Gründonnerstag: Das letzte Abendmahl

Jesus speist das letzte Mal mit seinen Jüngern.
Jesus: "Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies tut zu meinem Gedächtnis."


Jesus: "Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies tut zu meinem Gedächtnis."

Jesus setzt sich mit seinen Jüngern an den Tisch. "Ich habe mich danach gesehnt, dieses Passamahl mit euch zu feiern, ehe ich leiden muss." Die Apostel sind erstaunt. Es herrscht eine feierliche aber angespannte Atmosphäre. Keiner wagt es, nur den Becher anzufassen. Jesus spricht weiter: "Ich werde es erst wieder feiern, wenn das, worauf jedes Passamahl hinweist, in der neuen Welt Gottes zur Erfüllung gekommen ist."

Die Apostel sind erstaunt über die Aussagen von Jesus

Ein Raunen ist zu hören. Die Apostel wissen immer noch nicht, weshalb Jesus von Leiden und von der neuen "Welt Gottes" spricht. Jesus nimmt den Kelch mit Wein, spricht darüber ein Dankesgebet und sagt zu seinen Jüngern: "Nehmt ihn und lasst ihn herumgehen! Denn ich sage euch, ich werde in Zukunft erst wieder Wein trinken, wenn Gott sein Werk vollendet hat." Petrus hält den Becher zitternd in der Hand. "Was ist los mit Jesus? Weshalb spricht er solche Worte?", fragen sich die Jünger. Jesus hingegen bleibt ruhig, bricht das Brot und sagt zu seinen Leuten:" Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut das immer wieder, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe."

Die Jünger sehen sich an. Einige essen, andere rühren kaum was an. Sie sind traurig über die Nachricht, die Jesus ihnen vermittelte. Jesus spricht weiter: "Dieser Becher ist der neue Bund Gottes, besiegelt mit meinem Blut, das für euch vergossen wird. Aber seht her, der Verräter sitzt hier mit mir am Tisch. Der Menschensohn wird zwar sterben, aber wehe dem Menschen, der ihn verrät." Die Apostel beginnen aufgeregt zu sprechen. Johannes lehnt sich an die Schulter von Jesus, da ihn Traurigkeit überfällt. Judas steht wütend auf und versucht herauszufinden, wer denn der Verräter sein werde.

Wer ist denn der Beste von ihnen?

Während Jesus Johannes zu trösten versucht, diskutieren die Jünger darüber, wer denn der Beste unter ihnen sei. Bestimmt würde der beste Jünger Jesus nicht verraten. Jesus hebt kurz seinen Kopf und sagt zu den aufgebrachten Jüngern: "Die Könige der Welt unterdrücken ihre Völker und die Tyrannen lassen sich "Wohltäter des Volkes" nennen. Bei euch muss es aber anders sein. Der Höchste unter euch muss wie der Niedrigste sein und der Führende wie der Untergebene. Wer ist denn der Höchste, wer am Tisch sitzt oder wer bedient? Natürlich der am Tisch. Aber ich bin unter euch wie der Diener!"

Nun wendet sich Jesus zu Petrus, den er auch Simon nennt: "Simon, pass auf. Gott hat dem Teufel erlaubt, euch auf die Probe zu stellen und die Spreu vom Weizen zu scheiden. Aber ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhört." Jesus legt ihm die Hand auf die Schulter. "Wenn du dann wieder zu mir zurückfindest, musst du deinen Brüdern Mut machen."

Petrus weint

Petrus kniet sich vor Jesus nieder, nimmt seine Hand und sagt ihm unter Tränen:" Herr, ich bin bereit mit dir ins Gefängnis zu gehen, ja mit dir zu sterben." Jesus antwortet ihm:" Ich sage dir, Petrus, noch ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verraten haben."

Lesen Sie morgen: Die Kreuzigung
Das Ostern-Magazin von Jesus.ch: www.jesus.ch/ostern

Datum: 05.04.2007
Autor: Iris Muhl
Quelle: Jesus.ch

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