Auffahrt

Der Himmel der Bibel ist dort, wo Gott ist

Ist es nicht merkwürdig? Die Leute, die zu Weihnachten scharenweise in die Kirche strömen, interessieren sich kaum für die Auffahrt. Dabei ist der Unterschied winzig. Zu Weihnachten ist Jesus vom Himmel runter gekommen, zu Auffahrt/Himmelfahrt geht er wieder hinauf.
Der Himmel der Bibel ist dort, wo Gott ist

Ob nun «vom Himmel hoch, da komm ich her» oder «zum Himmel hoch, da geh ich hin» – es geht um den gleichen Himmel, nur jeweils in verschiedener Richtung. Das ist aber nicht der Himmel, an dem die Wolken ziehen. Der Himmel der Bibel ist dort, wo Gott ist, wo Ort und Raum im irdischen Sinne aufhören.

Gott ist menschlich

Wie gehen wir mit Auffahrt/Himmelfahrt um? Können wir diesem Tag noch irgendetwas abgewinnen? Die Christen damals wussten was los war. Jesus hatte als Mensch gelitten und starb. Er war kein Halbgott. Er war ein realer Mensch. Und trotzdem war er ein Teil Gottes. Das bedeutet, dass Gott selbst menschlich ist, auch sein Wesen. Das war ein revolutionärer, neuer Glaube. Von der Menschlichkeit Gottes redete damals noch niemand. Und jetzt kehrt er zu Gott-Vater zurück.

Jesus ist uns jetzt näher

Kann das wirklich sein, dass Jesus abhebt und durch die Wolken schwebt? Welchen Sinn soll diese Geschichte haben?

Auffahrt beschreibt, dass Jesus zurückgekehrt ist. Er gehört jetzt wieder zur himmlischen Welt. Himmelfahrt ist ein Abschied. Seit da redet man wieder von einem unsichtbaren Gott in einer Welt, die in der Regel nur das für wahr hält, was man sehen kann.

Die Himmelfahrt macht deutlich: Wenn Jesus zu Gott geht, heisst das nicht, dass er sich unendlich von uns entfernt. Im Gegenteil, es heisst, dass er die Möglichkeit hat, sich uns unendlich zu nähern. Der Akzent von Himmelfahrt lautet nicht: «Wie schade, dass Jesus weg ist.» Sondern: «Wie schön, dass Jesus Christus jetzt überall da sein kann, wo Gott ist.»

Bücher zum Thema:
Denn so hat Gott die Welt geliebt. Impulse zu Passion, Ostern und Himmelfahrt
Der Himmel - Was uns dort wirklich erwartet 

Datum: 10.05.2013
Quelle: Jesus.ch

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