„Gottvater ist nicht der Businessman von Weihnachten“

Selbstbildnis: Karikatur von Fred Grob, wie er sich sieht.

Wer liebt denn schon Terroristen, Diebe, Betrüger oder gar Kinderschänder? – Fred Grob, seines Zeichens Diakon, besucht seit über zwanzig Jahren Menschen in Gefängnissen, psychiatrischen Kliniken und auf der Gasse. Seine Liebe gilt den Gestrandeten.

Was gefällt Ihnen an Weihnachten?
Das Positive von Weihnachten ist, dass man an diesem Abend entweder alles verdrängen kann oder sich damit auseinandersetzt. Wie auch immer. Ob es unter dem Christbaum ist oder in der Gemeinde. Weihnachten weist irgendwie auf Christus hin und das finde ich positiv.

Was nicht?
Das Negative ist natürlich das Riesengeschäft und die Demontage der biblischen Werte. Verschiedene Leute verlieren den Bezug zu Gottvater. Er ist nicht der Businessmen von Weihnachten.

Was bedeutet Ihnen Weihnachten?
In dieser Zeit habe ich die besten Möglichkeiten über die Geburt Christi zu berichten. Über die Liebe zu uns Menschen. Die Menschen sind in dieser Zeit sehr offen für solche Gespräche.

Was würden Sie Jesus zu Weihnachten schenken?
Er hat ja schon alles. Ich meine, er braucht höchstens meine Echtheit. Ich darf meine Freuden und mein Leiden mit ihm teilen. All meinen Frust vom heutigen Tag kann ich ihm auch an Weihnachten schenken.

Auf welche Frage möchten Sie gerne eine Antwort finden?
Wer wirklich im Himmel sein wird. Wie Christen echt sein können, um andere zur Nachfolge anleiten zu können. Warum noch so viel Heuchelei bei Christen ist und wie Gott das ändern wird. Ob ich meine Talente wirklich uneigennützig für Jesus einsetze? Sowie viele weitere Fragen.

Das Wichtigste, was Menschen über Gott wissen müssen?
Das Gott uns viel mehr liebt als wir es erfassen können. Er liebt uns auch wenn wir Fehler machen. Er ist der Einzige, der wirklich weiss, wie es in unserem Herzen aussieht. Gott hätte für jeden von uns einen perfekten Lebensplan mit Happy End bereit. Das Leben mit ihm ist etwas vom Spannendsten – man kann es sich kaum vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt.

Daniel Gerber/Bruno Graber

Datum: 17.12.2003
Quelle: Jesus.ch

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