2007: „Siehe, ich schaffe ein Neues!“

Roland Laubscher
Das Bartimäus-Gebetshaus in Amden

Wer für das Land mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund betet, erlebt Höhen und Tiefen. An der Schwelle zum Neuen Jahr äussert Roland Laubscher vom Bartimäus-Gebetshaus in Amden Zuversicht. Hier sein Rück- und Ausblick:

Mit dem Jahreswechsel verbinden wir gewisse Erwartungen, sei es für uns persönlich, für unser Umfeld oder für unser Land. Auch als Beterinnen und Beter hegen wir Hoffnungen für das neue Jahr. Über was können wir uns freue? Was macht unser Herz betroffen und was erbitten wir von Gott fürs 2007 im Blick auf unser Land?

Um diese Fragen zu beantworten, ist es hilfreich zurückzuschauen. So erkennen wir, wo wir in der Schweiz momentan stehen. Wo sind unsere Wurzeln? Leben wir überhaupt noch ihnen entsprechend? Was hat Gott im vergangenen Jahr 2006 gewirkt?

Segen oder Fluch?

Der Segen für die Schweiz beruht nach den Aussagen der Bibel auf zwei entscheidend wichtigen Faktoren, nämlich

1. den gottesfürchtigen Menschen in unserem Land und
2. der Einstellung des Volkes bzw. der Regierung zu den Geboten Gottes.

Auf beiden Seiten – sowohl bei bekennenden Christen wie beim Schweizer Volk und ihren gewählten Vertretern – wurde in der Vergangenheit gesündigt. Als SchweizerInnen folgten wir mehr humanistisch geprägten Ansichten und einer falsch verstandenen Toleranz, als dass wir uns auf unseren christlichen Ursprung besonnen hätten. Eine von vielen Früchten dieser Fehlentwicklung ist klar ersichtlich: Wertezerfall mit Auswüchsen wie Gewalt und Übergriffen unter Jugendlichen. Das biblische Prinzip beginnt sich zu erfüllen: Wir ernten, was wir gesät haben.

Bedrohliches

Die besorgniserregenden Vorfälle der letzten Zeit führen aber zu etwas Gutem: Schweizer wachen auf. Ein heiliges Erschrecken greift um sich. Viele fühlen sich bedroht und beginnen sich zu besinnen, gerade was die christlichen Wurzeln betrifft. So reagierten viele Schweizerinnen und Schweizer in der Adventszeit mit Betroffenheit und Empörung, als eine Zeitung (anscheinend fälschlicherweise) vom Verbot von Schulweihnachten mit christlichem Inhalt berichtete.

Die logische Konsequenz all dessen wäre eigentlich, dass wir zu dem Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat und der sich mit Menschen verbündet, umkehren und ihn ganz neu im Gebet suchen.

Gott schafft Neues

Seit Jahren versuchen Gebetsbewegungen, die u.a. im Netzwerk „Gebet für die Schweiz“ verbunden sind, zentrale Fürbitte-Anliegen in unser Land zu tragen. Die Frucht davon ist bereits erkennbar: Das Gebet für die verschiedensten Bereiche wie Wirtschaft, Politik, Gesellschaft (z.B. die junge Generation) hat heute einen viel höheren Stellenwert. Die Auswirkungen sind zwar noch nicht flächendeckend, aber doch im Ansatz unübersehbar und vor allem wachsend. Wer weiss, dass die Fürbitte-Initiative für die Schweizer Schulen „MIK“ (Mütter in Kontakt) bereits über 1300 Gebetsgruppen umfasst, die sehr regelmässig und mit innerem Anliegen für unsere Jugend einstehen? Im Bundeshaus in Bern stehen drei akkreditierte Beter in der Fürbitte für Regierung, Parlament und Verwaltung; sie werden dabei von vielen Fürbittern im Hintergrund unterstützt.

So ist Gott daran, dem Gebet in den verschiedensten Formen wieder den Platz zuzuordnen, der ihm zusteht. Und zwar durch alle Kirchen und Werke hindurch. Dass damit Veränderungen in unserer Gesellschaft einhergehen, dürfte klar sein. Ebenso nehmen die Gebetserhörungen zu. Jesus bekommt wieder sichtbare Hände und Füsse!

Natürlich muss dieser Prozess der Transformation unbedingt weitergehen. Nur nicht stehen bleiben! Wir wollen uns auch durch die Jahreslosung 2007 aus der Bibel (Jesaja 43,19) motivieren lassen: „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?“ Alles Grosse beginnt klein. Deshalb wollen wir die kleinen Anfänge nicht verachten.

Ausblick

Wenn Gott uns zusagt, dass er ein Neues schaffen will, dann wird er es auch tun! Und zwar durch und mit Menschen, die Christus vertrauen. Wir gehen mit Zuversicht und in einer von Liebe geprägten Beziehung zu unserem Schöpfer und himmlischen Vater ins neue Jahr. Darum: lasst uns beten!

Datum: 10.01.2007
Autor: Roland Laubscher
Quelle: Livenet.ch

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