Nur fair produzierte Spielwaren zu Weihnachten

Spielwaren

Auf skandalöse Arbeitsbedingungen in der chinesischen Spielzeug-Industrie hat die Aktion "Fair spielt" hingewiesen. Auch bekannte deutsche Spielwarenmarken liessen immer mehr im Billiglohnland China produzieren, erklärte die von kirchlichen Organisationen getragene Aktion in Aachen.

Gerade im Weihnachtsgeschäft sollten Kunden bei deutschen Herstellern nachfragen, wie sie akzeptable Arbeitsstandards bei ihren ausländischen Lieferanten sicherstellen.

"Was unseren Kindern Freude machen soll, darf nicht in China unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden", erklärte die grüne Bundestagsabgeordnete Christa Nickels. Sie ist Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und auch Schirmherrin der Aktion.

"Fair spielt" erinnerte an einen verheerenden Brand in einer chinesischen Spielzeugfabrik vor zehn Jahren. Das Unglück in der Industriemetropole Shenzen, bei dem 87 Menschen ums Leben kamen, habe die internationale Aufmerksamkeit auf die schlechten Arbeitsbedingungen gelenkt: extrem lange Arbeitszeiten, Niedrigstlöhne und unzureichender Arbeitsschutz.

Weitere Informationen zu "Fair spielt" und eine Liste der Firmen, die sich für faire Arbeitsbedingungen einsetzen wollen, sind im Internet unter www.woek.de zu finden.

Datum: 03.12.2003
Quelle: Epd

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