Terroristen werden als Helden glorifiziert

Panzer gegen Kind

Kann so Frieden entstehen? Die Glorifizierung von Selbstmordterroristen geht weiter und das mit der Duldung der Vereinten Nationen: Die Palestinian Authority (PA) benennt mehrere Sommercamps für Kinder nach Terroristen. Diese Camps werden vom UN-Kinderhilfswerk «UNICEF» finanziell unterstützt. (1).

von Daniel Gerber

Terroristen werden dadurch für Kinder zu Helden. Ein Mädchen-Camp wurde beispielsweise nach Wafa Idris, der ersten Selbstmordterroristin, benannt. Idris ermordete in Jerusalem eine Person und verletzte 150 weitere, als sie sich am 27. Januar 2002 in die Luft sprengte. 100 Mädchen besuchten dieses Camp, welches – wie die anderen Sommerlager – vom PA-Ministerium für Jugend und Sport organisiert und durch UNICEF unterstützt wurde. Diese Namensgebung ist die Fortsetzung der PA-Politik, Ausbildungsprogramme, Strassen, Schulen, Sommercamps und selbst Kindergarten nach Terroristen zu benennen.

Glorifizieren statt einsperren

Diese Glorifizierung von Terroristen wird unter Abu Mazen (auch Mahmoud Abbas genannt) weitergeführt. So wurde ein anderes Sommercamp nach dem Gründer der Fatah-Terrororganisation, der Al-Aksa Brigaden, benannt. Unter anderem besuchten die 150 Jungen und Mädchen – zwischen 12 und 13jährig – im Rahmen des «Shahid Al-Amarin» (Shahid steht für «Märtyrer» oder «Sterben für Allah») Witwe und Kinder von Al-Amarin. Gemäss der offiziellen PA-Zeitung «Al-Hayat Al-Jadida» wurde während dem ganzen Besuch über die Tugendhaftigkeit Al-Amarins gesprochen, der von der Besatzungsmacht vor einem Jahr ermordet wurde. Er war Gründer der Al-Aksa Märtyrer Brigade, die verantwortlich für den Tod hunderter Israeli und Amerikaner ist. Al-Amarin wurde durch Israel umgebracht. Seine Frau erklärte, ihr Mann habe eine nationale Mission ausgeführt.

Wäre es Abu Mazen mit dem Friedensprozess Ernst, würde er die Terroristen einsperren und nicht noch sommercamps nach ihnen benennen. (2)

Solche Namensgebungen haben Tradition. So gab es das «The Shahid-Seeker Ayyat al-Akhras Camp», benannt nach Ayyat al-Akhras, die zweite weibliche Selbstmordattentäterin, die in einem Jerusalemer Supermarkt zwei Israelis tötete (29. März 02). Oder so wurde eingangs Jahr ein Fussballturnier in Tulkarm «The Tulkarm Shahids Memorial soccer championship tournament of the Shahid Abd Al-Baset Odeh» genannt. Odeh brachte im letzten Jahr bei einer Attacke in einem Hotel in Netanya 30 Personen um, inklusive einer 90jährigen Amerikanerin.

Kriegsaufruf für Kinder

Die PA führt die Taktik weiter, Terroristen als Helden für die Kinder darzustellen. Doch damit nicht genug: Der PA-Vorsitzende Jassir Arafat (Abu Mazen: «Arafat ist der rechtmässig gewählte Führer der PA») rief Palästinensische Kinder zum Märtyrertum auf. Er appellierte, dem Beispiel von Fares Odeh zu folgen. Der 13jährige Junge aus dem Gazastreifen wurde weltbekannt, durch Fotos, die ihn zeigen, wie er Steine auf Panzer der IDF wirft. Odeh soll am 8. November 2000 durch einen IDF Soldaten erschossen worden sein, was höchst umstritten ist.

Arafat brachte sein Anliegen während einem Empfang in seinem Hauptquartier in Ramallah vor Hunderten von Kindern vor, die in Sommercamps weilten. Viele der Sommercamps hatten in diesem Jahr eine solche Visite in Arafats Gefilden auf dem Programm.

Friedensnobelpreisträger Arafat lobte die Rolle von Kindern, welche die israelische Armee angreifen. Weiter versicherte er, der Tag werde kommen, an dem ein Kind die palästinensische Flagge über Jerusalems Altstadt hissen würde. Zudem sagte er, Leute wie Fares Odeh und andere Kinder, die zu Märtyrern werden, werden nicht sterben. Odeh wurde zu einem paläatinensischen Icoon, die Fotografie, auf der er einen Panzer mit einer Steinschleuder beschiesst, ist auf Kalendern, Postern und als Malerei auf Wänden im Gazastreifen, der Westbank und vielen PA-Büros festgehalten. Nach Odeh wurden Sommercamps benannt. (3)


http://electronicintifada.net/new.shtml

Arafat hält betreffend «unsterblich werden» Wort: «Nationalheldin» Wafa wird weiterhin glorifiziert, wie letzte Woche im PA TV in einem eigenen Song: (4)
My sister, Wafa, My sister, Wafa,
Oh, the heartbeat of pride,
Oh, blossom who was on the Earth and is now in heaven, (2x)

My sister, Wafa
Allah Akbar! Oh Palestine of the Arabs
Allah Akbar, Oh Wafa
But you chose Shahada (Death for Allah – Martyrdom)
In death you have brought life to our will
But you chose Shahada,
In death you have brought life to our will.

(PATV, July 24, 2003 und andere)

ADSL: http://www.isratv.com/video/3b.asx
56K: http://www.isratv.com/video/3b56.asx

Quellen:
1. Itamar Marcus: «UN is Funding Summer Camps Honoring Terrorists», Palestinian Media Watch Bulletin, 25. Juli 2003.
2. Morton A. Klein: «New Prime Minister Continues Old Policy of Glorifying Killers», ZOA Bulletin, New York, 16. Juli 2003.
3. Khaled Abu Tomaeh: «Arafat calls upon children to become “martyrs”», The Jerusalem Post, Jerusalem, 12. Juli 2003.
4. Itamar Marcus: «PA TV Glorifies First Woman Suicide Terrorist - Wafa Idris», Palestinian Media Watch Bulletin, Juli 24, 2003.

Kommentar

Kinder werden um ihr Leben betrogen

von Antoinette Lüchinger

Wie muss es innerlich in einem Menschen aussehen, damit er dazu fähig ist - nicht nur sich selbst, sondern noch andere mit sich in den Tod zu reissen? Frauen und Männer, die sich Bomben auf den Leib binden, in einen Bus sitzen oder sonst einen stark frequentierten Ort aufsuchen, die Bombe zünden und damit Kinder, Frauen und Männer mit in die Luft sprengen.

Normalerweise hat ein Mensch Angst vor dem Tod - vor dem unbekannten Einst. Was braucht es für eine ungeheuerliche Macht, die jemand zu so einer Tat treibt? Es muss ein abgrundtiefer, satanischer Hass sein. Ein Hass, der die Täter wie Opfer umbringt. Das kann nicht der Wille Gottes sein, wie Moslems teilweise behaupten!

Der Hass zwischen Juden und Palästinensern ist so gross, weil beide Völker in dem Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer ihre angestammte Heimat sehen. Die Araber sagen, den Juden gehöre das Land nicht, da sie vor fast 2000 Jahren die Gegend verlassen hätten. Die Juden sagen, sie seien Jahrhunderte vor den Arabern in der Gegend gewesen. Potenziert wird der Hass noch durch die religiösen Überzeugungen.

In Nahost stossen der Islam und westlich orientierter Lebensstil unmittelbarer als sonstwo auf der Welt aufeinander. Hier wird die grosse Auseinandersetzung zwischen dem Westen und der muslimischen Welt auf einem sehr kleinem Gebiet ausgefochten. Die grosse Unterschiedlichkeit von westlicher Kultur und Islam ist der Hauptgrund für die gnadenlose Härte dieses Kampfes.

Die Idee hinter diesen Schreckenstaten ist die Hoffnung auf Befreiung und eine Heimat. Die Palästinenser möchten ihren eigenen Staat. Das kann jeder verstehen. Gleichzeitig verneinen sie jedoch dieses Recht den Israeliten. So geht es aber nicht.

Durch Jahrzehnte langes Leben in Internierungslagern und täglichen Hetzreden der Führer wird dieser Hass weiter geschürt, förmlich in die Herzen der Kinder gepflanzt und täglich begossen. Diese Generation ist nun herangewachsen und sie kennen nichts anderes als Hass. Und die nächste Generation wird schon wieder vorbereitet. Was hat man nur aus diesen Kindern gemacht? Man betrügt sie um ihr Leben!

Datum: 29.07.2003
Quelle: Livenet.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service