Bibelstudium: Markus 13,3-8

Bibelstudium

Die Zukunft der Welt

3-4 Als Jesus am Abhang des Ölbergs sass und zum Tempel auf der anderen Seite des Tales hinübersah, kamen Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas zu ihm und fragten: «Wann wird das alles geschehen? An welchen Ereignissen werden wir das Ende erkennen?» 5 Jesus antwortete: «Lasst euch von keinem Menschen täuschen und verführen! 6 Viele werden nämlich behaupten: 'Ich bin Christus!' Und leider werden sich viele von ihnen irreführen lassen. 7 Ihr werdet von Kriegen und Unruhen hören. Erschreckt nicht! Das muss geschehen; doch es bedeutet noch nicht das Ende. 8 Die Völker und Machtblöcke der Erde werden Kriege gegeneinander führen. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Das ist aber erst der Anfang vom Ende - so wie die ersten Wehen einer Frau, die ein Kind zur Welt bringt.

Übersetzung: Hoffnung für Alle

Kommentar

In seiner Ölbergrede lenkte der Herr die Aufmerksamkeit der Jünger auf Tatsachen von grösserer Bedeutung. Einige der Prophezeiungen scheinen auf die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 hinzuweisen, aber die meisten gehen doch offensichtlich über dieses Datum hinaus. Sie weisen uns in die Drangsalszeit und auf die persönliche Wiederkehr Christi in Macht und Herrlichkeit hin. Die Ermahnungen zur Wachsamkeit, die sich auf Gläubige jedes Zeitalters beziehen, sind:

1. 1. "Seht zu" (V. 5.23.33),

2. 2. "erschreckt nicht" (V. 7),

3. 3. "harrt aus" (V. 13),

4. 4. "betet" (V. 18.),

5. 5. "wacht" (V. 33.35.37).

13,3.4 Die Rede wurde durch eine Frage von Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas angeregt. Wann sollte das geschehen, und welche Zeichen würden den vorhergesagten Ereignissen vorausgehen? Die Antwort des Herrn umfasste die Zerstörung eines späteren Tempels, die während der Grossen Trübsal vor seiner Wiederkunft stattfinden würde.

13,5.6 Erstens sollten sie sich in acht nehmen, dass sie sich nicht verführen lassen durch jemanden, der behauptet, der Messias zu sein. Viele falsche Christusse würden auftreten, wie man heute schon in dem Aufleben vieler Religionen sehen kann, die jede ihren eigenen Antichristen hat.

13,7.8 Zweitens sollten sie Kriege und Kriegsgerüchte nicht als Zeichen der Endzeit deuten. Die ganze Zeit über würde es internationale Konflikte geben. Ausserdem würde es viele Naturerscheinungen z. B. Erdbeben und Hungersnöte geben. Diese sind nur anfängliche Geburtswehen, die zu einer Zeit ungeahnter Not führen werden.

Datum: 10.11.2008
Quelle: Kommentar zum Neuen Testament - William McDonald

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service