Übersicht zur Theologie

Gott der Sohn»Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören« (Mk 9,7). Jesus Christus ist die zweite Person der Dreieinigkeit Gottes, die alle göttlichen Eigenschaften besitzt und folglich ewiglich wesensgleich mit dem Vater ist (Joh 10,30; 14,9). Die Schrift lehrt, dass Gott, der Vater, Seinem eigenen Willen entsprechend »die Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist« durch Seinen Sohn Jesus Christus geschaffen hat, der alle Dinge trägt und erhält (Joh 1,3; Kol 1,15-17; Hebr 1,2). Die Schrift lehrt, dass Christus in der Inkarnation (Menschwerdung Gottes) nur die Vorrechte seiner Gottheit aufgab, aber nichts von Seinem göttlichen Wesen, weder in Ausmaß noch Art. In der Menschwerdung hat die ewig bestehende zweite Person der Dreieinigkeit alle wichtigen Eigenschaften des Menschseins angenommen und wurde somit der Gott-Mensch (Phil 2,5-8; Kol 2,9). Die Schrift lehrt, dass Jesus Christus Mensch und Gott (menschliche und göttliche Natur/menschliche Natur und Gottheit) in untrennbarer Einheit darstellt (Mi 5,2; Joh 5,23; 14,9; Kol 2,9). Die Schrift lehrt, dass unser Herr Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde (Jes 7,14; Mt 1,23.25; Lk 1, 6-35), dass Er der fleischgewordene Gott war (Joh 1,1.14). Der Zweck Seiner Inkarnation lag in der Offenbarung Gottes, der Erlösung der Menschen und der Herrschaft über das Reich Gottes (Ps 2,7-9; Jes 9,6; Joh 1,29; Phil 2,9-11; Hebr 7,25-26; 1Pt 1,18-19). Die Schrift lehrt, dass unser Herr Jesus Christus unsere Erlösung durch das Vergießen Seines Blutes und durch den Opfertod am Kreuz erwirkte, und dass Sein Tod freiwillig (Röm 3,25), ersetzend, stellvertretend, versöhnend und erlösend war (Joh 10,15; Röm 3,24-25; 5,8; 1Pt 2,24). Die Schrift lehrt, dass unsere Rechtfertigung durch Seine buchstäbliche, leibliche Auferstehung von den Toten sichergestellt wurde, und dass Er zur Rechten des Vaters aufgefahren ist, wo Er nun als unser Anwalt und Hohepriester für uns eintritt (Mt 28,6; Lk 24,38-39; Apg 2,30-31; Röm 4,25; 8,34; Hebr 7,25; 9,24; 1Joh 2,1). Die Schrift lehrt, dass Gott in der Auferstehung Jesu Christi aus dem Grabe die Gottheit Seines Sohnes bestätigte und außerdem bewies, dass er das Versöhnungswerk Christi am Kreuz angenommen hat (1Tim 3,16). Jesu leibliche Auferstehung ist auch die Gewähr für ein zukünftiges Auferstehungsleben aller Gläubigen (Joh 5,26-29; 14,1-9; Röm 4,25; 6,5-11; 1Kor 15,20.23). Die Schrift lehrt, dass Jesus Christus zurückkehren wird, um Seine Gemeinde, das ist Sein Leib, bei der Entrückung zu Sich zu nehmen und, indem Er mit Seiner Gemeinde in Herrlichkeit wiederkehrt, Sein Tausendjähriges Reich auf Erden errichten wird (Apg 1,9-11; 1Th 4,13-18; Offb 20). Die Schrift lehrt, dass der Herr Jesus Christus derjenige ist, durch den Gott die ganze Menschheit richten wird (Joh 5,22-23): a) die Gläubigen (1Kor 3,10-15; 2Kor 5,10); b) alle auf der Erde lebenden am Tage Seiner Wiederkunft in Herrlichkeit (Mt 25,31-46); und c) die ungläubig Verstorbenen vor dem Großen Weißen Thron (Offb 20,11-15). Als Mittler zwischen Gott und den (dem) Menschen (1Tim 2,5), als Haupt Seines Leibes, der Gemeinde (Eph 1,22; 5,23; Kol 1,18), und als kommender, allumfassender König, der auf dem Thron Davids regieren wird (Jes 9,6-7; Hes 37,24–28; Lk 1,31-33), ist Er der letztgültige Richter all derjenigen, die es versäumen, ihr Vertrauen in Ihn als Herrn und Retter zu setzen (Mt 25,14-46; Apg 17,30-31).  Gott der Heilige Geist »Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe« (Joh 14,26). Die Schrift lehrt, dass der Heilige Geist eine göttliche Person ist: ewig, ursprungslos, alle Eigenschaften einer Person und Gottheit besitzt einschließlich Intellekt (1Kor 2,10-13), Gefühl (Eph 4,30), Wille (1Kor 12,11), Ewigkeit (Hebr 9,14), Allgegenwart (Ps 139,7-10), Allwissenheit (Jes 40,13-14), Allmacht (Röm 15,13) und Wahrheit (Joh 16,13). In allen Seinen göttlichen Eigenschaften ist Er mit dem Vater und dem Sohn gleich und in Substanz eins (Mt 28,19; Apg 5,3-4; 1Kor 12,4-6; 2Kor 13,13; vgl. auch Jes 6,8-10 mit Apg 28,25-26 und Jer 31,31-34 mit Hebr 10,15-17). Die Schrift lehrt, dass es das Werk des Heiligen Geistes ist, Gottes Willen bezüglich der ganzen Menschheit auszuführen. Wir erkennen Sein souveränes Wirken in der Schöpfung (1Mo 1,2), der Menschwerdung (Mt 1,18), der geschriebenen Offenbarung (2Pt 1,20-21) und dem Werk der Erlösung (Joh 3,5-7). Die Schrift lehrt, dass das einzigartige Werk des Heiligen Geistes in diesem Zeitalter zu Pfingsten begonnen hat, als Er vom Vater kam, wie Jesus Christus versprochen hatte (Joh 14,16-17; 15,26), um den Bau des Leibes Christi zu beginnen und zu vollenden. Sein Werk beinhaltet das Überführen der Welt von Sünde, von Gerechtigkeit und Gericht, die Verherrlichung des Herrn Jesus Christus und die Umgestaltung der Gläubigen in das Bild Christi (Joh 16,7-9; Apg 1,5; 2,4; Röm 8,29; 2Kor 3,18; Eph 2,22). Die Schrift lehrt, dass der Heilige Geist als ein übernatürliches und souveränes Instrument in der Wiedergeburt alle Gläubigen in den Leib Christi tauft (1Kor 12,13). Er kam zu Pfingsten vom Vater, so wie Christus es verheißen hatte (Joh 14,16-17; 15,26). Zu seinen Aufgaben zählt auch, dass er die Welt von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführt und Christus verherrlicht. Er ist der Gründer der Gemeinde und mit seiner Hilfe wird der Leib Christi auch vollendet. Durch sein Wirken werden die Gläubigen in das Bild Christi umgestaltet (Joh 16,7-9; Apg 1,5; 2,4; Röm 8,29; 2Kor 3,18; Eph 2,22). Außerdem bewohnt, heiligt, lehrt und bevollmächtigt der Heilige Geist die Gläubigen zum Dienst und versiegelt sie bis auf den Tag der Erlösung (Röm 8,9; 2Kor 3,6; Eph 1,13). Die Schrift lehrt, dass der Heilige Geist der göttliche Lehrer ist, der die Apostel und Propheten beim Schreiben von Gottes Offenbarung, der Bibel, in alle Wahrheit geleitet hat (2Pt 1,19-21). Jeder Gläubige besitzt die innewohnende Gegenwart des Heiligen Geistes vom Augenblick der Errettung an, und es ist die Pflicht aller, die aus dem Geist geboren sind, mit dem Heiligen Geist erfüllt, d.h. von ihm beherrscht zu sein (Joh 16,13; Röm 8,9; Eph 5,18; 1Joh 2,20.27). Die Schrift lehrt, dass der Heilige Geist geistliche Gaben an die Gemeinde austeilt. Der Heilige Geist verherrlicht weder Sich selbst noch Seine Gaben durch demonstrative Zurschaustellung, sondern Er verherrlicht Christus, indem Er Sein Werk ausführt, die Verlorenen zu erlösen und die Gläubigen im Glauben aufzuerbauen (Joh 16,13-14; Apg 1,8; 1Kor 12,4-11; 2Kor 3,18). Die Schrift lehrt diesbezüglich, dass Gott, der Heilige Geist, im Geben aller Seiner Gaben zur Zurüstung der Heiligen souverän ist und dass das Spra-chenreden und Wundertun in den Anfangstagen der Gemeinde dazu diente, auf die Apostel als Offenbarende der göttlichen Wahrheit hinzuweisen und sie zu beglaubigen. Sprachenreden und Wundertun waren niemals dazu bestimmt, Merkmale des Lebens der Gläubigen zu sein (1Kor 12,4-11; 13,8-10; 2Kor 12,12; Eph 4,7-12; Hebr 2,1-4).  Der Mensch »Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? Du hast ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel; aber mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt« (Ps 8,3-5). Die Schrift lehrt, dass der Mensch direkt und unmittelbar von Gott nach Seinem Bilde, Ihm ähnlich, geschaffen wurde. Er wurde frei von Sünde, mit einem vernünftig denkenden Wesen, Intelligenz, freiem Willen, Selbstbestimmung und moralischer Verantwortung gegenüber Gott geschaffen (1Mo 1,26-27, 1Mo 2,7.15-25; Jak 3,9). Die Schrift lehrt, dass es Gottes Absicht bei der Erschaffung des Menschen war, dass der Mensch Gott verherrlichen, sich an der Gemeinschaft mit Gott erfreuen, nach Seinem Willen leben und dadurch Gottes Absicht für den Menschen in der Welt ausführen sollte (Jes 43,7; Kol 1,16; Offb 4,11). Die Schrift lehrt, dass der Mensch seine Unschuld durch Adams Sünde des Ungehorsams gegenüber dem offenbarten Willen und Wort Gottes verloren hat. Zugleich zog der Mensch sich die Strafe des geistlichen und körperlichen Todes zu, verfiel dem Zorn Gottes und wurde von Natur aus verdorben und total unfähig – abgesehen von der göttlichen Gnade –, das zu wählen oder zu tun, was Gott gefällt. Der Mensch ist, da er keine eigenen sich wieder-herstellenden Kräfte hat, hoffnungslos verloren. Die Rettung des Menschen ist darum ganz und gar von Gottes Gnade durch das Erlösungswerk unseres Herrn Jesus Christus abhängig (1Mo 2,16-17; 3,1-19; Röm 5,12-19; Joh 3,36; Röm 3,23; 6,23; 1Kor 2,14; Eph 2,1-3; 1Tim 2,13-14; 1Joh 1,8). Die Schrift lehrt, dass alle Menschen in Adam waren und darum ein durch Adams Sünde verdorbenes Wesen an alle Menschen aller Zeitalter weitergegeben wurde (Röm 5,19), mit der einzigen Ausnahme von Jesus Christus. Demnach sind alle Menschen von Natur aus Sünder – sowohl durch eigene Wahl als auch durch göttliche Bestimmung (Ps 14,1-3; Jer 17,9; Röm 3,9-18.23; 5,10-12). Die Schrift lehrt, dass der zum Glauben gekommene Sünder auf der Basis der Wirksamkeit des Todes unseres Herrn Jesus Christus von der Strafe, dem Fluch, der Macht und eines Tages völlig von der Gegenwart der Sünde befreit ist. Er ist gerecht erklärt, ihm ist das ewige Leben verliehen, und er ist in die Familie Gottes adoptiert (Röm 3,25; 5,8-9; 2Kor 5,14-15; 1Pt 2,24; 3,18). In dieser Hinsicht lehrt die Schrift, dass jeder gerettete Mensch in einen täglichen Konflikt verwickelt ist – die neue Schöpfung in Christus kämpft gegen das Fleisch –, aber die entsprechende Ausrüstung für den Sieg ist ihm durch die Kraft des innewohnenden Heiligen Geistes gegeben. Trotzdem wird der Kampf den Gläubigen sein ganzes irdisches Leben lang begleiten und nie vollständig beendet sein. Alle Behauptungen über die vollständige Ausrottung der Sünde in diesem Leben sind unbiblisch. Wenn auch die Ausrottung der Sünde nicht möglich ist, rüstet der Heilige Geist uns doch für den Sieg über die Sünde aus (Gal 5,16-25; Eph 4,22-24; Phil 3,12; Kol 3,9-10; 1Pt 1,14-16; 1Joh 3,5-9).  Die Erlösung des Menschen »Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme« (Eph 2,8-9). Die Schrift lehrt, dass die Errettung allein von Gott und aus Gnade ist und dass sie auf Grund des Erlösungswerkes Jesu Christi, durch den Verdienst Seines vergossenen Blutes und nicht auf Grund von menschlichen Verdiensten oder Werken geschehen ist (Joh 1,12; Eph 1,7; 2,8-10; 1Pt 1,18-19). Die folgenden Begriffe beschreiben den Prozess der Errettung. Erwählung

Die Schrift lehrt, dass die Erwählung ein Werk Gottes ist, durch das Er vor Grundlegung der Welt in Christus diejenigen erwählt hat, die Er aus Gnade erneuert, errettet und heiligt (Röm 8,28-30; Eph 1,4-11; 2Th 2,13; 2Tim 2,10; 1Pt 1,1-2).

Die Schrift lehrt, dass Gottes souveräne Erwählung weder im Widerspruch zur Verantwortung des Menschen steht, Buße zu tun und Christus als Herrn und Retter zu vertrauen, noch hebt sie diese Verantwortung auf (Hes 18,23.32; 33,11; Joh 3,18-19.36; 5,40; Röm 9,22-23; 2Th 2,10-12; Offb 22,17). Trotzdem wird die souveräne Erwählung immer zu dem von Gott bestimmten Ziel führen, da Seine souveräne Gnade sowohl die Mittel zum Empfangen der Gabe der Errettung als auch die Errettung selbst beinhaltet. Alle, die der Vater zu Sich ruft, werden im Glauben kommen und alle, die im Glauben kommen, wird der Vater annehmen (Joh 6,37-40.44; Apg 13,48; Jak 4,8).

Die Schrift lehrt, dass die unverdiente Güte, die Gott völlig verdorbenen Sündern erweist, nichts mit einer Initiative von ihrer Seite aus zu tun hat, noch damit, dass Gott im Voraus weiß, was die Menschen aus ihrem Willen heraus tun werden; es handelt sich allein um Seine souveräne Gnade und Barmherzigkeit (Eph 1,4-7; Tit 3,4-7; 1Pt 1,2).

Die Schrift lehrt, dass die Erwählung nicht als etwas auf reiner Souveränität basierendes angesehen werden soll. Gott ist in der Tat souverän, doch Er übt diese Souveränität immer im Einklang mit Seinen anderen Eigenschaften, besonders Seiner Allwissenheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit, Weisheit, Gnade und Liebe aus (Röm 9,11-16). Durch diese Souveränität wird der Wille Gottes immer in einer Weise hervorgehoben, die völlig mit Seiner Wesensart übereinstimmt, wie sie im Leben unseres Herrn Jesus Christus offenbart wurde (Mt 11,25-28; 2Tim 1,9).

Wiedergeburt

Die Schrift lehrt, dass die Wiedergeburt ein übernatürliches Werk des Heiligen Geistes ist, der dem Wiedergeborenen göttliches Wesen und göttliches Leben schenkt (Joh 3,3-7; Tit 3,5). Sie geschieht sofort, allein durch die Kraft des Heiligen Geistes und unter Mitwirkung des Wortes Gottes (Joh 5,24), wenn der bußfertige Sünder, befähigt durch den Heiligen Geist, im Glauben auf das göttliche Angebot der Erlösung antwortet. Echte Wiedergeburt wird durch Früchte, die der Buße würdig sind, sichtbar, die sich in rechtschaffenen Einstellungen und ebensolchem Verhalten darstellen. Gute Werke werden sowohl Kennzeichen als auch Frucht der Wiedergeburt sein (1Kor 6,19-20; Eph 5,17-21; Phil 2,12b; Kol 3,12-17; 2Pt 1,4-10). Solch ein Gehorsam bewirkt, dass der Gläubige zunehmend in das Bild unseres Herrn Jesus Christus umgestaltet wird (2Kor 3,18). Diese Ähnlichkeit wird ihren Höhepunkt in der Verherrlichung des Gläubigen bei der Wiederkunft Christi haben (Röm 8,16-17; 2Pt 1,4; 1Joh 3,2-3).

Rechtfertigung

Die Schrift lehrt, dass die Rechtfertigung vor Gott ein Werk Gottes ist (Röm 8,30.33), bei dem Er diejenigen für gerecht erklärt, die durch den Glauben an Jesus Christus von ihren Sünden Buße tun (Lk 13,3; Apg 2,38; 3,19; 11,18; Röm 2,4; 2Kor 7,10; Jes 55,6-7) und Ihn als souveränen Herrn bekennen (Röm 10,9-10; 1Kor 12,3; 2Kor 4,5; Phil 2,11). Diese Gerechtigkeit ist unabhängig von irgendwelchen guten Eigenschaften oder Werken des Menschen (Röm 3,20; 4,6) und beinhaltet, dass unsere Sünden auf Jesus Christus gelegt werden (Kol 2,14; 1Pt 2,24) und uns die Gerechtigkeit Christi zugesprochen wird (1Kor 1,2.30; 6,11; 2Kor 5,21). Auf diese Weise kann Gott »gerecht sein und den rechtfertigen, der des Glaubens an Jesus ist« (Röm 3,26).

Heiligung

Die Schrift lehrt, dass jeder Gläubige durch die Rechtfertigung für Gott ausgesondert und darum für heilig erklärt ist und deshalb als Heiliger bezeichnet wird. Diese Heiligung ist eine Stellung, die sofort eintritt, wenn ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt und sollte nicht mit dem »Prozess der Heiligung« verwechselt werden. Sie hat mit der Stellung des Gläubigen zu tun, nicht mit seinem gegenwärtigen Wandel oder Zustand (Apg 20,32; 1Kor 1,2.30; 6,11; 2Th 2,13; Hebr 2,11; 3,1; 10,10.14; 13,12; 1Pt 1,2).  

Die Folgen/Auswirkungen der Errettung

»Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung« (1Th 4,3). Die Schrift lehrt, dass die Errettung allein von Gott und aus Gnade ist und dass sie auf Grund des Erlösungswerkes Jesu Christi, durch den Verdienst Seines vergossenen Blutes und nicht auf Grund von menschlichen Verdiensten oder Werken geschehen ist (Joh 1,12; Eph 1,7; 2,8-10; 1Pt 1,18-19). Die folgenden Begriffe beschreiben die Folgen/Auswirkungen der Errettung.

Heiligung

Die Schrift lehrt, dass der Heilige Geist auch den Prozess der Heiligung wirkt mit dem Ziel, den Zustand des Gläubigen durch Gehorsam gegenüber Gottes Wort und durch Bevollmächtigung mit dem Heiligen Geist näher zur Christusähnlichkeit zu bringen. Der Gläubige ist in der Lage, ein zunehmend heiliges, Gottes Willen entsprechendes Leben zu führen, wodurch er unserem Herrn Jesus Christus immer ähnlicher wird (Joh 17,17.19; Röm 6,1-22; 2Kor 3,18; 1Th 4,3-4; 5,23).

Heilssicherheit

Die Schrift lehrt, dass alle Erlösten, die einmal errettet wurden, durch Gottes Kraft bewahrt werden und deshalb in Christus für immer sicher sind (Joh 5,24; 6,37-40; 10,27-30; Röm 5,9-10; 8,1.31-39; 1Kor 1,4-9; Eph 4,30; Hebr 7,25; 13,5; 1Pt 1,4-5; Jud 24).

Die Schrift lehrt, dass es das Vorrecht der Gläubigen ist, sich der Gewissheit ihrer Errettung durch das Zeugnis des Wortes Gottes zu erfreuen. Gottes Wort verbietet jedoch eindeutig, die christliche Freiheit als Entschuldigung für sündiges Leben und Fleischeslust zu gebrauchen (Röm 6,15-22; 13,13-14; Gal 5,13.16-17.25-26; Tit 2,11-14).

Absonderung

Die Schrift lehrt, dass die Absonderung von der Sünde durch das ganze Alte und Neue Testament hindurch eindeutig gefordert wird und dass in den letzten Tagen Abfall und Weltlichkeit zunehmen werden (2Kor 6,14 – 7,1; 2Tim 3,1-5).

Die Schrift lehrt, dass alle Erretteten aus tiefer Dankbarkeit für die empfangene unverdiente Gnade Gottes und weil unser herrlicher Gott völliger Hingabe würdig ist, so leben sollen, dass ihre anbetende Liebe zu Gott sichtbar wird und sie keine Schande auf ihren Herrn und Retter bringen. Die Schrift lehrt auch, dass Gott die Absonderung von jeglicher Verbindung zu religiösem Abfall sowie weltlichen und sündigen Praktiken verlangt (Röm 12,1-2; 1Kor 5,9-13; 2Kor 6,14 – 7,1; 1Joh 2,15-17; 2Joh 9-11).

Die Schrift lehrt, dass sich die Gläubigen für ihren Herrn Jesus Christus absondern sollen (2Th 1,11-12; Hebr 12,1-2) und dass das Leben als Christ ein Leben in gehorsamer Rechtschaffenheit im Sinne der Seligpreisungen (Mt 5,2-12) und ein beständiges Streben nach Heiligung ist (Röm 12,1-2; 2Kor 7,1; Hebr 12,14; Tit 2,11-14; 1Joh 3,1-10).  

Die Identität der Gemeinde

»Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus« (1Kor 12,12). Die Schrift lehrt, dass alle, die ihr Vertrauen auf Jesus Christus setzen, sofort durch den Heiligen Geist in den einen geistlichen Leib eingefügt werden, die Gemeinde (1Kor 12,12-13), die Braut Christi (2Kor 11,2; Eph 5,23-32; Offb 19,7-8), dessen Haupt Christus ist (Eph 1,22; 4,15; Kol 1,18).

Die Schrift lehrt, dass die Bildung der Gemeinde, des Leibes Christi, zu Pfingsten durch die Ausgießung des Heiligen Geistes begonnen hat (Apg 1,5; 2,1-21.38-47) und beim Kommen Jesu Christi für die Seinen in der Entrückung vollendet sein wird (1Kor 15,51-52; 1Th 4,13-18).

Die Schrift lehrt, dass die Gemeinde demnach ein einzigartiger geistlicher Organismus ist, der durch Christus geschaffen wurde und aus allen wiedergeborenen Gläubigen des gegenwärtigen Zeitalters besteht (Eph 2,11 – 3,6). Die Gemeinde unterscheidet sich von Israel (1Kor 10,32); ein Geheimnis, das erst zu diesem Zeitalter offenbart wurde (Eph 3,1-6; 5,32).

Die Gründung und der Fortbestand von Ortsgemeinden (Apg 14,23.27; 20,17.28; Gal 1,2; Phil 1,1; 1Th 1,1; 2Th 1,1) wird in den Schriften des Neuen Testamentes eindeutig gelehrt und definiert; auch die Glieder des einen geistlichen Leibes sind angewiesen, sich in örtlichen Gemeinschaften zu versammeln (1Kor 11,18-20; Hebr 10,25).

Die Schrift lehrt, dass Christus für die Gemeinde die höchste Autorität ist (Eph 1,22; Kol 1,18), durch dessen Souveränität Leiterschaft, Gaben, Ordnung, Gemeindezucht und gottesdienstliche Anbetung eingesetzt wurden. Bei den durch die Schrift aufgezeigten Aufsehern, die zum Dienst unter der Leitung Christi über die Gemeinde gesetzt sind, handelt es sich um Älteste (Männer, die in der Schrift auch Bischof oder Hirten-Lehrer genannt werden; Apg 20,28; Eph 4,11) und Diakone, die beide die biblischen Qualifikationen erfüllen müssen (1Tim 3,1-13; Tit 1,5-9; 1Pt 5,1-5).

Die Schrift lehrt, dass diese Leiter als Christi Diener arbeiten (1Tim 5,17-22), Seine Autorität für das Lenken der Gemeinde haben, der sich die Versammlung unterzuordnen hat (Hebr 13,7.17).

Die Schrift lehrt die Wichtigkeit der Jüngerschaft (Mt 28,19-20; 2Tim 2,2), die Verantwortlichkeit aller Gläubigen füreinander (Mt 18,5-14) und die Notwendigkeit der Zurechtweisung von sündigenden Gemeindegliedern in Übereinstimmung mit den Maßstäben der Schrift (Mt 18,15-22; Apg 5,1-11; 1Kor 5,1-13; 2Th 3,6-15; 1Tim 1,19-20; Tit 1,10-16).

Die Schrift lehrt die Selbstständigkeit der Ortsgemeinde; sie ist frei von jeglicher äußeren Autorität oder Kontrolle und hat ein Recht auf Selbstverwaltung und Unabhängigkeit von hierarchischer Beeinflussung durch Einzelpersonen oder Organisationen (Tit 1,5). Wir lehren, dass es schriftgemäß ist, wenn wahre Gemeinden zusammenarbeiten, um den Glauben darzustellen und zu verbreiten. Ortsgemeinden sollten jedoch selbst durch ihre Ältesten und auf Grund ihrer Auslegung und Anwendung der Schrift Entscheidungen über das Ausmaß und die Methode der Zusammenarbeit treffen (Apg 15,19-31; 20,28; 1Kor 5,4-7.13; 1Pt 5,1-4).  

Aufgabe und Zweck der Gemeinde (Ekklesiologie)

»Ihm sei die Ehre in der Gemeinde in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen« (Eph 3,21). Die Schrift lehrt, dass es der Zweck der Gemeinde ist, Gott zu verherrlichen (Eph 3,21), indem sie sich im Glauben auferbaut (Eph 4,13-16), aus dem Wort Gottes lehrt (2Tim 2,2.15; 3,16-17), Gemeinschaft pflegt (Apg 2,47; 1Joh 1,3), die Verordnungen (Taufe und Mahlfeier) befolgt (Lk 22,19; Apg 2,38-42) und das Evangelium in der ganzen Welt fördert und verbreitet (Mt 28,19; Apg 1,8; 2,42).

Die Schrift lehrt, dass alle Heiligen zum Werk des Dienstes berufen sind (1Kor 15,58; Eph 4,12; Offb 22,12).

Die Schrift lehrt die Notwendigkeit für die Gemeinde, daran mitzuwirken, wenn Gott Seine Absichten in der Welt ausführt. Zu diesem Zweck gibt Er der Gemeinde geistliche Gaben. Zum einen gibt Er Männer, die dazu auserwählt sind, die Heiligen für das Werk des Dienstes zuzurüsten (Eph 4,7-12), und zum anderen gibt Er jedem Glied des Leibes Christi einzigartige und besondere geistliche Fähigkeiten (Röm 12,5-8; 1Kor 12,4-31; 1Pt 4,10-11).

Die Schrift lehrt, dass der frühen Gemeinde zwei Arten von Gaben gegeben wurden: die Wundergaben göttlicher Offenbarung und Heilung, die zeitlich begrenzt während des apostolischen Zeitalters gegeben wurden, um die Glaubwürdigkeit der Botschaft der Apostel zu bestätigen (Hebr 2,3-4; 2Kor 12,12), und die Dienstgaben, die gegeben wurden, um die Gläubigen zur gegenseitigen Erbauung zu befähigen. Mit der nun kompletten Offenbarung des Neuen Testaments wird die Schrift der alleinige Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Botschaft eines Menschen, und somit sind Gaben von wundersamer Natur nicht mehr notwendig, um einen Menschen oder seine Botschaft zu bestätigen (1Kor 13,8-12). Wundergaben können sogar durch Satan nachgemacht/nachgeahmt werden, um sogar die Gläubigen zu verwirren (Mt 24,24; Offb 13,13-14). Die einzigen Gaben, die heute am Werk sind, sind die nicht-offenbarenden, ausrüstenden Gaben, die zur Auferbauung gegeben werden (Röm 12,6-8).

Die Schrift lehrt, dass heutzutage niemand eine gottgegebene Gabe der Heilung besitzt, aber dass Gott das Gebet des Glaubens hört und dass er es in Übereinstimmung mit Seinem vollkommenen Willen für die Kranken, Leidenden und Geplagten beantworten wird (Lk 18,1-8; Joh 5,7-9; 2Kor 12,6-10; Jak 5,13-16; 1Joh 5,14-15).

Die Schrift lehrt, dass der örtlichen Gemeinde zwei Verordnungen anvertraut wurden: die Taufe und das Mahl des Herrn (Apg 2,38-42). Die christliche Taufe durch Untertauchen (Apg 8,36-39) ist das ernsthafte und wunderbare Zeugnis eines Gläubigen, der seinen Glauben an den gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Retter und seine Gemeinschaft mit Ihm im Tod für die Sünde und in der Auferstehung zu einem neuen Leben (Röm 6,1-11) nach außen hin zeigt. Es ist auch ein Zeichen der Gemeinschaft und Identifizierung mit dem sichtbaren Leib Christi (Apg 2,41-42).

Die Schrift lehrt, dass das Mahl des Herrn zum Gedächtnis und zur Verkündigung Seines Todes ist bis Er kommt. Der Teilnahme am Mahl soll immer eine ernsthafte Selbstprüfung vorausgehen (1Kor 11,28-32). Wenn auch die Elemente der Mahlfeier (Brot und Wein) nur Hinweise auf Fleisch und Blut des Christus sind, ist Christus in der Mahlfeier jedoch in einzigartiger Weise gegenwärtig und hat mit den Seinen Gemeinschaft (1Kor 10,16).  

Die letzten Dinge (Eschatologie) »Eine persönliche Sicht«

»So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit; es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib« (1Kor 15,42-44).

Der Tod

Die Schrift lehrt, dass der körperliche Tod nicht der Verlust unseres immateriellen Bewusstseins ist (Offb 6,9-11), sondern dass eine Trennung von Seele und Körper stattfindet (Jak 2,26), dass die Seele des Erlösten sofort in die Gegen wart Jesu geht (Lk 23,43; 2Kor 5,8, Phil 1,23), und dass diese Trennung für die Erlösten bis zur Entrückung an halten wird (1Th 4,13-17), die den Anstoß zur ersten Auferstehung gibt (vgl. Offb 20,4-6), wenn unsere Seele und unser neuer Leib vereinigt werden, um für immer mit unserem Herrn verherrlicht zu sein (1Kor 15,35-44.50-54; Phil 3,21). Bis zu dieser Zeit werden die Seelen der in Christus Erlösten in freudiger Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus bleiben (2Kor 5,8).

Die Auferstehung

Die Schrift lehrt die körperliche Auferstehung aller Menschen: der Erretteten zum ewigen Leben (Joh 6,39; Röm 8,10-11.19-23; 2Kor 4,14) und der Verlorenen zum Gericht und zur ewigen Strafe (Dan 12,2; Joh 5,29; Offb 20,13-15). Die Schrift lehrt, dass die Seelen der Verlorenen beim Tod unter Strafe aufbewahrt werden bis zur zweiten Auferstehung (Lk 16,19-26; Offb 20,13-15), wenn die Seele und der auferstandene Leib vereinigt werden (Joh 5,28-29). Sie werden dann vor dem Großen Weißen Thron zum Gericht erscheinen (Offb 20,11-15) und werden in die Hölle geworfen werden, in den Feuersee (Mt 25,41-46), vom Leben Gottes für immer abgeschnitten (Dan 12,2; Mt 25,41-46; 2Th 1,7-9), was der ewigen Strafe entspricht, die jeder Verlorene bewusst erleben wird.

Die Ewigkeit

Die Schrift lehrt, dass nach Beendigung des Tausendjährigen Reiches, der kurzzeitigen Freilassung Satans und dem Gericht der Ungläubigen (2Th 1,9; Offb 20,7-15) die Geretteten in den ewigen Zustand der Herrlichkeit mit Gott eintreten werden, woraufhin die Elemente dieser Erde aufgelöst (2Pt 3,10) und durch eine neue Erde ersetzt werden, in der nur Gerechtigkeit wohnt (Eph 5,5; Offb 20,15.21-22). Danach wird die himmlische Stadt aus dem Himmel herabkommen (Offb 21,2) und der Wohnort der Heiligen sein, wo sie für immer Gemeinschaft mit Gott und untereinander genießen werden (Joh 17,3; Offb 21,22). Unser Herr Jesus Christus wird dann, nachdem Er Seinen Erlösungsauftrag erfüllt hat, das Reich Gott dem Vater übergeben (1Kor 15,24-28), damit in allem und für alle Ewigkeit der dreieinige Gott regiere (1Kor 15,28).  

Die letzten Dinge (Eschatologie) »Eine prophetische Sicht«

»Denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, wenn er jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat« (1Kor 15,22-24).

Die Entrückung der Gemeinde

Die Schrift lehrt die persönliche, leibliche Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus vor der siebenjährigen Trübsalszeit (1Th 4,16; Tit 2,13), um Seine Gemeinde von der Erde zu entrücken (Joh 14,1-3; 1Kor 15,51-53; 1Th 4,15 – 5,11) und, zwischen diesem Ereignis und Seiner Wiederkunft in Herrlichkeit mit Seinen Heiligen, die Gläubigen entsprechend ihrer Werke zu belohnen (1Kor 3,11-15; 2Kor 5,10).

Die Zeit der Trübsal

Die Schrift lehrt, dass unmittelbar nach der Entrückung/Wegnahme der Gemeinde von der Erde (Joh 14,1-3; 1Th 4,13-18) die gerechten Gerichte Gottes auf eine ungläubige Welt ausgegossen werden (Jer 30,7; Dan 9,27; 12,1; 2Th 2,7-12; Offb 16) und diese Gerichte werden ihren Höhepunkt bei der Wiederkunft Christi auf die Erde in Herrlichkeit erreichen (Mt 24,27-31; 25,31-46; 2Th 2,7-12). Zu diesem Zeitpunkt werden die Heiligen des Alten Testaments und der Trübsalszeit auferstehen und die Lebenden werden gerichtet werden (Dan 12,2-3; Offb 20,4-6). Diese Periode schließt die siebzigste Woche in Daniels Prophetie ein (Dan 9,24-27; Mt 24,15-31; 25,31-46).

Die Wiederkunft Christi und das Tausendjährige Reich

Die Schrift lehrt, dass Christus nach der Trübsalszeit auf die Erde kommen wird, um den Thron Davids einzunehmen (Mt 25,31; Lk 1,31-33; Apg 1,10-11; 2,29-30) und Sein messianisches Reich für tausend Jahre auf der Erde aufzurichten (Offb 20,1-7).

Während dieser Zeit werden die auferstandenen Heiligen mit Ihm über Israel und alle Nationen auf der Erde regieren (Hes 37,21-28; Dan 7,17-22; Offb 19,11-16). Dieser Herrschaft wird der Sturz des Antichristen und des falschen Propheten und die Wegnahme Satans von der Welt vorangehen (Dan 7,17-27; Offb 20,1-7). Die Schrift lehrt, dass das Reich die Erfüllung der Verheißung Gottes an Israel sein wird (Jes 65,17-25; Hes 37,21-28; Sach 8,1-17), um sie zurückzubringen in das Land, das sie durch ihren Ungehorsam verwirkten (5Mo 28,15-68). Das Ergebnis ihres Ungehorsams war, dass Israel für eine Zeit zur Seite gestellt wurde (Mt 21,43; Röm 11,1-26), aber durch Buße wieder erweckt werden wird, um in das verheißene Land des Segens einzugehen (Jer 31,31-34; Hes 36,22-32; Röm 11,25-29).

Die Schrift lehrt, dass diese Zeit der Herrschaft unseres Herrn von Harmonie, Recht, Frieden, Gerechtigkeit und langem Leben bestimmt sein wird (Jes 11; 65,17-25; Hes 36,33-38), und damit enden wird, dass Satan losgelassen wird (Offb 20,7).

Das Gericht über die Verlorenen

Die Schrift lehrt, dass Satan, nachdem er nach der tausendjährigen Herrschaft Christi losgelassen wurde (Offb 20,7), die Nationen der Erde verführen und sie versammeln wird, um gegen die Heiligen und die geliebte Stadt zu kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt wird Satan und seine Armee durch Feuer vom Himmel verschlungen werden (Offb 20,9). Danach wird Satan in den Feuer- und Schwefelsee geworfen werden (Mt 25,41; Offb 20,10), worauf hin Christus, der der Richter aller Menschen ist (Joh 5,22; Offb 20,11-15), die Großen und die Kleinen auferwecken und vor dem Großen Weißen Thron richten wird. Die Schrift lehrt, dass diese Auferstehung der unerretteten Toten zum Gericht eine leibliche Auferstehung sein wird, und diese, nachdem sie ihr Urteil empfangen haben, einer ewigen, bewussten Strafe im Feuersee überantwortet werden (Mt 25,41; Offb 20,11-15).

Datum: 10.08.2005
Autor: John MacArthur
Quelle: Basisinformationen zur Bibel

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