Es scheint etwas peinlich, in unserer aufgeklärten Zeit an ein Wundergeschehen wie die Auferstehung zu glauben. Und doch: Je länger man sich mit den historischen Fakten um den Tod und die Auferstehung des Jesus von Nazareth beschäftigt, umso wahrscheinlicher wird, dass nach der Kreuzigung tatsächlich die Auferstehung stattgefunden hat. Mit anderen Worten: Um diesen Vorgang für wahr zu halten ist kein Glaube an Wunder, sondern lediglich etwas Verständnis für Geschichte nötig. Nach dem Tod von Jesus am Kreuz war seinen erbitterten Gegnern sofort klar: Man musste jetzt um jeden Preis verhindern, dass die Behauptung aufkommen könnte, Jesus sei nach seinem Tod auferstanden. Einen Leichenklau zu verhindern war darum die erste Sorge der Männer im jüdischen Religionsrat, nachdem sie hörten, dass man Jesus ins Grab eines reichen Juden gelegt hatte. Deshalb wurde das Grab mit einem tonnenschweren Stein verschlossen, auf Antrag des Religionsrates vom römischen Befehlshaber mit einem Siegel versiegelt und mit einer mehrere Mann starken römischen Wache bewacht. Da war wirklich kein Durchkommen möglich. Umso erstaunlicher, wie das Grab drei Tage später gefunden wurde: leer. Das Siegel war gebrochen. Der Stein war weg, Jesus nicht mehr in der Gruft. Nur das Tuch, in das man ihn eingewickelt hatte, lag noch da. Dass der Leichnam von den Jüngern geklaut worden wäre, währenddem sie schliefen, wie es die Wachsoldaten auf Empfehlung des Religionsrates später erzählten, kann aufgrund der Situation ausgeschlossen werden. Später brachten Gegner und Skeptiker weitere Theorien hervor: Jesus sei nicht gestorben, sondern habe weitergelebt, sich selbst vom Leichentuch befreit und sei zum Grab hinausgestiegen. Eine Vermutung, die angesichts der Kreuzigung praktisch ausgeschlossen werden muss. Auch das Argument, vielleicht habe man Jesus eben verwechselt, einen anderen gekreuzigt, scheint unglaubwürdig. Die Feinde Jesu kannten ihn sehr genau, hatten ihn über Monate beobachtet. Er wurde von drei verschiedenen Gerichten verhört. In ganz Jerusalem hat niemand an seiner Identität gezweifelt. Selbst wenn es gelungen wäre, den toten Körper zu verstecken oder wenn Jesus noch irgendwie überlebt hätte: Zu eindeutig und zu zahlreich sind die Begegnungen, welche viele Jünger mit dem auferstandenen Jesus hatten: Zuerst lebendig gesehen haben ihn Maria von Magdala und die Frauen vor dem leeren Grab. Dann Petrus, zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus, die elf Jünger ohne und mit Thomas (der zuerst etwas Zweifel hatte). Dem Auferstandenen begegnet sind in kurzer Zeit noch sieben Jünger am See Tiberias, eine Menge von über 500 Menschen auf einem Hügel in Galiläa, Jakobus, der Halbbruder von Jesus, der zuvor nicht an ihn glaubte, und Paulus, der bis zu seiner Begegnung mit Jesus die Christen heftig verfolgte. Alle diese Menschen haben ihn eindeutig als auferstandenen Jesus identifiziert. Die Auferstehung von Jesus – ein einmaliges Wunder? Es gibt da nur eine sehr herausfordernde Schlussfolgerung: Jesus ist auferstanden zum Leben. Jesus Christus lebt. Er lebt heute.
Datum: 27.03.2005
Kein Leichenklau
Verwechslung unmöglich
Viele Begegnungen
Quelle: 4telstunde für Jesus
Der Stein vor dem Grab war tonnenschwer, das Grab versiegelt, die Wache gut bewaffnet. Trotzdem war die Leiche weg. Das Geheimnis des Auferstandenen.