Zum Neuen Jahr

Glauben – und nicht erschrecken

In unsicheren Zeiten setzen wir vorzugsweise auf das, was nicht dem Abbruch unterliegt. Die Jahreslosung ist ein Wegweiser.
Glaubend in die Zukunft blicken - ein Grundsatz fürs neue Jahr?

Das Bibelwort aus Johannes 14,1, das als Jahreslosung 2010 ausgewählt wurde, kommt als kräftige  Ermutigung daher. «Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!»

Eine Losung für Zeiten mit bedrohlichen Fragezeichen. Dem ganz grossen Absturz ist die Weltwirtschaft 2009 entgangen, doch von Gesundung kann nicht die Rede sein. Kolossal zugenommen haben die Schuldenberge. Wirtschaftliche Erholung wird über Wachstum gesucht - schädlich fürs Weltklima. Neben dem Globalen erleben wir andere besorgniserregende Entwicklungen. Am härtesten treffen persönliche Schicksalsschläge und Zerbrüche. Wer kann sagen, dass er davor gefeit ist?

Wir werden zu dreierlei aufgefordert:

  • Gott vertrauen
  • An Jesus glauben
  • So glauben, dass wir im Herzen nicht erschrecken

Gott glauben

Gott ist der Schöpfer von Himmel und Erde, steht über der sichtbaren und unsichtbaren Welt, ist ihr voraus, nicht von irgendetwas abhängig, ewig und unvorstellbar gross. Die Nationen, sagt der Prophet Jesaja, sind vor ihm wie ein Tropfen im Eimer. Als Christ glauben heisst: daran festhalten, dass Gott Liebe ist, dass er mich und dich, uns und alle hält und in eine bessere Zukunft leiten kann. Die Probleme der Welt sind ihm nicht zu schwer; der Globus rutscht nicht aus seiner Hand.

Allerdings sollte man nicht die Augen vor dem verschliessen, was Menschen anrichten, oder es bemänteln. Nicht alles, was einmal guten Vorsätzen entsprang, kommt gut. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Die westlichen Gesellschaften, die sich von christlichen Grundlagen lösen, buchstabieren dies. Gottvertrauen kann den Blick schärfen fürs Negativpotenzial der Menschen, denen Gott seine Schöpfung zum Gestalten überlassen hat. Der Allmächtige bügelt nicht aus, was wir versäumen und verbrechen - er fordert Rechenschaft für unsere Taten. Aber wer jetzt umkehrt zu ihm, erfährt seine rettende Hilfe.

An Jesus Christus glauben

Der Aufruf von Jesus, an ihn zu glauben, erfolgt in einer bestimmten Situation. Eben hat er seinen Freunden eröffnet, dass er sie verlassen wird - und sie können ihm nicht folgen. Wie soll das Leben weitergehen ohne den souveränen Lehrer der Wahrheit, der alle Lebenssituationen meistert? Glaubt an mich! sagt Jesus. Sein Weggehen bedeutet nicht Trennung für immer, denn er will im Haus des Vaters (im Himmel) eine Bleibe herrichten und seine Freunde und Nachfolgerinnen dann zu sich holen (Johannes 14,2-3).

Glauben heisst also: darauf setzen, dass Jesus dies im Himmel tut, dass er uns die Türe dorthin auftut, dass wir so zum Vater gelangen. Das geht, weil Jesus mehr ist als ein Mensch. Er ist Gott - er erfüllt, eins mit dem Vater, dessen Willen.

Wir glauben an Jesus Christus, den Gottessohn, der in seiner irdischen Existenz zum Tragen gebracht hat, was in Menschen an Positivem angelegt ist. Jesus verkörpert den Menschen nach Gottes Willen, der dem Bösen nicht nachgibt und durch den Sieg über den Tod die Neue Zeit heraufführt. An Jesus glauben heisst sich ihm anschliessen, seine Mission mit allen Kräften weitertreiben, mit der Energie, die er uns im Heiligen Geist schenkt.

Im Sturm zuversichtlich und gelassen bleiben

So glauben, dass hochgehende Wellen uns nicht umwerfen: wie kommen wir dahin? Euer Herz erschrecke nicht! sagt Jesus. Wer auf seine eigene Standfestigkeit vertraut, überschätzt sich in der  Regel. Das Vertrauen muss in Jesus ruhen, nicht in meiner Fähigkeit, Krisen oder Dürrezeiten oder Einbrüche zu überstehen. Euer Herz erschrecke nicht! Im Glauben an Gott, den Schöpfer und Retter, darf Zuversicht und Gelassenheit wachsen.

Ihren Grund hat die Zuversicht des Glaubens darin, dass Jesus für die Ewigkeit - wenn alles Schaffen vorbei, alles Machwerk vergangen ist - eine Bleibe schafft. Wir sind nicht bestimmt dazu, als Zigeuner am Rande des Universums (J. Monod) herumzutigern und im Bodenlosen zu enden. Der Tod kann nicht mehr auf immer auseinanderreissen. Gott schafft in Jesus Christus eine ewige Bleibe - für alle, die an ihn glauben. Es lohnt sich, 2010 auf Gott und seine Verheissungen zu setzen und mit Jesus ins Neue Jahr hineinzugehen!

Link zum Thema: Das Dossier zum Jahreswechsel

Datum: 01.01.2010
Quelle: Jesus.ch

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