Wegbereiter Jesus (3):

Sensation im Schattenreich

Kontakte zu Geistern von Toten, ob wirklich oder vorgespielt, sind ein lukratives Geschäft. Was darf die Verbindung zu Jesus kosten, der die Schlüssel zur Unterwelt hat?
Ostern

Der Seher Johannes sieht Jesus. «Seine Augen waren wie ein Feuerstrahl… Und als ich ihn sah, fiel ich nieder vor seinen Füssen. Wie tot war ich. Da legte er seine rechte Hand auf mich und sagte: ‚Ich bin der Allererste und der Letzte. Ja, und ich bin der Lebendige. Tot war ich, und sieh doch! Ich bin lebendig bis in alle Zukunftszeiten hinein. Ich besitze die Schlüssel und damit die Macht über den Tod und das Totenreich‘» (Die Bibel, Offenbarung, Kapitel 1, Verse 13-18).

Tot – und aktiv

Jesus wurde am Kreuz hingerichtet; daran erinnern Christen sich am Karfreitag. Aus dem Grab wurde Jesus am dritten Tag auferweckt und erlangte die Fülle unzerstörbaren Lebens; dies feiern wir an Ostern. Dazwischen liegt der geheimnisvolle Samstag. So ausführlich die ersten Christen als Zeitzeugen über den Freitag und den Sonntag berichten, so spärlich sind die Angaben zum Samstag. Doch lassen sie keinen Zweifel daran, dass Jesus in dieser Zeit tot – und aktiv – war.

Der Apostel Petrus hält fest: «Er starb zwar als Mensch, wurde aber durch den Gottesgeist wieder lebendig gemacht. In der Wirklichkeit dieses Geistes ist er auch hingegangen und hat dort im Gefängnis den Geistern die Nachricht Gottes gebracht, und zwar denen, die früher, zur Zeit von Noah, Gott den Gehorsam verweigerten…» (1. Brief von Petrus, Kapitel 3, Vers 19).

Botschaft an die Geister

Diese Aussage ist schwer zu deuten. Denn unsere Welt und das schattenhafte Reich der Toten sind geschieden. Halten wir fest, dass Jesus nach seinem Sterben der Gewalt des Todes keineswegs unterworfen, sondern ihr enthoben ist. Er leidet nicht als Toter, ist nicht dem Tod ausgesetzt, sondern bringt Toten eine Botschaft: dass das Leben Gottes in ihm stärker als der Tod ist und triumphiert. So darf man die «Nachricht Gottes» deuten: Gott überwindet den Zerfall, den der Tod bewirkt.

Autorität über alle Toten

Paulus fasst die Bedeutung von Karfreitag, Karsamstag und Ostern zusammen: «Genau dazu ist der Messias gestorben und wieder lebendig geworden, damit er über die Toten und die Lebenden seine Herrschaft aufrichtet» (Brief an die Christen in Rom, Kapitel 14, Vers 9). Seine Autorität als Herrscher wird er unwiderstehlich in der (noch in der Zukunft liegenden) Stunde ausüben, «in der alle, die tot sind, … alle, die in den Gräbern liegen, seine Stimme hören werden» (Johannes Kapitel 5, Verse 25-28).

Die Tatsache, dass Jesus tot war, gibt den ersten Christen, die Zeugen seiner Auferstehung werden, die Gewissheit: Jesus ist der Herr über den Hades, das Reich der Toten. Kein Bereich der Schöpfung entzieht sich seiner Autorität. Er hat die Vollmacht, alle Menschen vor sich zu rufen, wenn er sie auferstehen lässt. Der Tag rückt näher; das wissen die ersten Christen – das gilt auch im 21. Jahrhundert.

Nein zu spiritistischen Kontakten

Für die aktuelle Frage nach den Fähigkeiten von spiritistischen Medien heisst das: Die Kommunikation (ob wirklich oder vorgespielt) mit Geistern von Verstorbenen hilft uns nicht weiter. Die Bibel verbietet sie (3. Mose, Kapitel 19, Vers 31). Dagegen haben wir allen Grund, die Verbindung zu dem zu suchen, der die Schlüssel zum Totenreich hat und seit seiner Auferweckung am Ostermorgen lebt: Jesus Christus.

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Wegbereiter Jesus (1): Super Leistung – und kein Lohn
Wegbereiter Jesus (2): Ausweg aus der Schuld

Datum: 07.04.2012
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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