Bibelstudium: Lukas 15,8-10

Bibelstudium

Die verlorene Münze

8 «Oder nehmt ein anderes Beispiel: Zehn Silbermünzen hatte eine Frau gespart. Als ihr eines Tages eine fehlt, zündet sie sofort eine Lampe an, stellt das ganze Haus auf den Kopf und sucht in allen Ecken. 9 Endlich hat sie die Münze gefunden. Sie rennt aus dem Haus zu ihren Freundinnen und Nachbarinnen: 'Ich hab' mein Geld wieder! Schaut her! Freut euch mit mir!' 10 Genau so freuen sich auch die Engel Gottes, wenn ein einziger Sünder zu Gott umkehrt.»

Übersetzung: Hoffnung für Alle

Kommentar

15,8-10 Die "Frau" in dieser Geschichte könnte für den Heiligen Geist stehen, der die Verlorenen mit der "Lampe" des Wortes Gottes sucht. Die neun Drachmen sind die Unbussfertigen, während die eine verlorene Drachme für die Menschen steht, die bereit sind zu bekennen, dass sie den Kontakt zu Gott verloren haben. Im vorhergehenden Gleichnis ging das Schaf aus eigenem Antrieb von der Herde weg. Ein Geldstück ist jedoch ein unbelebtes Ding und könnte hier für den toten Zustand des Sünders stehen. Der Sünder ist tot in seinen Sünden.

Die Frau "sucht" solange "sorgfältig" nach der Münze, "bis sie sie findet". Dann "ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen", um mit ihnen zu feiern. Das verlorene Geldstück, das sie wiedergefunden hat, brachte ihr mehr echte Freude als die neun, die nie verloren gegangen sind. So ist es auch bei Gott. Der "Sünder", der sich selbst demütigt und seine Verlorenheit eingesteht, bringt dem Herzen Gottes Freude. Gott hat keine Freude an denen, die niemals die Notwendigkeit der Busse bemerkt haben.

Datum: 19.02.2008
Quelle: Kommentar zum Neuen Testament - William McDonald

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