Jesus im Koran: ein Prophet, in den Himmel aufgenommen

Jesus – im Koran ist er der einzige, der je ohne Sünde blieb.
Jesus litt für jeden Menschen. Er starb. Aber er ist auferstanden. Das bestätigt der Koran.
Kurt Beutler, ein Freund der Moslems.
Titelseite von «Zwischen Bomben und Paradies – Muslime verstehen und lieben lernen».

Jesus ist der einzige, der im Koran ohne Sünde ist, sagt der Islamkenner Kurt Beutler. Sogar Jesu Tod und seine anschliessende Himmelfahrt seien im Koran dokumentiert.

Jesus hat im Koran eine besondere Stellung, erklärt Kurt Beutler. Er belegt dies mit Dutzenden von Koranstellen in seinem Buch «Zwischen Bomben und Paradies – Muslime verstehen und lieben lernen». Es ist am 11. September 2006 erschienen, als sich die Terroranschläge in New York und Washington zum fünften Mal jährten. Im vierten Teil der Serie spricht Kurt Beutler über Jesus im Koran – und wie eine Vergebung von Sünden möglich ist.

Herr Beutler, wer ist Jesus im Koran?
Kurt Beutler: Im Koran stehen etwa hundert Verse über Jesus. Ins Auge stechen die, die dem Neuen Testament widersprechen: dass Gott keinen Sohn hat, zum Beispiel. Aber es gibt auch Verse, die der Bibel sehr nahekommen. Die wurden aber im Lauf der Jahrhunderte heruntergespielt; man war ja mit dem Christentum auf Konfrontationskurs.

Überraschend steht beispielsweise in Sure 19,19, nämlich dass Jesus rein ist im Sinn von sündlos. Es heisst auch, dass Jesus von der Jungfrau Maria geboren wurde, dass er in den Himmel auffuhr und dass er verschiedene Wunder tat. Manche sind auch in der Bibel beschrieben, zum Beispiel Totenauferweckungen.

Der Koran erzählt aber auch von Wundern, die nicht in der Bibel stehen: dass Jesus von Anfang an sprechen konnte, dass er wusste, was die Leute im Versteckten essen und was sie in ihren Truhen verbergen. Solche Wunder werden im Koran keinem anderen zugesprochen – auch nicht Mohammed.

Was sagt der Koran über Jesus?
Er trägt einzigartige Titel. Gott hauchte in Maria, so dass Jesus entstand; das steht in der Sure 66,12. Jesus wird im Koran «das Wort Gottes» genannt. Alle Propheten übermitteln Gottes Wort, aber Jesus wird «sein Wort» genannt (in Sure 3,45). Er ist also einzigartig.

Moslems glauben, dass Jesus nicht gekreuzigt wurde, sondern ein anderer an seiner Stelle – Judas. Und Jesus wurde ohne Tod entrückt. Interessant ist aber, dass der Koran an drei Stellen über den Tod von Jesus spricht. Meist wird aber behauptet, dass er wiederkommt und erst dann stirbt. Aber in Sure 5,116 wird sein Tod in der Vergangenheitsform erwähnt.

Und auch in Sure 3,55 steht, dass Jesus starb und dann erst zu Gott erhoben wurde, und nicht umgekehrt. Auch in diesem wichtigen Punkt bestätigt der Koran die Bibel.

Was macht Jesus innerhalb des Koran einzigartig?
Seine Mutter Maria ist die einzige Frau, die mit Namen genannt wird. Nach ihr ist sogar eine Sure benannt. Dagegen wird Mohammeds Frau nicht ein einziges Mal erwähnt. Maria war von Gott auserwählt; sie gebar Jesus – als eine Jungfrau. Auch Adam kam ohne Vater zur Welt, und auch er war zuerst ohne Sünde. Aber gemäß dem Koran blieb er das nicht. Damit bleibt Jesus die einzige Person innerhalb des Koran, die ohne Sünde ist. Dieser Befund wird immer heruntergespielt.

Der Stein in Mekka, die Kaaba, soll früher weiss gewesen sein. Jetzt ist er schwarz. Darin sehen Sie ein Problem ...
Der schwarze Stein in Mekka wird jährlich von vielen tausend Pilgern berührt und geküsst. Sie glauben, daß sie auf diese Weise Vergebung für ihre Sünden erhalten. Außerdem stellt man sich vor, dass der Stein aus dem Paradies herabfiel und ursprünglich weiss war. Aber durch die vielen Sünden, die die Menschen auf ihn abwälzten, wurde er schwarz. Offensichtlich konnte der Stein die Sünde nicht vergeben, sondern wurde sogar selbst schwarz.

In der Bibel wird Jesus ein lebendiger Stein genannt, der die Sünden der Menschen trägt und vergibt. Aber er wurde nicht schwarz, obwohl er wegen dieser Sünden sogar starb. Doch er blieb nicht im Grab, sondern ist auferstanden. Niemand kann sicher sagen, ob ihm der schwarze Stein seine Sünden tatsächlich vergeben hat. Sünden vergeben kann nur Jesus. Und er schenkt auch die Gewissheit darüber und einen inneren Frieden.

Sie sprechen vom 11/9/11-Prinzip – der Alternative zu terroristischen Anschlägen. Was ist das?
Mohammed wollte ein gutes Werk tun. Er sammelte deshalb viele gute Ideen und gab sie weiter. Er löste Probleme von arabischen Stämmen. Aber er brachte auch eine grosse Not über die Welt, zum Beispiel den heutigen Terrorismus. Denn er hat das Wort von König David nicht beachtet. In Psalm 119,11 schrieb der: «Tief präge ich mir dein Wort ein, damit ich nicht vor dir schuldig werde.»

Mohammed hielt sich nicht bis zum Schluss an die Bibel, die er ja selber als Gottes Wort bestätigt hatte. Er vermengte menschliche Weisheiten mit göttlicher Wahrheit. Das führt zu solchen Katastrophen wie den Terroranschlägen vom 11. September 2001.

Anmerkung der Redaktion:
Die Isalmspezialistin Christine Schirrmacher schreibt in ihrem Islam, Band 2, Seite 227:
„Die Auferstehung wird von muslimischen Theologen … völlig abgelehnt und meist als Erfindung der Jünger Jesu betrachtet… Es ist selbstverständlich, dass dort, wo eine wirkliche Kreuzigung Jesu geleugnet wird, auch kein Raum für den Glauben an eine Auferstehung bleibt… Kein anderer Prophet ist am Kreuz gestorben, und kein Prophet ist auferstanden. Die Auferstehung wird vielmehr erst am Tag des Jüngsten Gerichts erfolgen, dann aber die Auferstehung aller Menschen. Es gibt keinen Hinweis im Koran darauf, dass Gott Jesus bereits zuvor auferstehen liess.“

Kurt Beutlers Buch «Zwischen Bomben und Paradies – Muslime verstehen und lieben lernen» ist erhältlich unter http://shop.livenet.ch/index.html?nr=588417&f=0

Weiterführende Links:
Der «Islam nach Frauenart» oder: Die ersten 13 Jahre von Mohammeds Prophetentum (Teil 1 dieser Serie)
Ungehorsame Frauen landen in der Hölle (Teil 2 dieser Serie)
Kurt Beutler: «Jesus war ein guter Moslem!» (Teil 3 dieser Serie)
Sünde in Bibel und Koran
Busse und Vergebung im Islam
Auch im Koran gibt es eine Geburtsgeschichte von Jesus
Andrea – Sehnsucht nach Erlösung
Kurt Beutlers Arbeitgeber
Wer ist Jesus?



Datum: 08.09.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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