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Alter und Aufbewahrung von Eiern

Wenn man das Alter des Eies nicht auf Anhieb erkennt, so gibt es verschiedene Methoden, mit denen man es nachträglich abschätzen kann. Besonders wichtig: ganze Schale und gute Kühlung.
Bild: PIXELIO.de

Egal, ob frisch oder hartgekocht - wichtig ist beim Kauf, dass die Eier unversehrt aussehen und das Datum der Mindesthaltbarkeit nicht überschritten ist. Meistens ist zudem das Legedatum vermerkt. Ohne diesem Datum muss gerechnet werden: Mindesthaltbarkeitsdatum minus 28 Tage = Legedatum. Nach mehr als zehn Tagen sollten Sie die Eier nicht mehr für rohe Speisen verwenden.

Viele Eier bzw. ihre Verpackungen tragen den Erzeuger-Code der EU sowie - immer - die Güte- und Gewichtsklasse. Der Erzeuger-Code gibt Hinweise auf die Haltung der Hühner und die Herkunft der Eier. Allerdings ist diese Kennzeichnung noch freiwillig. Im eigenen Haushalt hartgekochte Ostereier mit intakter Schale können Sie im Kühlschrank rund zwei Wochen lang aufbewahren.

Machen Sie den Schwimm-Test!

Um zu testen, ob rohe Eier frisch sind, legt man sie in kaltes Wasser. Frische Eier bleiben flach am Boden liegen, weil sich die Luftkammer im Ei erst während der Lagerung vergrößert, ein 14 bis 21 Tage altes Ei hält sich fast senkrecht in der Schwebe und sollte schnellstens verbraucht werden. Schwimmt es oben und ragt mit der stumpfen Spitze deutlich aus dem Wasser, dann ist das Ei schon rund zwei Monate alt und sollte nicht mehr verzehrt werden.

In welchem Zustand ein Ei gekocht wurde, erkennt man an der Lage des Dotters, wenn das Ei in Längsrichtung geschnitten ist.War es frisch, liegt der Dotter zentral und die Luftkammer ist klein. Liegt der Dotter zur Eierschale verlagert, ist das Ei älter.

Hartgekochte Eier: Frische, in Längsrichtung geschnittene Eier besitzen ein zentral gelagertes Eidotter und eine kleine Luftkammer im Gegensatz zu älteren Eiern, deren Eidotter zur Eierschale hin verlagert und die Luftkammer durch das verdunstete Wasser deutlich vergrössert ist.

Rohe Eier (Schwimmprobe): Frische Eier bleiben beim Einlegen in kaltes Wasser am Boden flach liegen, ein 14 bis 21 Tage altes Ei hält sich fast senkrecht in der Schwebe und ein rund zwei Monate altes Ei zeigt mit der stumpfen Spitze deutlich aus dem Wasser.

Tipps zur Aufbewahrung

Im Haushalt sollten Eier im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei diesen Temperaturen können sich Salmonellen kaum vermehren. Die Schale sollte sauber, jedoch nicht abgewaschen werden, da das Ei-Oberhäutchen (Cuticula) das Ei vor dem Eindringen vor Bakterien schützt. Über die Poren in der Eischale nimmt es Fremdgerüche auf, daher empfiehlt es sich, Eier nicht neben intensiv riechenden Speisen zu lagern.

Auch kurz nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sind Eier noch verzehrbar, sie müssen dann jedoch vorher gründlich gekocht werden (ca. zehn bis zwölf Minuten), sind dann aber mit unverletzter Schale noch bis zu zwei Wochen haltbar.

Und nach den Feiertagen?

Hat man zu viele Ostereier gekocht, können diese im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Nicht abgeschreckte hartgekochte Eier sind bei Zimmertemperatur bis zu einem Monat haltbar, wenn die Schale keine Spuren von Verletzungen aufweist.

Die übriggebliebenen Ostereier lassen sich in der Küche vielfältig weiterverwenden: z. B. als Salatbeilage und -garnitur oder auch für eine Frankfurter Grüne Sosse aus hartgekochten Eiern, Kräutern, fettarmem Quark, Senf, Salz und Pfeffer. Zusammen mit Pellkartoffeln serviert wird daraus eine leckere Mahlzeit. Schmackhaft und abwechslungsreich für zwischendurch ist auch ein Eibrot mit Kresse.

Wie haltbar sind Partyeier?

Die im Handel erhältlichen gefärbten Ostereier, auch Partyeier genannt, können ungekühlt bei unverletzter Schale bis zu drei Monate aufbewahrt werden. Die Farbe, mit denen die Eier gefärbt werden, enthält natürlich gelöste Baumharze und versiegelt damit das Ei. Die Schale sollte keine Risse oder Löcher aufweisen, nur dann kann das Ei lange frisch bleiben.

Weiterführende Links:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Das Ostern-Dossier von Jesus.ch

Bearbeitung: Livenet.ch

Datum: 22.03.2008
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung

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