Zeit für Vorsätze und gute Ziele

So einfach die Frage ist, so schwer ist sie zu beantworten. Es kann sehr viele Gründe haben, warum jemand ein Ziel erreicht und ein anderer nicht. Einige Anstösse sollen die folgenden Zeilen geben.

Was kann man tun für sein Ziel?

– Hilfreich ist, wenn man sich selbst kennt, um seine eigenen Stärken und Schwächen und weiss und versteht, wie man tickt.

– Manchmal kämpfen Menschen verbissen an zu vielen Fronten. Sie nehmen sich entweder zu viele Ziele auf einmal vor oder wollen innerhalb eines Zieles zu vieles auf einmal angehen.

– Andere scheitern, weil sie ungeduldig sind oder das Ziel nicht nur erreichen, sondern auch noch besonders gut oder schnell erreichen möchten. Dahinter steht meist ein Hang zum Perfektionismus.

– Ziele, die man erreichen will, sollten überschaubar und erreichbar sein; also lieber kleinere Ziele setzen, Teilziele und Abschnitte, als nur das eine, grosse Ziel im Auge zu haben. Wer 30 Kilo abnehmen will, sollte sich zunächst eine Etappe von 10 Kilo vornehmen, bevor er Grösseres in Angriff nimmt.

– Viele können mit Rückschlägen nicht gut umgehen, auch nicht mit denen, für die sie selbst nicht verantwortlich sind. Aus Frust geben sie beim ersten Rückschlag wieder auf.

– Manchmal hilft es, mit anderen zusammen Ziele anzugehen. Das zeigt der Erfolg von Selbsthilfegruppen. Oft sind wir nicht ehrlich mit uns selbst oder nehmen Dinge an uns überhaupt nicht wahr. Da hilft das Miteinander in einer Gruppe.

Doch manche schliessen eine solche Möglichkeit aus. Sie fürchten sich davor, sich vor anderen zu offenbaren, und wollen es lieber alleine schaffen. Doch mit Süchten, im Umgang mit eigenen Krankheiten oder Krankheiten von Partnern hat sich dieser Weg schon oft als der richtige bewährt.

Vergleiche helfen nicht

Wichtig ist, dass man immer die eigenen Stärken und Möglichkeiten im Blick behält. Vergleiche mit anderen rauben einem die Kraft. Dem einen fällt es vielleicht leichter, regelmässig Sport zu treiben, als jemand anderem. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben.

Sie sollten sich im klaren darüber sein, wo Sie gerade stehen und wo Sie selber hin wollen. Schauen Sie nicht soviel auf andere.

«Ich will alles vergessen»

Paulus, einer der ersten Lehrer des christlichen Glaubens, schreibt darüber, was es heisst, ein Ziel zu verfolgen. In seinem Brief an die Christen in Philippi heisst es: «Ich will alles vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit.» Und: «An dem, was ihr schon erreicht habt, müsst ihr auf jeden Fall festhalten. Bleibt nicht auf halbem Wege stehen!» (Die Bibel, Philipperbrief, Kapitel 3, Verse 12 bis 15 und 17)

Paulus spricht begeistert von dem Leben mit Jesus. Er wusste, dass dieses Ziel allen Einsatz wert ist.