Sardes und der schöne Schein
Jesus, dem Auferstandenen, stehen die sieben Geister Gottes als Diener zur Verfügung. In der Gemeinde von Sardes klaffen Anspruch und Wirklichkeit, Sein und frommer Schein auseinander. Die Gemeinde ist aktiv und tut doch nicht, was Gott wirklich gefällt. «Ich weiss, dass es von dir heisst, du lebst, und bist doch tot», urteilt Jesus. Er schreibt die Christen in Sardes nicht ab, warnt aber, dass es so nicht weitergehen kann: «Stärke den Rest, der schon im Sterben lag.»
Die Gemeinde soll umzukehren und wie damals, als sie entstand, auf Jesus hören. Alle ihre Mitglieder sollen seine Worte verinnerlichen und ihr Tun danach richten. Wenn dies nicht geschieht, wenn die Christen in Sardes in den Tag hinein leben, wird Jesus ihrem Treiben unerwartet und schlagartig ein Ende machen. Allerdings trifft diese Diagnose nicht alle Gläubigen der Gemeinde. Einige haben sich nicht beschmutzt; sie haben sich von Jesus erneuern lassen und nach seinem Vorbild gelebt. Sie werden nicht beschämt, sondern geehrt, wenn Jesus kommt.
Alle sollen hören, was der Heilige Geist den Gemeinden sagt. Für die Gemeinde in Sardes besteht bei allen Warn- und Stoppsignalen Hoffnung: «Wer den Sieg erringt, wird in weisse Gewänder gehüllt, und nie werde ich seinen Namen tilgen aus dem Buch des Lebens. Ich werde mich zu seinem Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln» (Offenbarung 3,1-6).
Der Brief an die Gemeinde von Sardes ist eines von sieben Schreiben. Es findet sich in der Bibel, im Buch der Offenbarung, Kapitel 3, Verse 1-6.
In dieser Reihe:
Schreiben an Ephesus
Schreiben an Smyrna
Schreiben an Pergamon
Schreiben an Thyatira
Schreiben an Philadelphia
Schreiben an Laodicea
Datum: 15.12.2010
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch