Spiritualität

Jesus und der Draht nach oben

Das Handy bringt's: Mit den neuen Gadgets, die angenehm in der Hand liegen, lässt sich allseitig kommunizieren und der Tag noch besser organisieren. Bleibt die Frage nach dem Sinn.
Jesus und der Draht nach oben

Von den flachen IT-Wunderwerken, die Monat für Monat auf den Markt kommen, träumten frühere Generationen. Uns stehen sie zur Verfügung. So potent vernetzt waren wir noch nie. Wer keines der neuen Alleskönner-Handys anschafft, ist selber schuld...

Doch wozu das alles? Die Frage meldet sich vor glitzernden Schaufenstern. Konsumieren können, informiert und in Kontakt sein ist viel wert - aber gehe ich darin auf? Wer bin ich? Was macht meine innere Kraft aus?

Gebet am frühen Morgen

Jesus hat dafür einen Draht nach oben. Er spricht mit dem Vater im Himmel. Er hört seine Worte, bringt Bitten und dankt. Oft frühmorgens, wenn seine Freunde noch schlafen. Erwachen sie, ist er weg; sie finden ihn an einem stillen Ort. Mit der Kraft, die er im Beten schöpft, begegnet er den Menschen, gibt ihnen Hoffnung, heilt sie.

Jesus betet. «Wie tust du das?» fragt ihn einer seiner Freunde. «Bitte bringe es uns bei.» Jesus formuliert das «Unser-Vater-Gebet» (Die Bibel, Matthäus, Kapitel 6, Verse 9-13). Die wenigen Sätze überraschen. Am Anfang stehen nicht Bedürfnisse.

«Unser Vater im Himmel.
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Das Brot, das wir nötig haben, gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie wir auch vergeben haben jenen, die an uns schuldig geworden sind.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.»

Gott zuerst

Der Draht geht zum Vater im Himmel. Und die Kraft kommt nicht zum Beter, indem er sich in meditativer Sammlung selbst Mut zuspricht. Gottes Name, Gottes Herrschaft und Gottes Wille - sie sind die Hauptsache. Als sollte sich der Betende erst einmal vergessen. Es folgen drei konkrete Bitten: Brot für heute, Vergebung und Bewahrung.

Gott steht uns nicht zur Verfügung: Wir können seine Kraft nicht anzapfen, wie wir aus der Steckdose Strom beziehen. Aber der Draht nach oben, die Verbindung zum Gott, der das Sichtbare und Unsichtbare geschaffen hat, schenkt uns, was wir brauchen. Wenn wir Gottes Namen voransetzen und uns seinem Tun öffnen.

Zum Thema:
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Hallo, hört mich einer? 

Datum: 27.05.2012
Quelle: Jesus.ch

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