singe oder in Predigten ausgelegt bekomme oder selber auslege. Da verliess der Sohn Gottes seinen ewigen Thron in der himmlischen Herrlichkeit, um ein Mensch – wie ich es bin – zu werden. Was für eine selbstlose und echte Liebe wird in der Menschwerdung Jesu, aber vor allem auch in seinem Tod am Kreuz sichtbar, als er die Strafe für unsere Sünde auf sich nahm! Da kann ich nur anbetend staunen, danken und voller Freude Jesus besingen.

Was würden Sie Jesus zu Weihnachten schenken?
Ich frage mich, ob Jesus spezielle Geburtstagsgeschenke von uns zu Weihnachten erwartet. Ganz wichtig wäre es sicher, einmal anzufangen, die Versprechen, die wir im ihm im Lauf des Jahres gemacht haben, endlich ernst zu nehmen! Denn „Gehorsam ist besser als Opfer“ (1. Sam. 15,22).

Wo wünschen Sie sich, dass Jesus heute eingreifen würde?
Ich sehne mich nach einer neuen Reformation („zurück zur Bibel“) und einer neuen geistlichen Bewegung in unseren Leben, Gemeinden und Ländern. Mein Herzenswunsch ist, dass sich noch viele Menschen von Jesus suchen und retten lassen und es lernen, ihm verbindlich und in echter Gemeinschaft mit anderen Christen nachzufolgen. Dann wünsche ich mir aber auch, dass Jesus mir täglich eine brennende Liebe zu sich und zu meinen Mitmenschen schenkt, damit ich nicht für mich lebe, sondern mein Leben ein freudiger Dienst für Gott ist.

Auf welche Frage möchten Sie gerne eine Antwort finden?
Auf welche Frage? Eher Fragen! Je länger ich mich mit dem Wort Gottes beschäftige, umso deutlicher wird es mir, wie begrenzt mein Verstand, Wissen und Begreifen sind. Verstehen Sie die Vorhersehung Gottes? Seine oft unbegreiflichen Lebensführungen – auch durch Leiden hindurch? Welche theologische Auslegung jeweils die richtige ist? Ich jedenfalls nicht! Erst in Himmel, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, werden auch meine Fragen beantwortet sein. Bis dann muss ich mich – wohl oder übel – in Geduld und Bescheidenheit üben!

Das Wichtigste, was Menschen über Jesus wissen müssen?
Darauf gibt der Apostel Paulus in seinem 2. Korintherbrief (Kap. 5,19-21) eine zentrale Antwort: „Gott hat durch Christus Frieden mit der Welt geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet, sondern sie vergibt. Gott hat uns dazu bestimmt, diese Botschaft von der Versöhnung öffentlich bekannt zu geben. Als Botschafter Christi fordern wir euch deshalb im Namen Gottes auf: Lasst euch mit Gott versöhnen! Wir bitten euch darum im Auftrag Christi. Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir von dieser Schuld frei sind und Menschen werden, die Gott gefallen.“

Wer das glaubt, erhält das grösste Weihnachtsgeschenk, dass es gibt: ewiges Leben durch Jesus Christus.