„Grace ist für Mädchen, die auch sprirituell sind und sich nicht nur für Shopping interessieren“, so Paul Handley, Chefredakteur der Church Times. Das Heft will christliche Werte vermitteln, ohne aufdringlich zu sein. Den 11- bis 16-jährigen Girls präsentiert es Geschichten aus dem wahren Leben, berät bei Problemen, gibt ökologische sowie ethische Lifestyle-Tipps und macht Musik-, Film- und Buchrezensionen – finanziell unterstützt vom Erzbischof von Canterbury und verschiedenen kirchlichen Fonds. Laut Testbericht der Zeitung „The Independent“ schneidet die erste Ausgabe gut ab. „Gleich die erste Seite bring mich dazu, weiterlesen zu wollen. Es ist ein gutes Magazin und es geht auch nicht die ganze Zeit um religiöse Dinge“, so eine 13-jährige Testleserin. Wer aber hofft, Kuss-Tipps und Tratsch zu finden, sucht in der knapp vier Euro teuren Ausgabe, welche viermal jährlich erscheint, vergebens. Tatsächlich, etwas mehr Farbe und Glanz könnte dem Image der Christen nicht schaden. In manchen Köpfen haftet der gläubigen Truppe noch ein verstaubtes Image an. Bei den Stichworten Gott, Jesus, Kirche denkt man an melancholische Atmosphäre auf harten Holzbänken in kalten Urgemäuern. Viele glauben, dass die Bibel nur aus Vorschriften und Sündenregistern besteht. Was vermeintlich die persönliche Freiheit bedroht, ist uncool. Dabei ist der Bestseller ein Buch, das Lebensfreude versprüht, Motivationshäppchen serviert und die Seele einbalsamiert. Ein kleines Beispiel beweist gerade der jungen Generation, dass das Wort Gottes Spass befürwortet, aber eben auch sinnvolle Ratschläge gibt: „Du junger Mensch, geniesse deine Jugend, und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird! Lass dich nicht von Kummer und Sorgen beherrschen, und schütze dich vor Krankheit! Denn Jugend und Schönheit sind vergänglich.“ (Die Bibel, Prediger, Kapitel 11, Vers 9-10) Fälschlicherweise heute als Partymuffel bezeichnet, wussten die Christen schon immer, wie man richtig abfeiert. Nehemia, ein babylonischer Jude und Statthalter von Juda, sagte anlässlich des Laubhüttenfests: „Und nun geht nach Hause, esst und trinkt! Bereitet euch ein Festmahl zu und feiert! Gebt auch denen etwas, die sich ein solches Mahl nicht leisten können! Dieser Tag gehört unserem Gott. Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!“ (Die Bibel, Nehemia, Kapitel 8, Vers 10) Zahlreiche weitere Beispiele der Bibel geben Tipps zur Lebensführung, dem Umgang mit Menschen, Antworten auf Sinnfragen etc. Und wer sie beherzigt, ist eben nicht eigenartig, sondern fällt durch ein ansprechendes Leben mit positiver Einstellung auf. Er ermutigt, schenkt Hoffnung, macht Freude. Er unterliegt nicht der Selbstverdammung, kriecht nicht unter der Sündenlast und malt nicht überall den Teufel an die Wand – und wenn es doch passiert: Christen sind eben auch nur Menschen. Neugierig? Dann befreie die verstaubte Bibel aus der Gerümpelkammer. Für Einsteiger eignen sich besonders Ausgaben, welche die schwierige Originalsprache von damals in einer heute verständlichen Form übersetzen. Am besten lässt man sich in einer christlichen Buchhandlung beraten und informiert sich auch über erklärende Begleitliteratur zur Bibel. Weitere Infos zur Bibel: www.bibel.jesus.ch Quelle: Livenet.ch, pressetext austriaNicht nur religiös
Vorurteile abstauben
Gute-Laune-Christen
Datum: 04.07.2007
Autor: Monika Breidert