Korrespondenten müssten umgerechnet gut 1.250 Franken zahlen, jeder weitere Mitarbeiter 620. Nach Angaben von "Haaretz" kommt dabei wegen der grossen Zahl ausländischer Fernsehteams, die zu den Weihnachtsfeiern anreisen, eine "grosse Summe" zusammen. Das Blatt zitiert aus einem Schreiben des stellvertretenden PA-Direktors Ali Abu Rian. Demnach gilt die Regelung für alle drei Weihnachtstermine, die in den nächsten Wochen anstehen. Die westlichen Christen, darunter Katholiken und Protestanten, feiern am 24. Dezember Heiligabend, die meisten Orthodoxen am 6. Januar, die orthodoxen Armenier am 18. Januar. Rian kündigt an, dass die palästinensische Polizei und die Rundfunkbehörde die gesamte TV-Berichterstattung vom Krippenplatz vor der Geburtskirche überwachen und koordinieren werde. Gebühren verlangt die PA seit längerem für die Übertragung der traditionellen Mitternachtsmessen. Zu den Gottesdiensten, an dem bis zum Jahr 2000 auf katholischer Seite mehrfach auch Palästinenserpräsident Yassir Arafat teilnahm, hat laut "Haaretz" nur das offizielle palästinensische Fernsehen Zutritt. Andere Kameraleute müssten draussen bleiben. Für die Rechte an der Feier, die alljährlich in zahlreiche Länder übertragen wird, müssen Sender nun jeweils umgerechnet 2.500 Franken bezahlen, TV-Nachrichten-Agenturen sogar 6.500. Fotografen und schreibende Journalisten sind laut Rian von den Reglementierungen in diesem Jahr nicht betroffen.Gebühren auch für exklusive Bilder
"Handel mit christlichen Feiertagen"
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah, wollte sich am Montag vor Journalisten zu dem Sachverhalt nicht äussern. "Haaretz" zitierte jedoch namentlich ungenannt einen der drei Patriarchen Jerusalems, der sich erbost zeigte. Die Palästinenserbehörde treibe Handel mit christlichen Feiertagen, die jedem Christen unentgeltlich zugänglich sein müssten. Ausdrücklich lobte Sabbah bei seiner Pressekonferenz die israelischen
Datum: 24.12.2003
Quelle: Kipa